Paloma
zerpflückt den SCS
Schanze
„lässt sich abschießen“ – regionalligareifer Spitzenreiter mit Kantersieg
Der Höhenflug der Tauben geht weiter! Auch Spiel Nummer vier des angebrochenen
U14-Oberliga-Halbjahrs hinterließ bei den 2008ern des USC Paloma das Hochgefühl
dreier Punkte – und das diesmal sogar zweistellig!
Außer der Seitenwahl hatte die Gäste aus dem Schanzenviertel heuer nämlich
nichts zu gewinnen. Sofort machte sich Paloma-Airlines mit sicherem Passspiel
und beweglichem Positionsspiel auf gen Destination Heimsieg, die Mika Rathkes
1:0 früh erreichbar machte. Mustergültig war der Präsidenten-Sohn von
halbrechts eingestartet, um cool zu vollenden (5.). Mit dem Fuß verhinderte
SCS-Fänger Tjarek Lellek kurz darauf den Doppelschlag gegen Emmanuel Ompong
(7.). Das konnte ja heiter werden!
Neben der spielerischen Komponente bestach bei den Gastgebern auch die
Körperlichkeit, die im Falle des unnötig in Arthur Schreiber hineinkrachenden
Emre Sener (der Ball war bereits im Seiten-Aus, 13.) zwar des Guten zu viel
war, die Kräfteverhältnisse (im wahrsten Sinne des Wortes) jedoch treffend
veranschaulichte. Griffig, robust und mit einer klaren Spielidee legte der kaum
zu bremsende Elias Aziz das 2:0 nach (16.), ehe Kollege Ompong noch im Clinch
mit dem Aluminium lag (18.) und auch im Eins-gegen-Eins mit Lellek erneut das
Nachsehen hatte (25.).
Aziz dagegen übte sich in beeindruckender Effizienz, die ihm
halbzeitübergreifend einen Viererpack (18., 43., & 51.) ermöglichte.
Gegen ein Schanzenteam, das Zugriff und Ordnung mittlerweile komplett verlor,
machte Levin Serindag das halbe Dutzend aus der zweiten Reihe voll (56.),
woraufhin nun auch Ompong im Rahmen eines Eckstoßes gänzlich unbewacht endlich
zu Torjägerehren kam (59.). Dass der zweite Streich des „19ers“ nun aus dem aus
dem (deutlichen) Abseits erfolgte (63.), blieb am Ende nur eine unbedeutende
Randnotiz dieses Schützenfests, zu dem neben nochmal Ompong auf Einladung des
lang spielenden Berwan Annak (67.) auch der Vorlagengeber selbst beitrug (60.).
Zuvor war es nicht gelungen, den ballsicheren Sener im Dribbling durch die
Endzone zu stoppen.
Palomas alleiniger Ritt auf dem Tabellenolymp – vorerst drei Zähler vor dem SC
Nienstedten – überdauert somit die anstehenden Frühjahrsferien, die der nach
dem 0:7 beim SCN erneut schmerzhaft verdroschene SC Sternschanze im Tabellenkeller
zubringen wird. Bei der angespannten Personallage des an diesem Tage offensiv
kaum vorstellig gewordenen SCS kommt die Pause vielleicht genau zur rechten
Zeit. „Paloma ist einfach eine andere Liga – wir waren heute komplett
chancenlos“, gab Mittelfeldmann Schreiber desillusioniert zu Protokoll. „So
abschießen lassen darf man sich in der Oberliga aber trotzdem nicht!“.
SC Sternschanze 2.C:
Lellek – Majeed Mohammed, Yildirim, Bentz, Lorenz – Schreiber, Eschke, Lenzen –
Zarbal, Specht, Spöhrer, eingewechselt:
Gloßner, Dill, Fritsch, Trainerin:
Viola von Düsterlho
Tore: 1:0 Rathke (5.), 2:0 Aziz (16.
Ompong), 3:0 Aziz (18.), 4:0 Aziz (43.), 5:0 Aziz (51. Ompong), 6:0 Serindag
(56.), 7:0 Ompong (59.), 8:0 Annak (60. Sener), 9:0 Ompong (63. Kreuser), 10:0
Ompong (67. Annak)
Schiedsrichter: Mario Anic (SC
Osterbek, Note 5: sprengte mit seinem deutlich verspäteten Erscheinen den
Zeitplan, zudem inkonsequent bei der Bewertung von Zweikämpfen und
Unsportlichkeiten (wiederholtes Ballwegschlagen), scherte sich zudem nicht um
insgesamt ca. 10 Störbälle, die während der Partie verteilt von außen auf das
Spielfeld gelangten).
Zuschauer: 66
Samstag, 26. Februar 2022
Spielbericht USC Paloma 2.C - SC Sternschanze 2.C
Freitag, 11. Februar 2022
Spielbericht Eintracht Lokstedt 1. Alte Herren - VfL 93 Hamburg 1. Alte Herren
3:0!
LFC wird zum „Serientäter“
Lokstedter katapultieren sich mit
Kontern über den Abstiegsstrich
Mit Vollgas aus dem Keller geht es derzeit für die alten
Herren Eintracht Lokstedts, die ihren beiden Remis zuletzt (u.a. ein 0:0 gegen
Ex-Spitzenreiter Victoria) ein krachendes 3:0 gegen den VfL 93 nachlegten.
Auf „seifigem Platz“ (VfL-Trainer Marcel Heuer) gingen die
Gastgeber am Freitagabend bissiger zu Werke und überzeugten insbesondere in
Umschaltmomenten.
Ein solcher bescherte ihnen gegen behäbig zurückarbeitende
Gäste das 1:0, bei dem Josip Pajcic in der Mitte nur noch einzuschieben
brauchte (14.).
Das gleiche Muster beim 2:0: Wieder ein Ballgewinn im
Mittelfeld und schon ging die Kontermaschine auf wilde Fahrt gen Treffer, den
Oliver Barz auf Vorlage Pajcic versenkte (22.).
Den 93ern gelang es dagegen kaum, ihre Geschwindigkeit auf
den Außenpositionen ins Spiel zu bringen. Kleine Halbchancen wie Versuche aus
der zweiten Reihe blieben daher lange das Höchste der Gefühle.
Ganz anders der LFC, der nach dem Seitenwechsel sogar noch
einen draufsetze, als Josip Josipovic einen zweiten Ball flugs linksunten zum
3:0 einlochte (46.).
Ein Feiertag des FC Eintracht nahm seinen Lauf, doch kaum
waren die Jubelarien zum neuen Spielstand vorbei, trübten die Herren Pajcic und
Froelich die Partystimmung im Sportpark. Rüde rauschte der Eintrachtler ohne
Chancen auf einen Ballkontakt in seinen Gegenspieler hinein, dessen
heißspornige Reaktion wiederum eine Rudelbildung zur Folge hatte. Beide Rot
urteilte Schiedsrichter Michael Vega vom Hamburger SV, was Gäste-Coach Heuer
für „übertrieben“ hielt: „Da muss man auch mal Fingerspitzengefühl zeigen und
beiden einfach Gelb geben.“.
Ebenfalls eine andere Entscheidung wünschten sich die Grünen
im Hinblick auf einen kritischen Strafraumzweikampf zwischen
Eintracht-Torsteher Jan Grospitz und Angreifer Joachim Kuhse. Der zweifellos
vorhandene Kontakt wurde als nicht strafstoßreif eingeschätzt (51.).
Ein sportliches Aufbäumen wäre unterdessen auch noch möglich
gewesen, hätte Grospitz einen gelungenen Simis-Kopfball nicht sehenswert über
die Querstange gewuchtet (59.).
Eintracht Lokstedt verlegte sich dagegen weiter auf schnelle
Gegenangriffe, die mit zunehmender Spieldauer eher dem Zeit- und Luftgewinn
dienten. Die Taktik ging schließlich auf und die Abstiegsplätze sind nach
schier ewiger Zeit wieder einmal verlassen.
Die schwer geschlagenen Männer aus Winterhude haben ihren
Schwung aus dem überraschenden Pokalerfolg gegen den SC Victoria (4:2) erstmal
wieder verloren. Im jetzt folgenden Viertelfinale, zu Hause contra die
Spitzen-Elf aus der Parallel-Verbandsliga 02 des SC Condor, hat man es ohne die
Bürde des Favoriten vielleicht wieder etwas einfacher...
Tore: 1:0 Pajcic (14.), 2:0 Barz (22. Pajcic), 3:0 J. Josipovic
(46.)
gelbe Karten: Böttcher – Hammoud
rote Karten: Pajcic (LFC, 49. grobes Foulspiel) – Froelich (VfL 93, 49.
Tätlichkeit)
Schiedsrichter: Michael Vega (Hamburger SV)
Zuschauer: 28
Sonntag, 6. Februar 2022
Spielbericht SC Sternschanze 2.C - WTSV Concordia 3.C
Ein Punkt zur Premiere
Erstes Jugendoberligamatch des SC Sternschanze endet mit Remis
Um zwei Monate verspätet durfte nun auch der SC Sternschanze endlich in das
Geschehen der U14-Oberliga eingreifen – und das auch gleich mit dem ersten
Punktgewinn.
Wirklich festlich für den ersten Auftritt einer SCS-Elf auf höchsten hamburger
Jugendparkett wirkten die Rahmenbedingungen erstmal nicht. Niedrige
Februar-Temperatoren und peitschender Regen quälten die Anwesenden auf dem
Polizeisportplatz, den der angesetzte Mohamed El Shaikh (SC
Alstertal/Langenhorn) gar nicht erst aufsuchte. Mit reichlicher Verspätung erst
pfiff der eigentlich als Kiebitz anwesende Jasmin Mujic (Trainer des
Konkurrenten Harburger SC) die von ihm souverän geleitete Partie an.
Kaum im Match angekommen, ging es prompt wieder gen Anstoßkreis, nachdem Cordi
komplett pennte und Julius Ahrens den Braten roch – 1:0 für das Schanzenteam
(3.)!
Es entwickelte sich ein intensives Oberligaduell, in dem auch die Torgefahr
nicht zu kurz kam. So entwickelten sich hüben wie drüben spannende
Strafraummomente wie Philip Oldenburg Bravos Kopfball – von Schlussmann Tjarek
Lellek stark zur erneuten Ecke pariert (16.) – auf der einen Seite, oder Simeon
Dills Lattenschuss (18.) im anderen Gefahrenbereich.
Besonders geärgert haben dürfte sich Concordias Orhun Sadula, als der kantige
Offensivmann völlig blank auf das gegnerische Gehäuse zulief, im Abschluss aber
zu unentschlossen handelte (29.).
Die Halbzeitführung der Dunkelblauen war somit in Stein gemeißelt.
Das zunehmend genervt wirkende Team von Trainer Stephano Juhl dagegen musste
etwas tun, um den 1:0-Auftaktsieg über den TSV Sasel tabellarisch zu vergolden.
Ja, die Jenfelder drückten durchaus, doch Schanze hielt nach wie vor engagiert
dagegen. Konkret wurde es daher lediglich bei Max Grüttners Abschluss, den
Lellek allerdings sicher entschärfte (46.).
Wenig später schmiss es Schanzes Arthur Schreiber im Zweikampf mit dem
grätschenden Mats Dieckhoff auf die Bretter. Eine resultierende
Gehirnerschütterung des Vize-Kapitäns zwang die Gastgeber ein wenig zum
Umdisponieren (47.).
Indisponiert kam vielleicht auch deswegen das Abwehrverhalten bei einem der
zahlreichen Eckstöße daher, was der abermals aufgerückte Oldenburg Bravo
diesmal per Fuß im Strafraum mit dem verdienten Ausgleichstor bestrafte (52.).
Genug war das dem Innenverteidiger und den Kollegen freilich nicht. Grüttner
(knapp drüber, 59.) probierte sich wenig später aussichtsreich am Siegtreffer,
den jedoch auch eine Standardserie vor dem Schlusssignal nicht mehr
herbeiführen sollte. Eine Punkteteilung, die letztlich mehr den Schanzenkickern
schmeckte.
SC Sternschanze 2.C:
Lellek – Majeed Mohammed, Fritsch, Steinfeld, Lorenz – Yildirim, Selbuz,
Schreiber – Specht, Ahrens, Dill, eingewechselt:
Spöhrer, Eschke, Lenzen, Gloßner, Trainerin:
Viola von Düsterlho
Tore: 1:0 Ahrens (3.), 1:1
Oldenburg Bravo (52.)
gelbe Karten: keine – Buckenthin,
Pilishvili
Schiedsrichter: Jasmin Mujic
(Harburger SC, ersatzweise, Note 2)
Zuschauer: 70
Besonderes Vorkommnis: Die Partie
wurde Zwecks Schiedsrichterfindung aufgrund des Nichtantritts von Mohamed El
Shaikh (SC Alstertal/Langenhorn) verspätet angestoßen.
Mittwoch, 2. Februar 2022
Spielbericht VfL Hammonia III - FC St. Pauli IV
Hammonias
Pokalrausch geht weiter
Kreisklasse-Elf deklassiert
höherklassiges St. Pauli IV und steht im Semifinale
Sie geht weiter, die Pokalreise von Hammonia III! Auch
Kreisligist St. Pauli IV vermochte es nicht, dem Kreisklassisten aus dem
Schanzenviertel den Garaus zu machen. Ganz im Gegenteil!
Früh in diesem Viertelfinale des Heino-Gerstenberg-Pokals
deutete sich an, was später Fakt werden sollte. Ein Angriff der Marke Überfall
bescherte den Gastgebern frühen Grund zu jubeln, als 11 die Kugel clever für
den im Rückraum lauernden Niklas Heisen von der Grundlinie in den Rückraum
schaufelte. Heisen vollendete aus kurzer Distanz und der Plot für einen
fußballromantischen Film aus der Abteilung „Außenseiter und ihre
Pokalsensationen“ schien seinen Lauf zu nehmen, zumal eine gute Doppelchance,
bei der Heisen u.a. am reflexstark reagierenden 1 scheiterte, fast die
Verdopplung des Vorsprungs bedeutet hätte (10.).
Stattdessen aber fing sich St. Pauli zunehmend. Erste
Gelegenheiten (wie eine für Benjamin Braun, 12.) entstanden. Mit etwas Glück
murmelte Moritz Seidl die Kugel im Eckballgetümmel als angeschossener Spieler
wenig später zum ausgeglichenen Zwischenstand in den Hammonia-Quader, der sich
ansonsten bester Bewachung erfreute (19.).
Doch auch der VfL kann Abstaubertore! So schaltete Heisen
bei einem Lattenfreistoß Jonah Müllers im 5er am schnellsten, um seine Farben
erneut in Front zu bringen (36.).
Noch bevor für den wegen einer Schwalbe gelbbelasteten
Profi-E-Sportler (über die Bezeichnung „Sportler“ lässt sich in diesem
Zusammenhang sicher streiten) zum zweiten Durchgang vorzeitig Schluss war,
zauberte ihm Kollege Chance von Preyss mit dessen Kontertor, gleichbedeutend
mit dem 3:1-Halbzeitstand, ein erneutes Lächeln auf die Lippen (45.).
Eine Fassungslose Miene machte dagegen Hammonias Ruben
Schauer, den Schiedsrichter Aboulaye Drame (EImsbütteler TV) nach einer knappen
Stunde mit der Ampelkarte vom Feld schickte. Das verhängte „Ticket“ wegen
Foulspiels war als korrekt anzusehen – nur war der Mittelfeldspieler zuvor noch
nicht verwarnt. Der Irrtum war schnell erkannt und Schauer durfte weiter Teil
eines mittlerweile schärfer geführten Pokalfights bleiben.
Chris Spricks Feldstraßenkicker waren jetzt gefordert,
fanden ihren Meister allerdings in Vfl-Fänger Oliver Winkmann, der
beispielsweise einen Braun-Freistoß aus 18 Metern fachgerecht unschädlich
machte (77.). Kein Wunder, dass der Goalie sonst zum Gros der Ersten
gehört.
Klarheit über den vierten Halbfinalisten neben dem SV
Altengamme IV, dem FC Süderelbe III und der Drittvertretung aus
Barmbek-Uhlenhorst, schaffte schließlich von Preyss, indem der einstige
A-Landesliga-Stürmer von Cosmos Wedel cool vor Finn Schulz zum
vorentscheidenden 4:1 abschloss (83.). En plus kam kurz vor Ultimo noch Dennis
Urbschats Kopfballtor, das der eingewechselte Fabian Habbe per Freistoß in die
Gefahrenzone vorbereitet hatte (89.).
Eine zweifellos grandiose Show hatten die Hammonen ihren
zahlreich erschienenen Fans an diesem Mittwochabend geboten und somit auch
völlig verdient den höher eingestuften Gegner mit 5:1 deklassiert!
Tore: 1:0 Heisen (3. von Preyss), 1:1 Seidl (19.), 2:1 Heisen
(39. Müller), 3:1 von Preyss (45.), 4:1 von Preyss (83. Müller), 5:1 Urbschat
(89. Habbe)
Schiedsrichter: Aboulaye Drame (Eimsbütteler TV)
Zuschauer: 90
Sonntag, 30. Januar 2022
Spielbericht SC Sternschanze 2.C - Harburger SC 1.C
Der Favorit
springt ins Viertelfinale
Enges
Rennen im Schanzenviertel: HSC-2008er mit mehr Cleverness
Im Achtelfinale der inoffiziellen „Hamburger Champions League“ des Jahrgangs
2008 konnte sich mit dem Harburger SC einer der Favoriten für die Runde der
letzten Acht qualifizieren.
An der Sternschanze machte es das Team von Trainer Jasmin Mujic, der als
treibende Kraft des über Freundschaftsspielansetzungen ausgetragenen
Wettstreits agiert, unter Flutlicht überraschend knapp mit 2:1 durchsetzen.
Richtig viel bot sich den Schaulustigen im „Käfig“ zunächst nicht. Der HSC
prüfte den wachsamen Schanzen-Goalie Tjarek Lellek früh (2.), der SCS selber
brachte eine wilde Strafraumszene nicht konsequent zum Happyend (15.).
Fakten schaffte dafür Henrik Bomers, der den Überraschungseffekt auf seiner
Seite hatte, als er plötzlich in beste Abschlussposition zum 0:1 kam (21.).
Nicht nur der Spielstand zeichnete die Süd-Hamburger im Vorteil, auch hatten
sie mit Spielstärke und Tempo mehr von der Partie, deren zweiten Treffer wieder
Lellek gegen den von halbrechts abziehenden Martin Koch verhinderte (26.),
während man sich wenig später darüber ärgerte, dass quasi mit dem Pausenpfiff
nur das Außennetz getroffen wurde.
Und genau das sollte sich rächen: Kaum waren die Seiten gewechselt, machte
Julius Ahrens handlungsschnell kurzen Prozess mit der hier unsortierten
HSC-Defensive – 1:1!
Rasch machte sich die Mujic-Elf an die Wiederherstellung des Vorsprungs, was
Kapitän Tetje Bojarski auch mit Inhalt füllte. Lellek wehrte zu kurz ab,
entschärfte den Nachschuss dann aber wieder mit gewohnter Expertise (49.).
Ebenso gegen Daris Mujic, ehe dem nachsetzenden Kollegen der zweite Versuch
abrutschte (59.).
Schanze derweil hoffte mit dem schnellen Ahrens auf die innig geliebten
Kontersituationen, denen nach dem angeschlagenen Aus ihres
Multifunktionsspielers die Würze abhandenkam. Obendrauf zahlte man prompt die Zeche
für fehlenden Zugriff im Zentrum, indem D. Mujic auf Einladung Bomers´ zentral
im Sechzehner das späte 1:2 markierte (61.).
Ja, die verbliebenen Heimakteure waren Willens, den Bock noch einmal
umzustoßen, doch das reifere Team war heute jenes in den roten Trikots, das in
der Nachspielzeit durch D. Mujic gar die Chance auf das Klarheit schaffende 1:3
bekam (Fußabwehr Lellek, 70.+3).
Das Viertelfinale, in dem jetzt die JSG Bardowick/Adendorf wartet, haben die
Jungs vom Rabenstein daher auch verdientermaßen erreicht. Allerdings kann sich
nach dem schwachen 1:5 am Vortag gegen den TSV Sasel auch der formverbesserte
SCS wieder größeren Mutes auf die lang ersehnte Oberligapremiere am kommenden
Wochenende gegen den WTSV Concordia freuen.
SC Sternschanze 2.C:
Lellek – Majeed Mohammed, Fritsch, Steinfeld, Lorenz – Lenzen, Selbuz,
Schreiber – Specht, Ahrens, Spöhrer, eingewechselt:
Gloßner, Sütcü, Eschke, Dill, Domnick, Trainerin:
Viola von Düsterlho
Tore: 0:1 Bomers (21.),
1:1 Ahrens (39.), 1:2 D. Mujic (61. Bomers)
Schiedsrichter: Marco Kopp
(Eimsbütteler TV, Note 2,5: moderierte die Partie in gewohnt kommunikativer
Manier, D. Mujic wäre für sein Einsteigen an Schreiber (33.), Schreiber selbst
für dessen Trikotziehen (35.) zu verwarnen gewesen.)
Zuschauer: 66
Spielbericht HEBC 1. Alte Herren - SV Halstenbek-Rellingen 1. Alte Herren
Mit
Aeolus im Bunde
Windiges
Match: SVHR vermasselt HEBC die Tabellenführung
Großer Gewinner des Spitzenduells der Alte Herren Verbandsliga 01 zwischen dem
HEBC und der SV Halstenbek-Rellingen: der SC Victoria!
Ein Erfolg der Gastgeber und die Tabellenführung wäre fest in lila-weißer Hand
gewesen. Doch Aeolus, der Gott der Winde aus der griechischen Mythologie, hatte
andere Pläne…
Einen munteren Kick hatten sich die Kontrahenten aus dem Obergeschoss des Tableaus
auf dem Professor Reinmüller-Platz geliefert.
HR näherte sich beispielsweise mit Abschlüssen von Hendrik Boesten (10.), Kim
Gienke (14.) und einen reflexstark durch Tino Nennhaus parierten
Hermanowicz-Kopfball an (21.), während hinten Torsteher Dennis Schultz die Null
gegen Stefan Hermes (7.), Mike Pegel (16.) und Ole Natusch (18.) verteidigte.
Jener Schultz war es auch, der einen seiner präzisen Bälle mit Hilfe des Orkantiefs
„Nadia“ zur erfolgreichen Waffe machte. Abwehrmann Andre Feddern tauchte durch
die windige Flugkurve des Spielgeräts drunter durch, sodass der weit hinter ihm
postierte Boesten plötzlich freie Bahn gen HEBC-Tor hatte. Eiskalt versenkte der "Henker" zum 0:1, bei dem die ursprüngliche Abseitsstellung
des Torschützen aufgrund Fedderns Möglichkeit zu einer klaren Abwehraktion zu
Recht ungeahndet blieb (27.).
Im zweiten Abschnitt wichen die ansprechenden Offensivmomente mehr und mehr der
intensiven Ausübung von Zweikämpfen.
Der HEBC arbeitete zwar emsig am Ausglich, biss im gegnerischen Abwehrmassiv
jedoch wiederholt auf Granit. Die Herren vom Jakob-Thode-Platz schafften es
dagegen nicht, ihre zum Teil wirklich schön eingeleiteten Konter mit der
nötigen Präzision zu Ende zu spielen.
So blieb es bis zuletzt eine spannende Angelegenheit, in der auch die verbale
Schärfe nicht zu kurz kam. Diverse Offensivstandards hielten die Hoffnung der
Lila-weißen auf den späten Punktgewinn noch am Leben, doch auch die letzte
Hereingabe in der ausgiebigen Nachspielzeit wurde zur sicheren Beute des
HR-Kollektivs, das als Drittplatzierter nun auf vier Zähler an den heuer
niedergerungenen Konkurrenten heranrückte.
Apropos niederringen: Nach einem Ringkampf ist möglicherweise den Kontrahenten
Yannick Sottorf auf Seiten der Gäste und Stefan Hermes (HEBC) gewesen. Ein
leidenschaftliches Wortgefecht beschloss einen nervenaufreibenden Fußballvormittag,
dem für Hausherren gleich der Nächste folgen wird: Am kommenden Wochenende geht
es im Eimsbüttel-Derby gegen Grün-weiß. Die jetzt seit drei Ligaspielen
gegentorlose SV Halstenbek-Rellingen reist derweil zum 9:30 Uhr-Frühsport beim
Hamburger SV an.
Tore: 0:1 Boesten (27.
Schultz)
gelbe Karten: keine – Boesten,
Schultz, Sottorf
Schiedsrichter: Ian Shokati (GW
Eimsbüttel)
Zuschauer: 25
Sonntag, 23. Januar 2022
Spielbericht HEBC 1. Senioren - HSV Barmbek-Uhlenhorst 1. Senioren
Match
noch vor der Pause gedreht
HEBC-Senioren
trotzen dem Rückstand und bezwingen BU
Mit einer kleinen Revanche gegen das Team aus Barmbek-Uhlenhorst für die im
August beigebrachte 2:3-Niederlage gestalteten die Senioren des HEBC ihre erste
Heimbegegnung des neuen Jahres höchst erfolgreich.
Den besseren Start in ein technisch ansehnliches Testspiel unter
Verbandsligisten aus verschiedenen Staffeln erwischten jedoch trotz der ersten
guten HEBC-Chance (Francisco Casares Sineiro scheiterte aus spitzem Winkel,
11.) die Gäste, denen ein ungeschickter Einsatz von Alpaslan Yildirim,
obendrauf noch mit „Gelb“ bestraft, im Strafraum zum Strafstoßtor verhalf
(15.). Ex-Profi Jürgen Degen (u.a. 19 Bundesligaspiele für den 1. FC
Kaiserslautern) hatte Goalie Sven Klein keine Chance gelassen.
Elf Eliteligaspiele mehr absolvierte auf der anderen Seite Jörn Großkopf (für
den FC St. Pauli) – treffsicherer bei der aussichtsreichen Verwertung einer
dynamischen Ünlü-Vorarbeit über links machten diese ihn jedoch nicht (17.).
Stattdessen bekam Degen die Möglichkeit zum Doppelpack, dem sich der Pfosten
entgegenstellte, ehe Fiete Beckers Nachschuss blockiert wurde (21.).
Wenig später dann der Ausgleich im Privatduell der Angreifer – und viel
wichtiger – im Match selber, als Großkopf aus 18 Metern zentral abzog und so das
1:1 markierte (25.).
Ärgerlich für die Gelb-blauen, die sich für ihr Chancenplus nichts kaufen
konnten. Die eigene Passivität in der Defensive handelte ihnen kurz vor der
Pause gar noch das 1:2 aus ihrer Sicht ein. Diesmal war es Francisco Casares
Sineiro, dem nicht mit letzter Konsequenz in der Gefahrenzone begegnet wurde
(34.).
Von Glück konnten Thomas Hoffmann und Co dagegen reden, als der einstige
BU-Ligatrainer höchst strafstoßverdächtig Hand spielte, dabei aber ungeschoren
davonkam (40.).
Sportlich setzte Becker per Rechtsschuss ein gefährliches Zeichen Richtung
Ausgleich, zu dem in Minute 54 nicht viel fehlte.
Mehr Luft hatte heuer allerdings das Heimteam, das durch Heino Holtorf (61.)
und den sich körperlich behauptenden Christian Reichel per Heber (70.) die
Entscheidung in der Hand, beziehungsweise auf dem Fuß hatte.
Ebenso Metin Ünlü, dessen Abschluss unter Gegnerdruck ein Hängenbleiben im
Kunstrasen zur Folge hatte (70.+2). Noch am Spieltag selber konnte jedoch schon
Entwarnung gegeben werden. Es sei zu keiner schlimmeren Verletzung des
betroffenen Fußes gekommen, wie Mitspieler Konstantin Zimmermann später
berichtete.
Tore: 0:1 Degen (15.
Foulstrafstoß), 1:1 Großkopf (25.), 2:1 Casares Sineiro (34.)
Schiedsrichter: Cumhur Cakir (SC
Sternschanze)
Zuschauer: 20
Samstag, 22. Januar 2022
Spielbericht SC Victoria Hamburg 1.C - Hamburger SV 2.C
Plath
macht es aus dem Hintergrund
Vicky-C1
siegt durch späten Distanztreffer gegen den HSV
Später Jubel am Lokstedter Steindamm!
Dank eines späten Treffers des eingewechselten Luke Plath haben die 2007er des
SC Victoria den HSV, wenn auch die ein Jahr jüngeren Rautenkicker, mit 1:0
bezwungen.
In einem intensiven, aber stets fair geführten Vorbereitungsspiel war es der
Profinachwuchs von der Ulzburger Straße, der die Kugel mehrheitlich an den
Füßen hatte, sich gegen die konzentrierte Vicky-Abwehr um David Eichhorn
schwierig tat, zu klaren Chancen zu kommen.
Henri Schümanns Einzelaktion, bei der er zentral an drei Gegenspielern
vorbeizog, um schließlich an Schlussmann Finn Gottschalk zu scheitern (7.),
blieb daher die beste Gelegenheit der Rothosen in Abschnitt eins. Aufregend
wurde es dagegen dreimal für den anderen Torsteher namens Gottschalk, machte
sich dieser breit gegen den mit Ball heranstürmenden Liam Dorel (12.), während
er beim Versuch (vorbei) des aufgerückten Nolan Bareyt-Guerrero, im Rahmen
eines Eckstoßes, nicht einzugreifen brauchte (18.). Ebenso bei Lukas Randhahns
hohem Freistoß, den der Kapitän des SCV aus 36 Metern an die Latte setzte, ehe
der zu überraschte Kollege im Nachsetzen nicht platziert köpfen konnte (20.).
Mit einigem an neuen Personal ergriff der HSV auch zu Beginn der zweiten 35
Minuten die Initiative, die der bewegliche Kevin Osae aus spitzem Winkel gegen
den nun im Tor stehenden Theo Moerchen (zur Ecke abgewehrt) zu nutzen gedachte
(43.).
Gelb-blau, das sein Heil in Umschaltmomenten suchte, wartete unterdessen mit Paul
Pellans Heber (drüber, 49.) und Joel Füllgrafs gerade noch rechtzeitig
blockierten Abschluss auf (55.). Zudem zählte ein Pellan-Treffer nicht – er
stand zum Zeitpunkt des Abspiels auf seine rechte Seite im Abseits (65.)!
Der torlose Endstand rückte näher, doch aus dem Hintergrund konnte Plath
schießen und damit eine unzureichende Klärung aus dem Zentrum mit dem
Siegtreffer für den U15-Landesligisten auf den letzten Drücker bestrafen
(70.+1).
Tore: 1:0 Plath (70.+1
Pellan)
gelbe Karten: keine – Tretau
Schiedsrichter: Björn Meyer (SC
Sternschanze)
Zuschauer: 84
Sonntag, 16. Januar 2022
Spielbericht SC Victoria Hamburg 3.B - HEBC 1.B
HEBC-Krise
verschärft sich weiter
Antritt in Unterzahl:
2:4-Schlappe bei Victorias 2005er-Zweitvertretung
Dass den 2005ern des HEBC eine schwierige Frühjahrsserie ins Haus steht, ließ
ja bereits der Trend der letzten Wochen vor der kurzen Winterpause erkennen.
Neue Hoffnung auf Besserung dürfte der Testspielauftritt des
Landesligaaufstiegsrundenteilnehmers bei der Reserve des SC Victoria freilich
nicht mit sich gebracht haben.
Mit 2:4 war dieser verdient in die Hose gegangen.
In Unterzahl (trotz des Einsatzes von Spielern aus dem Jahrgang 2007 bekam man
nur zehn Leute zusammen) hatte man sich rasch einer Überlegenheit des ohne
Aufstieg in der Bezirksliga spielenden SCV erwehren müssen.
Mit etwas Glück und Dank gegnerischer Unzulänglichkeiten im technischen Bereich
überstanden die Lilanen diese diffizile Situation zunächst recht gut.
Mehran Sultanis Lattenkracher hatte die defensive Null am ehesten ins Wanken
gebracht (11.).
Überraschend kam die Führung des „Vereins zwischen den Häusern“ dennoch daher,
als Joshua Lassey bei einem Freistoß von der rechten Seite die richtige
Bewegung zum Ball gelang (33.).
Plötzlich begann daraufhin jedoch der eigene Beton zu bröckeln. Ben Thederans
Zuspiel in den Lauf des vollendenden Luca Torlontano bekamen sie nicht
verteidigt (36.).
Einen diesmal vom Schiedsrichter verlangten Abstand zum Schützen nutzte kurz
darauf Paul-Luca Robrahn per Freistoß zum 2:1 – Spiel gedreht!
Aber da war ja noch der offensivfreudige Lassey, der sein Potenzial immer
wieder durchblitzen lässt. Quasi im Alleingang besorgte der stets zwischen
Lustlosigkeit und Genialität schwankende Defensivspieler im Solo den erneuten
Gleichstand (48.), den Cosmin Petre mit seinem Versuch von halblinks nur durch
das gute Eingreifen von Schlussmann Joshua Kock nicht zur Führung ausbaute (50.).
Den entscheidenden Spin bekam die zunehmend ruppiger geführte Begegnung in
Minute 64 für die Gelb-blauen Gastgeber, die wiederum Torlontano allein vor der
Kiste mit 3:2 in die Vorhand schoss.
Vicky bekam die Lage wieder besser in den Griff und die Chance zum 4:2, die der
eben noch erfolgreiche Doppeltorschütze diesmal durch das Gegenwirken des
Pfostens diesmal nicht verwertete (76.).
Kein Problem, machte es Torlontano im nächsten Anlauf in gewohnter Manier.
Sicher schob er von halblinks zum 4:2.Endstand, den auch eine letzte
Gelegenheit für Lassey auf der anderen Seite nicht mehr kippen sollte (80.),
ein.
Tore: 0:1 Lassey (33.), 1:1 Torlontano (36. Thederan), 2:1 Robrahn
(39. direkter Freistoß), 2:2 Lassey (47.), 3:2 Torlontano (64. Thederan), 4:2
Torlontano (79.)
Schiedsrichter: Dr. Jörn Tietgen (Eimsbütteler TV, Note 4)
Zuschauer: 22
Spielbericht SC Sternschanze 2.C - Niendorfer TSV 3.C
Frisch und geradlinig: NTSV siegt
beim SCS
3:1! Landesligist überzeugt gegen
hadernde Schanzer im „Formtief”
Mit einem 1:3 endete der Vergleich
zwischen den 2008ern des SC Sternschanze und denen des Niendorfer TSV.
Landesliga schlägt Oberliga im Rahmen der Rückrundenvorbereitung, die bei den
unterlegenen Gastgebern durchaus noch mit Sand im Getriebe vonstattengeht. „Wir
sind momentan in einem Formtief, zeigen auf dem Feld nicht das, was wir zeigen
können“, legte Mittelfeldmotor Arthur Schreiber per Sofortanalyse den Finger
klar in die Wunde. „In der Verteidigung machen wir es zwar ganz gut, lassen
wenig zu, aber die zu wenigen Chancen, die wir uns herausspielen, nutzen wir
nicht gut – das ist derzeit unser größtes Problem!“.
Im Duell mit den robusten und mehrheitlich
höher gewachsenen Weiß-Blauen gesellte sich diesmal auch noch der
Schiedsrichter-Frust dazu: „Ich glaube, alle Leute auf dem Platz – bis auf den
Schiedsrichter – haben gesehen, dass es abseits war“, haderte Schreiber mit der
Entstehung des 0:1, das Furkan Mus in der Tat auffällig einsam im Rücken der
Abwehr erzielte (12.).
Einen weiteren Schlag ins Kontor
erlebte die Heim-Elf, die am Vortag gegen den USC Paloma bereits Ari Domnick
verletzt verlor (Knöchel), durch den im Zweikampf im Gesicht getroffenen Koyar
Majeed Mohammed. Wie einst Axel Schulz in dessen letztem Kampf gegen Brian
Minto verließ der Rechtsverteidiger stark lädiert das Spielfeld (18.). „Und
dafür gibt es noch nicht mal Gelb!“, moserte Schreiber.
Stattdessen hatte das Match wenig später
einen Strafstoß zu bieten, nachdem sich Paxton Fritsch ungeschickt gegen Mus
anstellte. Der Gefoulte übernahm höchstpersönlich und vollendete zum 0:2 (22.).
Schanze dagegen bestätigte die
Probleme der vorigen Spiele: „Wir hatten viele Fehlpässe, haben die Bälle nicht
gut an den Mann bekommen, um unsere schnellen Leute in Szene zu setzen“,
bemängelte Schreiber, der selbst einmal deutlich aus der Distanz verfehlte (7.)
und sich bei einem brenzligen Strafraumzweikampf seines Kollegen Liam Selbuz
über einen Pfiff pro SCS gefreut hätte. „Er wird deutlich getroffen.“. Zuvor
hatte Selbuz Pech, nur das Außennetz getroffen zu haben (12.).
Nach dem Seitenwechsel dasselbe
Bild: Die Niendorfer immer wieder mit knackigen Umschaltmomenten auf
empfangsbereite Offensivmänner, wie Mus, dessen Dreierpack nur Tjarek Lellek
mit einer guten Tat verhinderte (41.). Ärgerlich nur für den Goalie, dass der
nicht nur defensiv überragende Semir Muhadzic seine Lufthoheit bei einer
perfekten Heilmann-Ecke zum 0:3 nutzte.
Nachdem Mus das mögliche 0:4
vergeigte (45.), leitete Jona Spechts klassischer Stürmertreffer auf Flanke
Julius Ahrens (50.) eine Drangperiode der nur noch 1:3 zurückliegenden
Marineblauen ein. Sobald es jedoch konkret gen Sechzehner ging, verließ sie
vorne die nötige Präzision, sodass die beste noch folgende Chance mit Anton
Heilmann (Fußabwehr Lellek, 55.) einem Niendorfer gebührte. Vielleicht auch
eine Erscheinung der Belastung derer, die keine 18 Stunden davor bereits gegen
Palomas Zweitvertretung am Ball waren.
Der Erfolg des frischeren und
geradlinigeren NTSV somit folgerichtig und eine Bestätigung des aktuellen
Spitzenplatzes in der U14-Landesliga.
SC Sternschanze 2.C: Lellek – Majeed Mohammed, Ahrens, Fritsch, Lorenz – Eschke,
Steinfeld, Schreiber – Dill, Specht, Selbuz, eingewechselt: Spöhrer, Gloßner,
Bentz, Trainerin: Viola von Düsterlho
Tore: 0:1 Mus (12. Vchempi), 0:2 Mus (22. Foulstrafstoß, Fritsch
an Mus), 0:3 Muhadzic (41. Heilmann), 1:3 Specht (50. Ahrens)
Schiedsrichter: Daniel Hendrik Gramüller (Hamburger SV, Note 5,5: keine
Linie bei der Bewertung von Zweikämpfen: So passte der berechtigte Strafstoß
(22.) nicht ins Gesamtbild (u.a. kein Pfiff bei Strafraumfoul an Selbuz),
Schulze wäre für sein Trikotziehen zwingend zu verwarnen gewesen (29.), dem 0:1
ging eine klare Abseitsposition voraus, ehe Abseitspfiffe fortan meist auf
Zuruf erfolgten. Ließ zudem teils groteske Einwurftechniken durchgehen.)
Zuschauer: 45Sieht seine Farben im Formtief: Arthur Schreiber.