Freitag, 17. September 2010

Spielbericht GW Eimsbüttel - VfL Pinneberg II

„ausgeglichenes Kampfspiel“ gewonnen
3:1 bei GWE: VfL Pinneberg II bleibt dem Spitzenduo auf den Fersen

Um nicht weniger, als den Anschluss an die Tabellenspitze ging es unter Flutlicht beim Duell Grün-weiß Eimsbüttels mit der Reserve des VfL Pinneberg – mit dem besseren Ende für die Gäste, denen dabei eine einstündige Überzahl gehörig in die Karten spielte.
In einem abwechslungsreichen Match hatte die Grünwald-Elf jedoch zunächst Suppe, dass der Innenpfosten im Rahmen einer unübersichtlichen Strafraumaktion gegen einen Görsch-Kopfball zur Stelle war (7.). Glück, das den Gastgebern auf der anderen Seite verweigert blieb. Bei dem Mangel an Zugriff auf Vorbereiter Steve Carstensen und Torwart-Tunnler Sebastian Stapel allerdings auch eine durchaus gerechte Strafe – 0:1 (15.)!
Ebenso wenig Grund sich zu beschweren, hatten die Hausherren auch bei Bastian Kassubes Ampelkarte, die sich der erfahrene Defensivmann mit wiederholtem Foulspiel an Carstensen auch durchaus verdiente (32.).
Die verbliebenen Kollegen eiferten derweil dem Ausgleich nach, den Marc Güldener per Freistoß aus 24 Metern auf dem linken Fuß hatte. Eine gute Gelegenheit für VfL-Torsteher Robert Kowalski, dem Traum vom Fliegen doch recht nahe zu kommen.
Auf einen Langstreckenflug schickte Stefan Ostertag das Leder wenig später. Der flinke Maximilian Garbe war bereits gestartet und schon regierte wieder der Gleichstand (35.).
Angesichts der Umstände für die Eimsbütteler in Ordnung, während Blau-rot vor der Pause noch einmal das Feuer eröffnete. So entschärfte Hakki Gökçe einen Martin-Distanzschuss aus der Luft (43.), ehe es gegen Kopfball Kai Fröhlichs der auf der Linie klärende Joachim Görsch richtete (44.).
Im nächsten Anlauf klappte es dann aber. Martins Ecke köpfte Kapitän Kai Wagner mittig zur Führung ein. Nicht ganz klar war die Meinung des Schiedsrichters dazu. Dieser hatte erst zögerlich gen Anstoßkreis gedeutet. Ein mögliches Stürmerfoul hatte im Raum gestanden.
Für den zweiten Abschnitt nahmen die Gäste das Tempo dann etwas raus. Zwar nagelte Thorsten Junk das Bällchen einmal hörbar an die Querstange (51.), ansonsten verweilte der VfL im Verwaltungsmodus. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns hinten reindrängen lassen, haben es aber mit Kontern geschafft“, berichtete Goalie Kowalski, der dem erhöhten GWE-Druck der Schlussphase höchst persönlich reflexstark Einhalt gebot, als der zufällig an die Kugel gekommene Alexander Eick aus bester Schussposition zum Eingriff zwang (73.).
Das angesprochene Konterspiel zelebrierten die Kollegen Stapel und Carstensen in Form des 1:3, bei dem Letzterer zentral von aufgerückten Gegenspielern profitierte. „Natürlich mussten wir hinten aufmachen und haben so das 1:3 kassiert. Den Wind hat uns vorher aber schon der Platzverweis aus den Segeln genommen. Dazu noch das unglückliche 1:2, kurz vor der Halbzeit. Schlechter waren wir heute trotzdem nicht“, ärgerte sich Görsch, der mit seinem Team fast noch einmal herangekommen wäre, hätte sich dem eingewechselten Immanuel Comtesse nicht wieder der Innenpfosten in den Weg gestellt (90.). „Wir hatten heute auch Glück, dass GWE seine Chancen nicht genutzt hat, wie zum Beispiel in der 90. Minute. Es war schon ein ausgeglichenes Kampfspiel“, befand der mit seinen Pinnebergern siegreiche Kowalski im Anschluss an 90 intensive Minuten Plus überstandener Nachspielzeit.

GW Eimsbüttel: Gökçe – Kassube, Strutzke, Przybylski (82. Comtesse) – Görsch, Ostertag – Klemm (64. Eick), Burke, Garbe (74. Schüßler) – Güldener, Dahms, Trainer: Nico Grabarczyk

VfL Pinneberg II: Kowalski – Koopmann, Junk, Schiller, Hagedorn – Wagner – Martin, Fröhlich, Carstensen – Otto (46. J. Koster), Stapel, Trainer: André Grünwald

Tore: 0:1 Stapel (15. Carstensen), 1:1 Garbe (35. Ostertag), 1:2 Wagner (45. Martin), 1:3 Carstensen (81. Stapel)

gelbe Karten: Burke, Schüßler – Schiller, Stapel

gelb-rote Karte: Kassube (32. wiederholtes Foulspiel)

Schiedsrichter: Dierk Fritzemeier (SV Lohkamp)

Zuschauer: 36

Mittwoch, 15. September 2010

Spielbericht Eintracht Norderstedt 3.E - TuRa Harksheide 4.E

Verdienter Derbysieg für die Eintracht
Eintracht Norderstedts E3 schlägt TuRa Harksheide mit 4:2

Die 3.E des FC Eintracht Norderstedt hat, dem Spielverlauf entsprechend, das vom ersten Spieltag verlegte Norderstedt-Derby gegen die E4 TuRa Harksheides mit 4:2 für sich entscheiden.
In einem kurzweiligen Spiel waren es die Gastgeber, die von Beginn an den Rhythmus bestimmten und sich durch Tore von Marcel (11.) und Muhammedali (25.) eine verdiente Pausenführung von 2:0 verdienten. Für die Gäste, bei denen lediglich Schlussmann Thomas zu überzeugen wusste, ein äußerst schmeichelhaftes Zwischenresultat…
Trotz aller Appelle des Coaches in der Halbzeitpause blieben die Jungs vom Exerzierplatz auch zu Beginn des zweiten Abschnitts offensiv unauffällig und gerieten durch einen Strafstoß, verursacht durch ein Handspiel im Strafraum, noch höher in Rückstand, weil Lukas sicher verwandelte (28.).
Quasi mit der ersten Torchance verkürzte TuRa  den Rückstand durch ein ordentlich herausgespieltes Kontertor (Torschütze Hamad) auf nur noch zwei Tore (30.).
Ein Zustand, der jedoch nicht lange anhielt, ließen die defensiv arg anfälligen Turn-  und Rasensportler dem Gegner erneut zu viel Raum über die belebte linke Seite. Antonio finalisierte in der Mitte und es stand 4:1 (32.).
Nur wenige Sekunden später erkannte der Unparteiische ein zweites Mal auf Strafstoß, als sich Thomas im Herauslaufen nur noch mit einem Foulspiel gegen den allein auf ihn zulaufenden Jonah zu helfen wusste. Sein Fehler war allerdings rasch korrigiert, wehrte der Goalie den Schuss aus neun Metern gekonnt ab.
In den finalen zehn Minuten diktierten Thomas´ Vorderleute das Geschehen. Auch Torchancen entstanden, doch nur Enis gelang es, noch etwas am Spielstand zu ändern (46.). Alles Anrennen blieb am Ende vergebens – Eintracht Norderstedt gewann mit 4:2!
Ein insgesamt verdienter Heimsieg der damit in der Tabelle weiter gegen den großen HSV um die Meisterschaft kämpfenden Garstedter, weil TuRa erst zu spät zur spielerischen Linie fand.

Tore: 1:0 Marcel (11.), 2:0 Muhammedali (25.), 3:0 Lukas (28. Handstrafstoß), 3:1 Hamad (30.), 4:1 Antonio (32.), 4:2 Enis (46.)

beste Spieler: Lukas, Antonio – Thomas

Zuschauer: 24

besonderes Vorkommnis: Thomas (TuRa) hält Foulstrafstoß (33. Thomas an Jonah).


Sonntag, 12. September 2010

Spielbericht Bahrenfelder SV 19 - GW Eimsbüttel

Güldener wie im Biathlon
Sprint- und schussstarker Angreifer entscheidet sein Familienduell

„Das ist geil; hinten schwimmen und vorne die Dinger machen!“, frohlockte Torhüter Hakki Gökçe über einen „dreckigen Auswärtssieg“ seines Grün-weiß Eimsbüttels beim BSV 19.
Besonderen Rückgriff nahm er hierbei auf die Vorkommnisse kurz vor Ende der regulären Spielzeit. Da hatte der alleingelassene Max Schlüter aus sechs Metern die riesige Chance zum mehr als verdienten 2:2, doch Gökçe warf sich geistesgegenwärtig in den Abschluss. Exakt im Gegenzug tunnelte Marc Güldener den herauseilenden Morten Peetz und schob zum entscheidenden 1:3 ins leere Tor ein (89.).
Dabei hatten die Gastgeber an diesem Sonntagnachmittag viel investiert, um den direkten Anschluss an das obere Tabellendrittel der Kreisliga 7 zu halten. Nur was nützt das, wenn Schlüters Versuch von Simon Schirrmacher auf der Linie geklärt wird (11.), ein erneuter Anlauf eine überragende Torwartaktion provoziert (14.) und auch Kollege Sven Kruppa am Schlussmann scheitert (60.)?
GWE dagegen konnte sich ganz auf die Biathlonfertigkeiten (laufen und schießen) Marc Güldeners verlassen, der profitierte dieser bei einem steilen Zuspiel vom Straucheln seines Gegenspielers, sodass der Führungstreffer nur noch reine Formsache war (40.).
Gleich nach dem Seitenwechsel schlug der Neuzugang von St. Pauli III wieder zu, als Dennis Klemm lang spielte und sich die Tür aus 14 Metern weit genug öffnete (50.).
Ein berechtigter Strafstoß nach Halten von Alexander Eick am in den Sechzehner eingedrungenen Kruppa, verwandelt durch M. Schlüter, ebnete in Minute 66 den Weg in eine hektische Schlussphase mit vielen Zweikämpfen. Insgesamt neun Verwarnungen spiegeln dies auch entsprechend wider. Die West-Hamburger warfen noch einmal alles nach vorne, doch am Ende machte M. Güldener alles klar und sicherte sich mit seinen Mannen neben dem Sieg gegen Cousin Henrik den Sprung auf Platz drei der Tabelle.

Bahrenfelder SV 19: Peetz – H. Güldener, Grref, Rudolph, Klienlosz (85. Saveliev) – Schulz (73. Ch. Frerix), Ruhnau (58. F. Schlüter), Rosin, Neubert – Kruppa, M. Schlüter, Trainer: Claus Frerix

GW Eimsbüttel: Gökçe – Strutzke, Eick, Schirrmacher – Görsch, Schüßler – Klemm (54. Kassube), Burke, Garbe (86. C. Pleus) – M. Güldener, Dahms (79. Salam), Trainer: Nico Grabarczyk

Tore: 0:1 M. Güldener (40. Schirrmacher), 0:2 M. Güldener (50. Klemm), 1:2 M. Schlüter (66. Strafstoßtor, Eick an Kruppa), 1:3 M. Güldener (89. Burke)

gelbe Karten: Greef, Ruhnau, Kruppa, H. Güldener, Chr. Frerix, Peetz – Strutzke, Dahms, Burke

Schiedsrichter: Klaus Gogarten (SV St. Georg)

Zuschauer: 35

Samstag, 11. September 2010

Spielbericht FC St. Pauli 2.D - SV West-Eimsbüttel 1.D

Hornissenschwarm St. Pauli frisst harmlose Wespen
Unspektakulärer 4:0-Sieg gegen zu schwaches West-Eimsbüttel

Gut gelaunt und hoch zufrieden verließen die Spieler des FC St. Pauli nach ihrem Heimspiel gegen den SV West-Eimsbüttel das Spielfeld.
Zuvor verdiente sich die U12 des Trainergespanns Oertel/Olde durch ein überzeugendes 4:0 ein schönes Wochenende.
Seinen von Beginn an dominanten Auftritt verlieh der FC in Minute 13 erstmals konkrete Züge, als Julian zu Klampen gleich im ersten Anlauf erfolgreich war. Nur der Schiedsrichter hatte zu Recht etwas dagegen: Abseits!
Zwei Minuten später wieder ein irreguläres Tor für den Profinachwuchs, hatte Nikola Kosanic bei der Verarbeitung eines Kehr-Zuspiels die Hand mit zur Hilfe genommen. Dem Pfeifenmann war dies entgangen, sodass Kovacic zum durch Schlussmann Nelson Saßmannshausen abgewehrten Torschuss kam. Den entstandenen Abpraller verwertete schließlich Erik Lüth zur umstrittenen Führung.
In der Folge verflachte das Geschehen zunehmend. Einziger Höhepunkt bis zum Pausenpfiff blieb da ein dafür umso schönerer, riss Ivan Stanjevic per Traumpass genau die Lücke, in der Kovacic aus zentraler Position das 2:0 markierte (26.).
So richtig an Fahrt nahm das Geschehen auch im zweiten Teil nicht wirklich auf. Langeweile stellte sich ein, bis Defensivspezialist Lennard Henke einmal vorpreschte, aus 14 Metern draufhielt und Saßmannshausen so zu einer schönen Flugaktion animierte (45.).
Ein kleiner Wachrüttler, erhöhte Braun-weiß nun endlich die Schlagzahl, was ein Lüth-Versuch aus ähnlicher Distanz (knapp drüber, 50.) unterstrich.
60 Sekunden danach revanchierte sich Kovacic bei seinem Vorlagengeber des 2:0, indem die beiden jetzt in getauschten Rollen vor dem Wespe-Tor auftauchten und Stanjevic in die kurze Ecke alles klar machte.
Kurz vor dem Ende knipste mit Nikola Kosanic auch noch der letzte St. Paulianer mit der Namenendung -ic. Sein IC-Fahrschein gen 4:0-Heimerfolg hätte einer genaueren Kontrolle allerdings nicht standgehalten. Der Kontrolleur (Schiedsrichter) bemerkte nicht, dass der letzte Torschütze des Tages im Moment von Lüths Anspiel einen großzügigen Schritt im strafbaren Abseits weilte…
Wieder ärgerlich für die Gäste, deren letztlich klare Niederlage dennoch in Ordnung geht. Eine gute Kopfballchance (55.) ist über 60 Minuten eben zu wenig, um auf diesem Niveau auf einen grünen Zweig zu kommen. Als „nicht konkurrenzfähig“ betitelte diese St. Paulis Robin Kehr, der dennoch „Spaß am Spiel“ beschrieb.
Lobende Worte fand der 2000er unter seinen 1999 geborenen Mitspielern auch für den spielerischen Auftritt seiner Farben: „Wir haben mehr Bälle gespielt und sind viel besser zum Abschluss gekommen“, fiel der Vergleich zum schwachen Auswärtsauftritt beim Eimsbütteler TV (0:1) aus der Vorwoche positiv aus.

FC St. Pauli 2.D: Wittkugel – Henke, Bendowski, Aslani, Erdal – Schauer – zu Klampen, Lüth, Bebensee  – Kehr (25. Stanjevic), Kosanic, eingewechselt: Stanjevic, Evlicoglu, Kovacic, Trainer: Tobias Oertel & Oliver Olde

Tore: 1:0 Lüth (15. Kosanic), 2:0 Kovacic (26. Stanjevic), 3:0 Stanjevic (51. Kovacic), 4:0 Kosanic (59. Lüth)

Zuschauer: 35

Mittwoch, 8. September 2010

Spielbericht FC St. Pauli 2.C - Hamburger SV 2.C

„Wer ist eigentlich Brügge?“
U14 zieht nach: Dritter Jugend-Derby-Sieg für St. Pauli

Manchmal wiederholt sich längst vergessene Geschichte eben doch! 14.04.1976: Der Hamburger SV muss zum Rückspiel des Halbfinals im UEFA-Pokal auswärts beim FC Brügge ran (Hinspiel 1:1). Fast schon großmütig tönte der HSV-Anhang: „Wer ist eigentlich Brügge?“. 90 Minuten und ein spätes Eigentor von Manfred Kalz später war der HSV gegen die von Ernst Happel trainierten Belgier mit 0:1 ausgeschieden.
523 Kilometer Luftlinie entfernt und über 34 Jahre später bekamen die Rothosen erneut Saures von Brügge – Bennet Brügge!
Das U14-Derby, das durch regen Zuschauerandrang einen würdigen Rahmen erhielt, brauchte einige Anlaufzeit, ehe es erstmals gefährlich wurde. Edmund Saß hatte die vornehme Zurückhaltung aus 25 Metern beendet und dabei Pech, dass sein schmissiges Geschoss gleich zweimal an den Querbalken prallte (18.).
Auch als Vorlagengeber sollte es für den Neuzugang noch nichts werden, scheiterte der clever durch Saß eingesetzte Brügge im Angesicht mit HSV-Fänger Adrian Janns (30.).
Letzterer war es auch, der seine Farben vier Minuten später erneut vor einem nicht unverdienten Rückstand bewahrte, indem er einen Opoku-Fofie-Versuch aus 20 Metern sehenswert über die Latte beförderte.
Das schmeichelhafte 0:0 schien in die Pause gerettet, doch ein Katastrophenfehler von HSV-Linksverteidiger Leon Deichmann überreichte Bennet Brügge den Kugelschreiber zum Eintrag in die Geschichtsbücher. Ein völlig unsinnig gespielter Rückpass zum Torhüter konnte Janns zwar zunächst klären, nur landete das Leder beim geistesgegenwärtig handelnden Saß, dessen Querlage Brügge aus 13 Metern eiskalt zur 1:0-Pausenführung veredelte (35.+1).
In der zweiten Halbzeit wendete sich nun das Blatt. Der HSV erspielte sich jetzt einige Chancen gegen defensiv wackelnde Gastgeber. So kam Braydon Manu zweimal aussichtsreich zum Abschluss, der aber entweder verfehlte (48.) oder zur Beute des formstarken Sebastian Kalk im St. Pauli-Gehäuse wurde (52.). Auch in Minute 55 brannte es wieder lichterloh, als erst Daniel Blay in höchster Not gegen Manu klären konnte, nachdem dieser Lukas Newiger und Samet Cebeci elegant aussteigen ließ. Der Hamburger SV hatte das Risiko naturgemäß erhöht, wodurch St. Pauli freilich Raum zum Kontern bekam, die Gegenangriffe jedoch mehrfach nicht zwingend abschließen konnte (59., 65. & 70.+2).
Nach 70 langen Spielminuten, durch eine Nachspielzeit, in der Tom Kollodzik noch zu einem Kurzeinsatz kam, weiter verlängert, war es dann vollbracht!
Der FC St. Pauli hatte den dritten Jugend-Derby-Sieg der Saison 2010/2011 unter Dach und Fach. Den 94ern (3:1) und den 2000ern (8:0) schlossen sich nun auch die 97er mit ihrem 1:0 gegen den großen Rivalen an. Ein klarer Beleg dafür, dass der Kiezclub in der Nachwuchsarbeit auf der richtigen Spur ist.

FC St. Pauli 2.C: Kalk – Sahin, Artzt, Cebeci, Newiger – Adler (69. Opoku-Fofie) – Reimers (36. Kutschke), Opoku-Fofie (53. Blay), Ronstadt – Saß (70.+3 Kollodzik), Brügge, Trainer: Remigius Elert

Tore: 1:0 Brügge (35.+1 Saß)

beste Spieler: Kalk, Saß, Brügge – Janns, Manu

Schiedsrichter: Erik Zherka (SuS Waldenau)

Zuschauer: 120

Sonntag, 5. September 2010

Spielbericht GW Eimsbüttel - SV Lieth II

GWE tobt sich nach der Pause aus
Eimsbütteler schießen sich gegen SV Lieth II aus ihrem Leistungsloch

Nach zuletzt weniger ansprechenden Leistungen in den Punkteteilungen beim SC Pinneberg und dem Rissener SV legte die Elf von Grün-weiß Eimsbüttel zu Hause gegen die SV Lieth II wieder einen vorzeigbaren Auftritt hin.
Im ersten echten Heimspiel der Saison fand man auf dem wohl ausgeruhten Rasen am Tiefenstaaken gut in die Partie, deren erster Treffer vor allem in Minute 13 konkret in der Luft lag. Marc Güldener hatte zunächst Jonas Bosse Rodrigues und Tobias Reum ins Leere laufen lassen, um dann ansatzlos mit links abzuziehen. Der Querbalken bewies allerdings ein stabiles Comeback aus der langen Sommerpause. GWE hatte den Laden gut im Griff, gefährdete sich mit einem Stellungsfehler in der hintersten Reihe aber plötzlich selbst. Blank vor dem Tor zielte Florian Böthers überhastet drüber (36.).
Ansonsten dominierten an diesem Sonntagnachmittag die Platzherren, denen rasch nach der Pause die erzielte Führung in die Karten spielte. Stefan Ostertags einleitenden Schlag erlief Vincent Dahms, dessen Stärke es nun einmal ist, das Spielgerät aus dem Lauf ins lange Eck zu schieben.
Nach einer Stunde schien der Vorsprung per Klemm-Kopfball verdoppelt, doch Schiedsrichter Nuri Barcin vom FC Lauenburg wertete das zuvor geführte Luftduell Joachim Görsch´ mit SVL-Keeper Sebastian Jordan als regelwidrig – kann man so sehen!
Im zweiten Anlauf gab es dann nichts zu beanstanden, als Güldener wieder einen hohen Freistoß hineingab und Ostertag aus fünf Metern ohne Torwartkontakt das 2:0 erköpfte.
Endgültig erlegt war der Bär durch Dahms´ 25-Meter-Kracher, der aus zentraler Position geradewegs im liether Tor einschlug (75,). Der einzige Vorwurf, der den Herren in weiß heuer zu machen war, lag in der Verwertung der sich daraufhin noch bietenden Torchancen. So verfehlte Görsch aus der Distanz ebenso knapp, wie Sebastian Ernst bei seiner emsigen Saisonpremiere aus neun Metern (81.). Letzte Möglichkeiten, den Endstand noch auf 4:0 zu stellen, vergaben die wie Ernst eingewechselten Till Schüßler (scheiterte an Jordan, 83.) und Mohamed Salam (Drehschuss vorbei, 84.).

Tore: 1:0 Dahms (47. Ostertag), 2:0 Ostertag (65. Güldener), 3:0 Dahms (75.)

gelbe Karten: Kassube – Röhrig

Schiedsrichter: Nuri Barcin (FC Lauenburg)

Zuschauer: 30


Samstag, 4. September 2010

Spielbericht Eimsbütteler TV 1.D - FC St. Pauli 2.D

„Von nichts kommt nichts!“
St.Paulis 2.D verliert nach ideenloser Vorstellung beim ETV mit 0:1

Es ist nicht schön, aber wahr: Wer sich keine klaren Torchancen herausspielt, kann auch nicht gewinnen. Eine Erfahrung, die die 99er des FC St.Pauli beim Auswärtsspiel gegen den Eimsbütteler TV machten. In einer Partie, in der lediglich die Gastgeber ernsthaft gefährlich wurden, unterlag das Team von Trainer Oliver Olde verdient mit 0:1.
Von Beginn an waren es die Eimsbütteler, die den Spielverlauf bestimmten.
Nach fünf Minuten kamen die ETVer durch den agilen Angreifer Alper Bas zu ihrer ersten Torchance, als er aus 12 Metern Torentfernung, halblinker Position knapp am Kasten der Gäste vorbei zielte.
Auch nach 13 Spielminuten kam es zu einer brenzligen Situation im Strafraum der Braun-weißen, als Flügelflitzer Maximilian Susemil nach einem Tempodribbling auf links nach Innen zog und mit seinem Schuss aus neun Metern die Qualitäten von Neuzugang Joris Wittkugel im Tor des FC St.Pauli erstmals prüfte.
Vier Minuten später kam es erneut zum Duell der beiden, in dem erneut der aufmerksame Torhüter gewann, nachdem Susemil am Keeper hängen blieb.
So war es nur allzu logisch, dass der Schlussmann St.Paulis auffälligster Akteur im ersten Durchgang war.
Auch die zweite Hälfte begann mit einer Chance für den ETV durch Alper Bas, doch der verpasste eine gute Hereingabe von Fabian Lemke am zweiten Pfosten nur knapp (38.Minute). Besser machte es Edeltechniker Jon Pauli in der 40.Minute nach einem Zuspiel von der linken Seite, woraufhin er die Kugel aus 15 Metern, zentraler Position zum leistungsgerechten 1:0 in die linke Ecke schob.
Keine 200 Sekunden später war es einzig dem guten Joris Wittkugel im lilanen Gewand zu verdanken, dass es weiterhin beim 1:0 blieb, als er nach einem schönen Doppelpass zwischen Susemil und Pauli mit einer wunderbaren Parade zur Ecke klärte. Eklatant in dieser Szene war mal wieder das unzureichende Abwehrverhalten der Gäste, das auch bei Susemils Schussversuch aus 14 Metern über das Tor mehr als deutlich wurde (48.Minute). Nach geschlagenen 54 Minuten erreichten auch tatsächlich die Jungs vom Brummerskamp durch eine schöne Einzelaktion von Offensivkraft Dario Kovacic den gegnerischen Elfer, doch Maximilian Susemil klärte in höchster Not für seinen bereits geschlagenen Torhüter auf der Linie. Für eine Schrecksekunde auf Seiten der St.Paulianer sorgte in der Folge Angreifer Nikola Kosanic, als er nach einem Zweikampf womöglich verletzt am Boden liegen blieb, das Spiel aber fortsetzen konnte: Seine auffälligste Szene an diesem Tag! 
Das komplette Gegenteil an diesem Sonnabend-Nachmittag stellte ETV-Stürmer Jon Pauli dar, dessen Schuss aus kurzer Distanz nach 58 Minuten an der Spitze einer Aneinanderreihung von diversen blockierten Torversuchen im gegnerischen Strafraum stand. Natürlich war es erneut Joris Wittkugel, der die Situation klärte, in dem er das Spielgerät an seinem Gehäuse vorbeilenkte.
Sinnbildlich für den enttäuschenden Auftritt des Profinachwuchses vergab der eingewechselte Dogukan Evlicoglu die letzte Torchance des Spiels für die Gäste, indem er frei aufs Tor zulaufend, zu unentschlossen agierte und am gut mitspielenden Torhüter, Stefan Rakocevic scheiterte.
So rettete der Montenegriner die ´´Null´´ und die verdienten drei Punkte für den ETV, was sein Gegenüber, Joris Wittkugel im Anschluss an die Partie anders sah: „Die Niederlage ist nicht wirklich verdient. Der ETV hat nur hohe Bälle nach vorne geschlagen“, kritisierte er den Gegner. „Hätten wir unsere Chancen genutzt, hätten wir 2, 3:1 gewonnen!“, sah er im Gegensatz zu der Mehrzahl der Zuschauer sein eigenes Team im Vorteil.
Durch diese Niederlage fällt der FC in der Tabelle der D-Junioren Bezirksliga 01 auf den vierten Platz zurück, während der ETV nun als Spitzenreiter von ganz oben grüßt.

FC St.Pauli: Wittkugel - Henke, Bendowski, zu Klampen (47. Evlicoglu) Erdal (50. Kehr) – Lüth, Aslani, Schauer, Bebensee (20. Stanjevic), Kehr (20. Kovacic) – Kosanic, Trainer: Oliver Olde

Tore: 1:0 Pauli (40.)

Schiedsrichter : Marian Hinnerich (TSV Stellingen 88)

Zuschauer: 36

Sonntag, 29. August 2010

Spielbericht Rissener SV - GW Eimsbüttel

Kein Spitzenniveau am Iserbarg
Toppspiel endet Remis: Rissener SV verschenkt die Tabellenführung

Ein definitiv enttäuschendes Spitzenspitzenspiel lieferten sich am Sonntagnachmittag der Rissener SV und Verfolger Grün-weiß Eimsbüttel, in dem sich kein Kontrahent den Sieg so recht verdiente. Folgerichtig mussten sie sich mit einer Punkteteilung zufriedengeben.
Von einem „verdienten Unentschieden“ sprach GWEs Joachim Görsch nach „einem anstrengenden Spiel auf tiefem Grand“. „Rissen hatte einige hochkarätige Chancen, aber auch wir hatten unsere Möglichkeiten, jedoch ohne ein klares Konzept“, erklärte der Defensivmann, der mit seiner Hintermannschaft zu Beginn mächtig ins Schwimmen geriet. So lud man den RSV wiederholt durch individuelle Fehler zu gefährlichen Abschlüssen ein. Das einzig Positive für die Eimsbütteler aus dem ersten Abschnitt: Sowohl Marcel Hardt (2.), als auch Lais Sadosai (3. &. 17.), sowie Christian Pogade (31.) scheiterten entweder an Patrick Witte in einem überzeugenden Pflichtspieldebüt oder verfehlten hauteng.
Als das Bessere zweier Teams mit wenig Zusammenhängendem holten die Gastgeber das Verpasste direkt nach der Pause nach, als Hardt eine unfreiwillig verlängerte Pogade-Ecke erreichte und der ungebremste Linksschuss unhaltbar in die lange Ecke rauschte.
Es winkte der fünfte Saisonsieg, einhergehend mit der verteidigten Tabellenführung, doch mit der Zeit kamen auch die Gäste in ihren neuen weißen Trikots (ein Mitbringsel ihres Torhüter, der für einen Teamsportausrüster im Marketing arbeitet) endlich ins Rollen.
Görsch: „In der zweiten Halbzeit waren wir gut im Saft, haben mehr gemacht und hatten uns mehr Räume erarbeitet. Nur im Abschluss waren wir zu unkonzentriert.“. Besonders Vincent Dahms´ Toppchance aus der 50. Minute hält als Beleg dafür her, schob der Sommerrückkehrer vom SC Poppenbüttel das Bällchen auf seinem einsamen Weg zum Tor an genau diesem vorbei.
Dem Zusammenspiel zweier weiterer Neuzugänge war es schließlich zu verdanken, dass es wenig später einmal klappte. Mit Tempo rauschte Marc Güldener über den Flügel, um von dort scharf in den Sechzehner zu flanken, wo Nick Burke nicht die nötige Aufmerksamkeit der abseitsprotestierenden Gegenspieler erhielt.
Gegenseitiges Belauern war danach für den reichlichen Rest der Spielzeit (immerhin 35 Minuten) auf beiden Seiten angesagt. Enge räume, Viele Zweikämpfe und zwei Offensivreihen, die auf gut organisierten Granit bissen. Für die ausharrenden Zuschauer anstrengend anzuschauen, für Defensivspezialisten wie Görsch schön wahrzunehmen, dass „wir sehr aggressiv am Mann waren und nachher nichts mehr zugelassen haben“.
Freude über dieses 1:1 dürfte in Glashütte aufgebrandet sein, zogen die Norderstedter mittels eines fulminanten 7:5-Erfolgs gegen den SC Union 03 am erstmals nicht siegreichen RSV vorbei.

Tore: 1:0 Hardt (47. Pogade), 1:1 Burke (56. Güldener)

gelbe Karten: Städer, Sadosai – Przybylski, Burke, Dahms

gelb-rote Karte: Pogade (Rissener SV, 90., wiederholtes Foulspiel)

Schiedsrichter: Jens Dahlke

Zuschauer: 25

Samstag, 28. August 2010

Spielbericht FC St. Pauli 2.D - SV Lurup 5.D

„St. Paulic“ mehrere Nummern zu groß für den SVL
Lurups 5.D hoffnungslos unterlegen gegen Kovacic, Kosanic & Co

Es war eine Partie, zu der man eigentlich gar nichts weiter sagen muss.
Das Ergebnis von 21:0 spricht eine zu eindeutige Sprache. Und dass der (D-Junioren-)Pokal seine eigenen Gesetze hat, war an diesem warmen Sonnabend am Brummerskamp nicht zu erkennen.
Die Begegnung, die von der ersten Sekunde an nur in eine Richtung ging, brauchte, am Ergebnis gemessen, äußerst lange für den ersten Treffer. Doch dafür kam es dann innerhalb von nicht einmal 180 Sekunden knüppeldick für die Gäste, die sich im gesamten Spielverlauf keine einzige herausspielen konnten: Ein Dreifach-Schlag durch Dario Kovacic (5. & 7.) und Robin Kehr (6.) begrub früh jegliche Hoffnungen auf Seiten der Luruper, mit einem Sieg für die große Sensation zu sorgen.
Stattdessen erlebten die Gäste eine wahrliche Flut an Gegentoren. Jeder verlorene Zweikampf, so schien es, führte zu einem weiteren Gegentreffer für den SVL.
So stand bereits vor dem Seitenwechsel ein Zwischenresultat von 10:0 auf der Habenseite der Braun-weißen.
Wohl in Vorbereitung auf ein anschließendes Elfmeterschießen um das Weiterkommen spekulierend, schickte das Trainerteam Oertel/Olde mit Nikola Kosanic einen weiteren Angreifer für die zweite Halbzeit auf den grünen Kunstrasen. Auch im Tor veränderte sich das Personal: Feldspieler Dogukan Evlicoglu erhielt dort die Gelegenheit, sich für einen Stammplatz zwischen den Pfosten zu empfehlen, während sich Joris Wittkugel, um ersten Durchgang überflüssig, nun außerhalb des eigenen Strafraumes versuchte und seinen Job auf der Linksverteidigerposition ordentlich machte.
Sportlich setzte die Begegnung wieder dort an, wo sie mit dem Halbzeitpfiff aufhörte.
Kosanic bedankte sich kurz nach dem Seitenwechsel artig mit zwei Toren innerhalb von 40 Sekunden für seine Einwechslung. Auch seine Kollegen machten weiter Betrieb und schraubten das Ergebnis zu einem schlussendlichen 21:0 für die Gastgeber hoch, wobei zur Ehrenrettung der Luruper gesagt werden muss, dass Torschütze Julian zu Klampen bei dem Zuspiel von Kovacic vor dem 16:0 mindestens eine Zollstocklänge im Abseits stand. Angesprochen auf diesen Fehler, zeigte sich der eingesprungene Mann an der Pfeife zickig. „was tut das zur Sache?!“, entgegnete er der Kritik.
Trotz dieser klaren Benachteiligung des SV Lurup in dieser Szene gewann St. Paulis 2.D verdient mit einem Ergebnis, das aufgrund der Masse an Toren nur den wenigsten auf der Anlage genau bekannt war.

Tore: 1:0 Kovacic (5.), 2:0 Kehr (6.), 3:0 Kovacic (7. Kehr), 4:0 Lüth (14. Kehr), 5:0 Kehr (18. Lüth), 6:0 Kovacic (20. Bebensee), 7:0 Kovacic (22. Lüth), 8:0 Evlicoglu (23. Kovacic), 9:0 Kehr (24. Lüth), 10:0 Kovacic (28. Bebensee), 11:0 Kosanic (32. Kovacic), 12:0 Kosanic (33.), 13:0 Kovacic (34.), 14:0 Aslani (37. Lüth), 15:0 Henke (45. Kovacic), 16:0 zu Klampen (50. Kovacic), 17:0 Kovacic (52. Zu Klampen), 18:0 Kosanic (53. Kovacic), 19:0 zu Klampen (54.), 20:0 Kovacic (56. Erdal), 21:0 zu Klampen (60. Kovacic)

Schiedsrichter: Sven Güldener (FTSV Komet Blankenese, Note 3: kaum gefordert in einer einfach zu leitenden Partie, übersah eine klare Abseitsstellung zu Klampens vor dem 16:0)

Zuschauer: 34