Dienstag, 11. September 2018

Spielbericht SV Eidelstedt 3.D - SC Sternschanze 2.D


Gemäßigter Favoritensieg
Schanze-D2 siegt in Eidelstedt – zu niedrig.

Hoch verdient konnten die zweiten 2006er des SC Sternschanze im vorletzten Spiel der U13-Kreisklasse 39 Herbst ihren zweiten Dreier einfahren und sich somit im Mittelfeld des Tableaus festsetzen.
Zu Gast auf dem stumpfen Naturrasen am Redingskamp zu Eidelstedt, dominierten die Schanzer rasch das Treiben vor allem dann, wenn sie es über Raymi Oviedo Jägers rechte Seite vortrugen. Nur das Tor dazu ließ trotz Abschlüssen wie Tom Liefländers Heber, haarscharf drüber (6.), noch auf sich warten.
Dass der SVE mit Nadelstichen über Offensiv-Einzelkönner David Stepniak, zweimal knapp aus spitzem Winkel vorbeizielend (4. & 10.), gelegentlich Präsenz zeigte, zeigte, wie gefährlich dieser torlose Spielstand jedoch tatsächlich war.
Grund genug für Len Sänger, einmal mit links von halblinks, natürlich in die linke untere Ecke abzuziehen – 0:1!
Einen echten Brustlöser stellte diese Führung allerdings nicht so wirklich dar, verzettelte sich der SCS fortan häufig in Dribblings und Kurzpässen auf engstem Raum. Für die Blau-gelben eine gut durch ein dichtes Zentrum zu verteidigende Vorgehensweise des Gegners.
Erst nach der zwei Minuten zu früh anberaumten Pause fanden die Gäste wieder zurück zu ihrem gezielten Spiel, vor allem über links, von wo aus immer wieder Len Sänger an gescheiten Offensivaktionen beteiligt war.
So legte er Raymi Oviedo Jägers 0:2 durch einen abgewehrten Torschuss von halblinks, wenn auch etwas unfreiwillig, vor (33.), wohingegen er am postwendenden 0:3, erzielt von Neuzugang Nick Landschoof (kam vom SC Victoria), ausnahmsweise nicht direkt beteiligt war. Ansonsten lohnte sich das ständige Beackern der linken Außenbahn, über die Blau-rot immer wieder gefährlich vorstieß. Nur ließ die Effektivität bei reichlich zu wünschen übrig. Und was der immer stärkere Errol Adon im SVE-Gehäuse nicht zu fassen bekam, entschärfte zur Not auch mal der Querbalken (Bentz, 51.).
Immerhin gelang es Tom Liefländer zwischendurch noch einmal, den Vorsprung auf vier Tore hochzuschrauben, indem er bei einem von Adon abgewehrten Bentz-Versuch goldrichtig für den zweiten Ball bereit stand.
Während der SC Sternschanze im letzten Match der Herbstrunde gegen direkten Konkurrenten von Hansa 11 die Chance hat, noch auf Platz drei zu springen, haben die West-Hamburger an gleicher Stelle die Möglichkeit, im Duell der Punktlosen gegen Schlusslicht Alstertal / Langenhorn II endlich ein moralisch wichtiges Erfolgserlebnis einzufahren.

Tore: 0:1 Sänger (18.), 0:2 Oviedo Jäger (33. Sänger), 0:3 Landschoof (34. Oviedo Jäger), 0:4 Liefländer (50. Bentz)

Schiedsrichter: Kjell Melzer (SV Eidelstedt, Note 4,5)

Zuschauer: 18

Sonntag, 9. September 2018

Spielbericht HEBC II - SC Vier- und Marschlande II

Fillinger wie Thomas Müller
Glücklicher Standard-Doppelpack bringt SCVM II erste Niederlage bei

Jetzt hat es auch die Deichkicker erwischt!
Ala eines von zwei ungeschlagenen Teams in den siebten Spieltag gezogen, zog die Zweite des SC Vier- und Marschlande beim HEBC II erstmals in der neuen Bezirksligasaison den Kürzeren.
Bis zur heißen Schlussphase lief sogar alles wie am Schnürchen für die Stegmann-Elf, die sich Mitte der zweiten Hälfte über das verdiente Führungstor freuen durfte. Tom Gathmanns Kopfballbogenlampe holte nach einem Dreiviertel der Spielzeit nämlich genau das nach, was woran Kollege Kay Jacobsen noch im ersten Abschnitt wegen des Vetos von Seiten des Querbalkens gescheitert war (27.).
Unter der herausragenden Kompaktheit der Jungs vom Zollenspieker vermochte beim Gegner kaum Kreatives entstehen.
Musste es auch nicht, drehte Lila-weiß den Spiel dank zweier Standardsituationen komplett um. Den Anfang machte Gürkan Tunc mit seinem Freistoß, der über Marcel Damaschkes Kopf beim abstaubenden Robin Fillinger landete (80.), wohingegen Fillingers langes Bein zum zweiten Hurra einen Eckstoß vom eingewechselten Yannick Wiegand zu verwerten wusste. In der Bundesliga kennt man solche Tore von Thomas Müller.
Drei Minuten und ein paar Zusätzliche als Nachspielzeit hatten die Gäste nun noch, den bereits erwähnten Nimbus keinen Einzelfall des Spitzenreiters FTSV Altenwerder werden zu lassen. Mit allem Druck sollte das 2:2 her, doch stattdessen wäre der ofen im stilisierten HEBC-Konter fast direkt nach dem Rückstand vorzeitig aus gewesen. Damaschke bekam den Abschluss von halblinks jedoch nicht mehr ausreichend gedreht – Außennetz!
Mehr sollte in diesem Match, das wegen der verspäteten Ankunft eines der beiden Schiedsrichterassistenten mit einer halben Stunde Spätzündung begann, nicht mehr geschehen, sodass der SCVM als weiter Drittplatzierter erstmal auf vier Zähler zum Spitzenduo RW Wilhelmsburg/FTSV Altenwerder abreißen lassen muss.
Die Reserve des HEBC verbessert sich dank des mehr als glücklichen Dreiers derweil zwei auf Rang fünf.

SC Vier- und Marschlande II: Herzog – Bade, Timmann, Toll, Münch – Richardt (46. Böttger), Graff, Gathmann (88. Peper), Gosch – Karau (58. Mülter), Jacobsen, Trainer Olaf Stegmann

Tore: 0:1 Gathmann (69. Mülter), 1:1 Fillinger (80. Damaschke), 2:1 Fillinger (87. Wiegand)

Gelbe Karten: Wiegand – Mülter

Schiedsrichter: Tobias Schend (FC Türkiye, Note 4,5)

Zuschauer: 60

Spielbericht HEBC III - Altona 93 III


HEBC III siegt auch ohne den „Eckballschleicher“
Reinmüller-Elf nach Zittersieg in der Kreisklasse 7-Spitzengruppe

Narwi Frey (l.) darf mit seinem HEBC vom Aufstieg träumen.
Zweimal hieß Altona 93 IIIs Endstation im Pokal HEBC III und auch in der Liga gab es gegen die Lila-weißen wieder einmal knapp nichts zu holen, unterlagen die abstiegsbedrohten Jungs vom Othmarscher Kirchenweg mit 0:1.
Für den Treffer des Tages sorgte in diesem abermals engen Duell ausnahmsweise nicht der sich beim Eckstoß zum Ball schleichende Konstantin Zimmermann (diesmal nicht dabei), sondern Joker Tobias Wegner, als ihn zehn Minuten nach seiner Hereinnahme ein langer Schlag erreichte und der 21-Jährige über den herausstürzenden Namik Bakhishov hinweg einnetzte (71.).
Zu diesem Zeitpunkt nicht ganz unverdient, investierte HEBC, das mit Dennis Yorkes sauber über die Latte gelenktem Versuch (46.) die bis dato beste Chance im Spiel hatte.
Nach dieser Führung jedoch verlegte man sich in der Schlussphase zu sehr auf die Verwaltung des Vorsprungs, sodass der AFC zum Ende noch einmal gefährlich aufwartete.
Wie gut aber für die heuer in Weiß-organge-weiß auflaufenden Reinmüller-Kicker, dass für sie mit Bela Krebs ein talentierter Nachwuchskeeper gegen den ebenfalls eingewechselten Amthal Abo Ammar parieren konnte (90.), ehe ihm bei Jonah Quasts letztem freien Distanzschuss (um Haaresbreite vorbei, 90.+1) das Glück des Tüchtigen holt war.
Durch den dritten Sieg in Serie gehören sie nun sogar zum breit gefächerten Verfolgerkreis hinter dem souveränen Tabellenführer aus Stellingen, der übrigens bis dato einzig in Eimsbüttel Punkte liegen ließ (4:4)...

Tore: 1:0 Wegner (71.)

Gelbe Karten: Kostorz – Boy

Schiedsrichter: Sven Eickemeyer (SV Friedrichsgabe)

Zuschauer: 40