Derby-Demütigung
nach der Pause
0:5
gegen den TSV Flintbek: neu formierter Absteiger am Boden angekommen
Zwei Abstiege in Serie, ein Umbruch und schon nahm die ambitionierte
Herausforderung des TSV Bordesholm, quasi mit dem Kader der zweiten Mannschaft
(Mittelfeld der Kreisklasse A) die Verbandsliga Ost zu stemmen, ihren
vorläufigen Tiefpunkt an. 0:5 im Derby gegen einen wahrlich nicht überragenden
TSV Flintbek, insgesamt 1:12 Tore aus den drei Startpartien – letzter Tabellenplatz!
Die ganz in weiß gekleideten Flintbeker, selbst noch sieglos nach drei
Begegnungen, nutzten die Gunst der Stunde schnell aus und gingen durch den
aufgerückten Jonas Roempke im Rahmen eines Freistoßes von links früh in Front
(7.). Bei so viel Freiheit im Sechzehner könnte man fast meinen, die
Bordesholmer hielten den Ex-Möhlenkamp-Kicker noch für einen Mitstreiter…
Die Gastgeber trotzdem weiter um Ordnung bemüht, während die oft zu ungenauen
Flintbeker nicht viel Tempo in ihr Spiel bekamen. Erst in der
Schlussviertelstunde des ersten Abschnitts eröffnete Joshua Grimm (verzogen
nach verlängertem Dagga-Einwurf, 29.) eine etwas engagiertere Phase ohne
weitere Früchte.
Mit Gegner Jan Chélard in der Rolle des abfälschenden Erntehelfers eines
nach-innen-ziehens von Grimm war der Auswärtssieg nun vorzeitig auf den Weg
gebracht und der Widerstand des vor zwei Jahren noch stolzen Oberligisten
gebrochen (51.).
Dank Moritz Hübners Griffigkeit im Mittelfeld, Torben Frahms Übersicht und
Corvin Rehders Einschieben in den leeren Kasten hieß es auf geradlinige Weise
0:3 (54.), ehe Hübner mit viel Einsatz auch für Niklas Kocks 0:4 aus feinster
Stürmerposition vorarbeitete (61.).
Wieder einmal alleingelassen: Schlussmann Maxim Krüger, der seinen Job trotz
der Gegentreffer sehr ordentlich machte und beispielsweise per Fußabwehr gegen
Frahm, nach starkem Dagga-Service, weiteres Unheil verhinderte. Nur Frahm war
es zwischendurch geglückt, zum letztlich noch gnädigen 0:5-Endstand einzunetzen
(74.).
Der Vorjahreszehnte machte dagegen erstmal einen wichtigen Sprung – auf seine
Endplatzierung 2024/2025. Nun geht es daheim gegen den Vize-Spitzenreiter vom
Heikendorfer SV, während der TSV Bordesholm zum nächsten Kellerduell in
Gremersdorf antritt.
Tore: 0:1 Roempke (7.),
0:2 Chélard (51., Eigentor, Grimm), 0:3 Rehder (54. Frahm), 0:4 Kock (61.
Hübner), 0:5 Frahm (74.)
gelbe Karten: Rulle – Roempke
Schiedsrichter: Jonas Rood (TSV
Kropp)
Zuschauer: 80
Samstag, 16. August 2025
Spielbericht TSV Bordesholm - TSV Flintbek
Freitag, 15. August 2025
Spielbericht TV Haseldorf - Duvenstedter SV
Kleiner
Etappenerfolg
Aufsteiger
TV Haseldorf ergattert Heim-Punkt zur Bezirksliga-Rückkehr
Zufriedene Mienen zum Bezirksliga-Auftakt beim TV Haseldorf. Der einzige, der
ein wenig mit dem 1:1 im ersten siebtklassigen Match des TVH seit dem Abstieg
2010 zu hadern gehabt haben dürfte, war Angreifer Linus Lastella. 83. Minute:
passgenau bediente Michel Lienau den 19-Jährigen, der halbrechts vor dem Tor
den Kürzeren gegen den sich breit machenden Michel Weber zog. Vielleicht wäre
es der Siegtreffer gewesen, fiel dem Gegner aus Duvenstedt seit Ende der
überzeugenden Anfangsphase nicht mehr viel ein.
In dieser hatte der DSV nämlich gezeigt, dass er die 44 Auto-Kilometer nicht
umsonst durch den freitäglichen Feierabendverkehr gefahren haben wollte. Weitgehend
gepflegt hielten sie das Spielgerät in ihren Reihen, um es dann mit Tempo ins
vordere Drittel zu bringen. Zunächst ohne Ertrag, wie bei einem Mi.
Ellgoth-Versuch, der noch die Latte streifte (18.), ehe es in den Nachwehen
eines Standards schließlich glücken sollte. Billal Abdulahi flankte noch einmal
von links, sodass Philipp Stork das hier wenig resolute Abwehrverhalten des
Aufsteigers per Kopf bestrafte (20.).
Ähnlich frei wären die Gäste auch wenig später aus elf Metern zum Abschluss
gekommen, doch Schiedsrichter Jörn Ole Augustin (SC Victoria Hamburg) verweigerte
dem DSV bei Mirko Piepers Grätsche den Fingerzeig zum Punkt (23.). Nicht die
einzige Gelegenheit, bei der die Jungs vom Puckaffer Weg dem bestimmt
auftretenden Pfeifenmann unclever wortreich gegenübertraten…
Die Gastgeber konzentrierten sich dagegen aufs Wesentliche, schwammen sich mit
zunehmender Halbzeitdauer etwas mehr frei. Gegen Lastella schnellte noch
rechtzeitig Webers Fuß hervor (28.), doch als Joris Lüchau bei Heiko Jedamskis
Ecke recht unbedrängt zum Flugkopfball ansetzte, war der Neuling offiziell per
Ausgleichstor in der Bezirksliga angekommen (35.).
Auf spielerischem Wege hätte man sich um ein Haar die Halbzeit-Führung zum
Wiedereinstand geschenkt, doch der enorm fleißige Lastella verzog
aussichtsreich vor Weber (42.).
Im zweiten Abschnitt setzte sich dieser Trend fort. Die Duvenstedter fanden den
verlorenen Faden nicht so recht wieder, während immerhin Schlussmann Weber
gegen Lienaus Kopfball (59.) und dessen Versuch aus schwierigem Winkel (73.)
seine Qualität hochhielt.
Dennoch wäre auch bei Luis Zmatliks zu zögerlicher Strafraumszene der Dreier
für den Wechsler aus der Nordstaffel möglich gewesen (53.).
So aber blieben die Punkte zum Entsetzen der Herren in weiß geteilt. Für den TV
dagegen ein kleiner erster Etappenerfolg gegen den direkten Wiederabstieg – vor
allem nach der schwierigen Sommervorbereitung mit zahlreichen
Verletzungsausfällen. Grund genug also, sich der gewohnt geselligen dritten Halbzeit
zu widmen.
TV Haseldorf: Markmann –
Biermanns (90.+1 Möhle), Wichmann, Pieper, Krieg – Lienau, Olde, Nickels (71.
Kaland), Jedamski – Lastella (83. Karolewicz), J. Lüchau, Trainer: Benjamin Kälberloh
Tore: 0:1 P. Stork (20. Abdulahi),
1:1 J. Lüchau (35. Jedamski)
gelbe Karten: Lastella, J. Lüchau,
Krieg – Fathollari, Mi. Ellgoth, Ma. Ellgoth
Schiedsrichter: Jörn Ole Augustin
(SC Victoria Hamburg, Note 2,5: zog seine konsequente Linie jederzeit mit
klaren Ansagen durch, war gelegentlich durch seine etwas abfallende Assistenten
auf sich alleingestellt)
Zuschauer: 100
Dienstag, 12. August 2025
Spielbericht TSV Flintbek - TSV Gremersdorf
Flintbeker
Energieleistung
In
doppelter Unterzahl: TSV Flintbek erkämpft sich das Remis
Kein Dreier, aber ein moralischer Sieg: dem TSV Flintbek ist im verlegten Match
des dritten Verbandsliga Ost-Spieltags ein Husarenstück gelungen, holte die Elf
(Neun) von Trainer Matthias Liebal trotz zweier Hinausstellungen ein 1:1 im
kleinen Kellerduell mit dem TSV Gremersdorf.
Auf dem heimischen Kunstrasen mit seinen schmalen Abmessungen legte man zur
dienstäglichen Abendstunde gleich den perfekten Start aufs Parkett, als Niklas
Kock und Luca Schemborski perfekten Gegnerdruck erzeugten und die Kugel flugs
nicht nur die rechte Linie runter, sondern auch zum einsam einschiebenden Fabio
Pries navigierten. Gespielt waren da gerade einmal 24 Sekunden!
Überhaupt hatten die Hausherren gut daran getan, den Gremersdorfern immer
wieder griffig auf den Füßen zu stehen. Bei der kaum vorhandenen Bewegung im Offensivspiel
war es den Grünen kaum gelungen, sich davon freizustrampeln. Torgefahr
versprühte bei ihnen einzig Rune Jaekel, der gleich dreimal erfolglos sein
Glück versuchte (5., 8. & 21.) – bis eine kurze Freistoßvariante für
Lennart Petersens Abdruck aus der zweiten Reihe, genau rechtsunten hinein, zum
1:1 sorgte (32.). Komisch daran: die schnelle Ausführung war in erster Instanz
zurückgepfiffen worden; ein erneuter Pfiff war noch nicht erfolgt…
Nachdem Jaekel erneut, diesmal an Jan Preuß und dessen Pranke, scheiterte (das
Schiri-Gespann war sich bei der Abseitsfrage nicht so recht einig, 38.),
rückten der baumlange Stürmer und Schiedsrichter Jerrick Christiansen (TSB
Flensburg) abermals in den Blickpunkt. Jaekel zog nach langem Ball in Richtung Tor,
was Zentrumsverteidiger Goran Todic in Griechisch-Römischer Art auszubremsen
wusste. Obwohl noch ein weiterer Roter im Dunstkreis mitlief, musste Todic
vorzeitig unter die Dusche (39.). Ebenso der daraufhin angeschlagene Jaekel,
für den mit Tim Keibel aber immerhin ein Substitutionsakteur hineindurfte. In
Sachen Treffsicherheit stand der Joker seinem Vorgänger derweil in nichts nach
(48.)…
Noch luftiger auf der Kunstkoppel wurde es dann in Minute 57, als sich Malik
Ferhat über einen unsanften Kontakt mit Gegenspieler Felix Severin echauffierte
und seinen Kontrahenten mit den Worten „Du Vogel“ bedachte. Der direkt daneben
stehende Schiedsrichter bewies wenig Herz für Ornithologie und schickte den
Flintbeker am Abend vor seinem 32. Geburtstag vorzeitig zum Reinfeiern.
Die verbliebenen neun Kollegen feierten unterdessen sich selbst – für jeden
gewonnen Ball und jede Chance, die man, wie im Falle von Preuß´ Abtauchen gegen
einen Petersen-Versuch (65.), schadlos überstanden hatte. Zu Beginn der fast
sechs minütigen Nachspielzeit lag bei einem Entlastungsangriff gar
Sensationelles in der Luft, als der frische Leroy Müller einen langen
Kock-Freistoß gut in die Richtung mitnahm, im Sechzehner aber nicht genug Dampf
hinter das Leder bekam (90.+2).
So drehte sich der Zeiger unerbittlich gegen die Ostholsteiner, die der
flintbeker Kompaktheit zu selten kreative Lösungen entgegenbrachten. Erst mit
der letzten Szene konnte Dustin Gabbey per Doppelpass freigespielt werden,
scheiterte jedoch, ehe Jonas Kocks Nachschuss nur zur „Arschfetze“ gegen
Nachnamensvetter Niklas taugte. Auch die dritte Welle blieb ergebnislos, sodass
das Ergebnis von 1:1 letztlich in die Annalen eingeht. Zwei Zähler aus drei
Spielen stehen nun für beide Parteien zu Buche. Kein Start nach Maß, wobei
zumindest der TSV Flintbek, der bereits im vorigen Heimspiel gegen den Wiker SV
22 Minuten lang platzverweisgeschwächt agierte, etwas für die eigene Moral tat.
Vielleicht könnte man das jetzt anstehende Derby beim TSV Bordesholm (bisher
punktlos) gleich direkt in nun bereits gewohnter Unterzahl angehen…
Der TSV Gremersdorf bekommt es dagegen (vollzählig) mit den Flintbek-Bezwingern
aus Kiel-Wik (amtierender Vize-Meister) zu tun.
TSV Flintbek: Preuß –
Rober, Dagga, Todic, Grimm (90.+5 Gremmel) – Roempke – Schemborski, Hübner (85.
Szellas), Pries (66. Müller), Ferhat – N. Kock, Trainer: Matthias Liebal
TSV Gremersdorf: Mandt – Wagner,
Bormann, Behrendt, Rüddiger – Winter, Severin (70. J. Kock), Petersen, Gabbey –
Baaß, Jaekel (42. Keibel), Trainer: Christian Ippig
Tore: 1:0 Pries (1. Schemborski),
1:1 Petersen (32.)
rote Karten: Todic (39., Notbremse
an Jaekel), Ferhat (57., Beleidigung eines Gegenspielers)
Schiedsrichter: Jerrick Christiansen
(TSB Flensburg)
Zuschauer: 70
Sonntag, 10. August 2025
Spielbericht FC Elmshorn II - Niendorfer TSV II
Den
Zugriff komplett verloren
Aus
in Runde eins: FCE II kassiert Abreibung nach Weitschuss-Tor-Start
Kreisklasse gegen Landesliga-Absteiger. Was sich auf dem Papier deutlich liest,
sollte im Holsten-Pokal am Sonntagnachmittag auch entsprechend enden. Was auf
sich dem Papier deutlich liest, sollte am Sonntagnachmittag auch entsprechend
enden. Mit 9:1 hatte die neue Reserve des Niendorfer TSV den kleinen
Betriebsunfall eines 0:1-Rückstands letztlich ungefährdet für sich gebogen.
Dass dies überhaupt nötig war, lag zum einen an einer luftig verteidigten
Umschaltsituation, bei der Liga-Trainer Seyhmus Atug und Osman Acar einen
Kado-Abschlag zu Mustapha Khan weiterleiteten und dieser aus Linksaußenposition
einfach mal in den Winkel traf (15.). Zum anderen legten die Gäste, die in der
vereinsinternen Hackordnung durch die Auflösung der zweiten Mannschaft direkt
um zwei Nummern (und eine Liga) aufstiegen, im Clinch mit der
Chancenverwertung, wie beispielsweise Arnaud Nzuaffo, der blank vor dem Kasten
Goalie Kado anschoss (13.).
Besser gelang es Dennis Brettschneider von der Strafstoßmarke, nachdem Nzuaffo
einen leichten Kontakt mit Gegenspieler Ayaz Aloskan dankend angenommen hatte
(20.).
Doch auch aus dem schwungvollen Spiel heraus sollte es nun gelingen, ging es
den Elmshornern beim Doppelpass Nzuaffo/Ludwig eine Spur zu schnell. Das selbst
per Fehlpass im Aufbau eingeleitete 1:2 durch letzteren war gefallen (28.)!
Nach wieder vergeigter Doppelchance (32.), behielt wenigstens der eine
Grünwaldt-Flanke frei einköpfende Lukas Lackner das Ziel passend zum
1:3-Pausenstand vor Augen (36.). Da half dem FC auch ein langer (respektvoller)
Gesprächskreis mit Schiedsrichter Ridha Gabsi (TBS Pinneberg) vor dem
Wiederbeginn nichts.
Mit den Gedanken womöglich noch dort, verloren die Weinroten nun völlig den
Zugriff auf das Geschehen. Lukas Schroeder konnte vorne sogar slapstickmäßig
über den Ball hauen und damit trotzdem unfreiwillig für Lackners spektakuläres
Fallrückzieher-Tor auflegen (48.). Weiter ging´s mit Nzuaffos Abstauber- (53.)
und Lackners Kontertor (Dreierpack, 59.) zum nunmehr 1:6. Wiederum zu einfach
machte man es dem Bezirksligisten bei Felix Lösches flachem Freistoß, in den
Schroeder perfekt einlief – 1:7 (66.)!
Die Elf aus der Kreisklasse verpasste unterdessen das verkürzende zweite Tor,
scheiterte O. Acar mit seinem von S. Atug clever herausgeholten Strafstoß zu
unplatziert am richtig spekulierenden Christopher Schade (58.). Da kam Frust
auf, beim geschlagenen Gegner. Nachdem Torschütze Khan sogar ein Foul für sich
erhielt, ließ dieser sich von Widersacher Lackner provozieren und erntete fürs
Schubsen die zweiten Verwarnung des Tages (70.).
Neben einer Joker-Bude (77.) sorgte auf der anderen Seite auch der beim
Lokalrivalen Germania ausgebildete Raphael Boschke mit seinem beherzten
Flankenlauf über links, inklusive sicherem Abschluss (83.), für ein amtliches
1:9 am Ende. Die zweite Runde kann kommen!
Tore: 1:0 Khan (15. O.
Acar), 1:1 Brettschneider (20. Aloskan), 1:2 Ludwig (32. Nzuaffo), 1:3 Lackner
(36. Grünwaldt), 1:4 Lackner (48. Schroeder), 1:5 Nzuaffo (53.), 1:6 Lackner
(59.), 1:7 Schroeder (66. Lösche), 1:8 #14 (77. Lackner), 1:9 Boschke (83.)
gelb-rote Karte: Khan (FC Elmshorn
II, 70., Foulspiel + Unsportlichkeit)
Schiedsrichter: Ridha Gabsi (TBS
Pinneberg)
Zuschauer: 40
besonderes Vorkommnis: O. Acar
scheitert mit Strafstoß an Schade (Schroeder an S. Atug, 58.).
Samstag, 9. August 2025
Spielbericht SV Nettelnburg/Allermöhe III - SC Vier- und Marschlande IV
Vierfach-Karau
im Alleingang
SCVM-Türme
ohne Pokal-Komplikationen im Kreisklasse 5-Duell
Das Duell der Abkürzungen zwischen dem SVNA III und dem SCVM IV eröffnete zur Vormittagsstunde
den HFV-Pokal-Erstrundensamstag – mit reduziertem Spannungsgehalt.
Verantwortlich dafür zeichnete vor allem ein torhungriger Mann: Anton Karau,
der den unterlegenen Widersacher fast im Alleingang aus dem Bewerb ballerte.
Zu Beginn war es aber noch nicht das Königreich für einen Torjäger, lenkte
Heim-Schlussmann Tobias Wibmer einen ersten Karau-Versuch über seinen Quader
(12.), während auf der anderen Seite auch die Gastgeber trotz mäßigen Werten
bei angekommenen Pässen über Danil Zagribenyys Lauf und den mittig vergebenen
Luis Von Der Fecht einmal offensiv aufhorchen ließen (17.).
Mit einem rasch ausgeführten Freistoß im Mittelfeld wiesen aber direkt danach die
Gäste die höhere Reife nach, sodass Karau erst an Lassana Diarra und Goalie
Wibmer vorbeizog, um dann mit dem letzten Aufgebot an koordinativen Kräften ins
leere Tor zu vollenden (18.).
Wiederum in den verwaisten Kasten lochte der 27-Jährige nach einer knappen
halben Stunde ein. Diesmal öffnete der baumlange Joe Riechert klug den Raum, in
dem sich zwei Gegenspieler gleich einmal gegenseitig über den Haufen rannten.
Karau nutzte es aus und verdoppelte auf 0:2 (29.).
Wäre die Schussposition bei Karaus nächster Szene (Alu, 40.) doch nur genauso
komfortabel gewesen…
Kurz nach dem Seitentausch waren die Verhältnisse im Privatduell Karau/SVNA
jedoch wieder geradegerückt, lenkte die Nummer 13 einen feinen Heber mit Gefühl
über den etwas zu offensiv postierten Torsteher (50.).
Vom Kollegen Maurice Kahl durch etwas zu unentschlossenes Handeln vor dem Tor
um den Scorerpunkt (53.) und durch den Schiedsrichter um einen fälligen
Strafstoß (klarer Kontakt von Gegenspieler Vansh Khanna, 57.) gebracht,
schenkte ihm Samuel Herrera Villalva per Ballverlust als letzter Mann
nachträglich das nunmehr vierte Erfolgserlebnis, das flach vor dem Gehäuse
keine Schwierigkeit darstellte (64.).
Wenig später war Feierabend für den Vierfach-Bomber, der von draußen
begutachtete, wie die Mitstreiter ihre Spielanteile erst kurz vor Ende wieder in
Zählbares umwandelten. Abermals kollidierten zwei Heim-Akteure miteinander,
sodass Tim Krohn mit dem 0:5-Abstauber den Beweis erbrachte, dass Karaus
Treffsicherheit nicht beim Patentamt hinterlegt war (87.).
„Ich weiß nicht, was die in diesem Dorf essen, aber die sind alle zwei Meter!“,
merkte unterdessen ein SVNA-Akteur in dieser Spielphase an. Den Unterschied
machten heute aber nicht das Gardemaß oder die ausgeprägtere Physis der
Deichkicker, sondern (neben Karau) schlicht fußballerische Parameter. Eher per
Zufall gelang dem klar unterlegenen der beiden Kreisklassisten aber dennoch der
1:5-Ehrentreffer, als sich Von Deer Fecht gemeinsam mit Ralf Guerrero durch den
Strafraum stolperte und Alexander Grünthal seine bisher unentdeckten
Abschlussqualitäten walten ließ (89.). Bei solchem Einwechslungsgeschickt braucht
Coach Justin Tolmien den Vergleich mit Trainer-Größen wie José Mourinho oder
Pep Guardiola nicht zu fürchten, befanden die begeistern Hausherren…
Vielleicht hat der aktive Mann an der Seitenlinie ja schon einen gescheiten
Plan für das Wiedersehen im Rahmen der Kreisklasse 5 im November.
Die heuer ungefährdet siegreiche SCVM-Vierte freut sich dagegen erstmal auf die
zweite Pokalrunde, der die Liga-Partien gegen MSV und ETSV Hamburg II
vorausgehen.
Tore: 0:1 Karau (18.), 0:2
Karau (29. Riechert), 0:3 Karau (50.), 0:4 Karau (64.), 0:5 Krohn (87.), 1:5
Grünthal (89. Guerrero)
Schiedsrichter: Norbert Steiner
(Lauenburger SV)
Zuschauer: 40