Sonntag, 16. September 2018

Spielbericht SC Sternschanze 2.E - SV Groß-Borstel 1.E

Spätaufsteher reißen das Ruder herum
Konzentrierte zweite Halbzeit hält SV Groß-Borstels 2008er im Meister-Rennen

Anstoßzeiten machen Spiele, lässt sich nach den Eindrücken des 5:2-Auswärtserfolges der 2008er aus Groß-Borstel freilich feststellen, hatte der Meisterschaftsanwärter im 9-Uhr-Kick beim SC Sternschanze trotz besserer Spielanlage so seine Startschwierigkeiten.
Simeon Dills Kontertor, bei dem sich die Grünen gewaltig überrumpeln ließen, setzten sie auf der Gegenseite zwar einige gute Möglichkeiten entgegen, doch insbesondere Luca Cassens fehlte nicht nur bei seiner verstolperten Königschance (geklärt von Noah Schmideder) das nötige Abschlussglück (6.).
Mit diesem schoss Mats Mattern seine Farben, wenn auch erst im zweiten Anlauf (den ersten Rechtsschuss parierte Enno Gloßner noch, dann doch zum längst verdienten Gleichstand, den sie einen Außenpfosten-Schuss später (18.) wieder leichtfertig herschenkten.
Freundlich begleitend trabten die defensiv zu häufig zugriffslosen Gäste nur nebenher, als die Zwillingsbrüder Matteo und Levi Wiedekamm ihre Co-Produktion durch letzteren aus zentraler Position mit der schmeichelhaften 2:1-Halbzeitführung krönten (23.).
Kein Wunder, dass sich die oftmals im zweiten Abschnitt stärkerer werdenden Jungs um Kapitän Jacobus Luck in der Pause einiges anhören durften.
Und tatsächlich kamen sie sofort mit mehr Körperspannung und einem echten Blitz-Start aus den Startlöchern, benötigte Linksfuß Matthis Schirmer gerade einmal 15 Sekunden, um das Ergebnispendel nach feinem Zuspiel Bent Janßens wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Ja mehr noch, schien das 2:3 ob der Drucks der Groß-Borsteler nur noch eine Frage der Zeit, die Janßen diesmal als Torschütze allein vor Vicco Tholen auch zeitnah beantwortete (31.).
Ohne den für die zweite Hälfte ins Tor gerückte Tholen als kantigen Zielspieler vorne und hinten mit großen Problemen gegen die umtriebigen EGB-Jungs, stellten die Schanzer, immerhin mit 26 Treffern die Torfabrik der Staffel, keine wirkliche Gefahr mehr da.
Stattdessen baute Matthis Schirmer die Führung zielsicher mit links weiter aus (37.), ehe sich Tholen immerhin gegen einen Mattern-Versuch reflexstark auszeichnen konnte (den Abstauber jagte Len Leus etwas überhastet drüber, 41.).
Einen setzte es aber kurz vor Ultimo trotzdem noch, weil sich Mats Mattern den väterlichen Rat von der Seitenlinie noch einmal zu Herzen nahm und von halbrechts clever die kurze Ecke für sein 2:5 wählte.
Mit genau dieser Konzentration schon in den ersten 25 Minuten ginge das Team vom Brödermannsweg wohl als Spitzenreiter ins kommende Fernduell um den Staffelthron, von dem sie derzeit nur zwei Törchen Vorsprung des FC Alsterbrüder trennen.
Die Equipe um Jaron Kerker wird ihren Anhängern zum Abschluss der Herbstrunde in Langenhorn derweil noch ein Tor-Spektakel im Tabellenmittelfeld liefern. Schließlich fallen in den Spielen der Blau-roten durchschnittlich elf (!) Treffer.  

Tore: 1:0 Dill (3. Brauner), 1:1 M. Mattern (11. Schirmer), 2:1 L. Wiedekamm (23. M. Wiedekamm), 2:2 Schirmer (26. Janßen), 2:3 Janßen (31. Mattern), 2:4 Schirmer (37. Mattern), 2:5 Mattern (48.)

Schiedsrichter: Noah Köntopf (SC Sternschanze)

Zuschauer: 25

Samstag, 15. September 2018

Spielbericht SC Sternschanze 1.C - SV Rugenbergen 1.C

Der lange Hafer gewinnt
Britische Tore entscheiden dramatisches Match pro SV Rugenbergen-2004er

„Ich glaub´ es geht schon wieder los!", werden sich nicht nur Fans des deutschen Schlagers (Roland Kaiser), sondern auch die 2004er des SV Rugenbergen beim wenig von Erfolg gekrönten Saisonstart in der U15-Landesliga gedacht haben.
Gut, Laufkundschaft waren die bisherigen Kontrahenten aus Kummerfeld, Glinde und Harburg für Jesper Klünder und Co sicherlich nicht, doch nur ein Zähler bisher weckte den Verdacht nach einer weiteren Zittersaison im Tabellenkeller.
Beim bislang stark aufspielenden Aufsteiger SC Sternschanze brachten alte Tugenden nun die vorläufige Wende. Gleich im doppelten Sinne, ging der forsche Neuling auf heuer wieder in Front. Einen Freistoß Moritz Grimms wehrte Luke Endt suboptimal vor die Füße des einstartenden Romeo Amarh ab. Das nicht unverdiente Abstaubertor war heraufbeschworen (16.) und auch in der Folge keine skandalöse Erscheinung.
Nur selten löste sich der SVR geordnet aus dem hohen Pressing des Gegners, der es hierbei aber verpasste, den Sinn des Fußballspiels zu bedienen.
Sehr zur Freude der Gäste, denen ein langer Ball von Nicolas Six für den clever lupfenden Yuvan Jagga Mitte der zweiten Hilfe erfolgreiche Abhilfe schaffte.
Endgültig mit Leben füllte man die Phrase vom Ergebnissport nur acht Minuten später, als wieder eine weite Spieleröffnung der Ausgangspunkt für offensiven Ballbesitz war, den Dennis Timm mit Dynamik und Peer Ball mit dem passenden Abschluss zum 1:2 verwerteten.
In der Bundesliga hätte sich wegen eines Trikotziehens an Manuel Indjai Candé in der Entstehung wohl der Keller aus Köln zur Zurücknahme des Tores eingeschaltet. So aber stand die bönningstedter Führung, die Juni Mai per Fußabwehr gegen Nick Schäde noch im reparablen Rahmen hielt (64.).
Einen wichtigen Sprung machte Nicolas Six mit seinen Kollegen
auch in der Tabelle.
Auf der anderen schwand jedoch so langsam die Zeit. Diese zeigte nur noch zwei verbliebene Minuten an, da ermöglichte die Standardstärke (Ecke Ozias Beicke) den umjubelten Ausgleichstreffer, den Kapitän Benjamin Schlötcke per Kopf am ersten Pfosten besorgte.
Da waren die sonst so griffigen Weißen nicht im Bilde!
Was der Danckert-Elf auf dem Polizeiplatz der ruhende Ball war, fand sein Äquivalent beim Vorjahresachten im langen Schlag, den ein böser Stellungsfehler des SCS tatsächlich extra heiß machte. Wäre Ian Haselbach nicht unter dem langen Hafer Luke Endts durchgetaucht, hätte dieser wohl niemals den abgezockten Peer Ball erreicht. In aller Ruhe behielt der heißblütige Kapitän die nötige Übersicht, den freien Thilo Bergmann zu bedienen und dadurch das 2:3, quasi mit dem Abpfiff, vorzubereiten.
Der Lohn dafür: Platz sieben, durch den der Anschluss an die obere Tabellenhälfte erstmal hergestellt ist. „Erstmal“, denn kommende Woche wartet mit dem SC Nienstedten um den bereits zehnfach vor dem Tor erfolgreichen Philip Lucius. Ob das alt-britische Spiel da auch wieder helfen kann?

SC Sternschanze 1.C: Mai – Rückert, Strobel, Grimm – Meißner, Beicke, Birkoben, Winter, Amarh – Lais, Schlötcke, eingewechselt: Haselbach, Sternsdorff, Indjai Candé, Panesar, Trainer: Sören Danckert

SV Rugenbergen 1.C: Endt – Baran Cambero, Berlin, Hosemann, Six – Hay, Jagga – Ball, Th. Bergmann, Timm, Klünder, eingewechselt: Schäde, Trosin, Haist, Trainer: Torsten Bergmann

Tore: 1:0 Amarh (16. Grimm), 1:1 Jagga (52. Six), 1:2 Ball (60. Timm), 2:2 Schlötcke (68. Beicke), 2:3 Th. Bergmann (70. Ball)

Gelbe Karten: keine – Berlin Baran Cambero

Schiedsrichter: Sahin Güler (1. FC Eimsbüttel)

Zuschauer: 45

Spielbericht SC Sternschanze 3.E - SC Hansa 11 1.E


Ein halbes Dutzend für die Vorentscheidung
Hansa 11-2008er nach 6:0-Derby-Sieg beim SCS quasi Meister

So sehen (wahrscheinliche) Meister aus! Hochvierdient tüteten die 2008er des SC Hansa 11 im Nachbarschaftsduell beim SC Sternschanze wohl vorzeitig die Meisterschaft in der E-Kreisklasse 23 ein, gehen sie dank des vierten Sieges im vierten Match mit drei Zählern Vorsprung und dem klar besseren Torverhältnis gegenüber der Drittvertretung des Eimsbütteler TV ins Saisonfinale nächste Woche.
Heuer machten die flinken Hanseaten im Sternschanzen-Park sofort ordentlich Druck.
Vor allem, wenn sich der omnipräsente Lando Ulrich Rodriguez in die zahlreichen Tempoangriffe einschaltete, hatte die vielbeschäftigte Schanzen-Defensive um den zweikampfstarken Milan Seckerdieck jede Menge zu tun.
So köpfte Hansas Kapitän eine gute Pecoraro-Ecke noch knapp drüber (8.), ehe er sich nur Augenblicke später als einer der Initiatoren von Colin De Sousas Murmeltor in bester Mittelstürmermanier erstmals auf die Schultern klopfen durfte.
Der SCS, der keine 16 Stunden zuvor im Test bei Teutonia 10 mit 12:2 gewann, stemmte sich zwar gegen den agilen Spitzenreiter, eine der wenigen Unaufmerksamkeiten in der Hansa-Abwehr konnte Ball-Klau Charlie Reinhardt allerdings nicht entscheidend nutzen – Außenpfosten (13.)!
Stattdessen ging es vor Piet Grützners Gehäuse weiter hoch her: ein hohes Geschoss von Milo Mezquita Fernandez pflückte der Torsteher zwar gekonnt aus dem morgendlichen Himmel (15.), doch als die teils aus dem Portugiesenviertel stammenden Gäste binnen sechs Minuten vor der Halbzeit alles klar machten, blieb dem blonden Fänger nur die Zuschauerrolle.
Erst versenkte Timofei Pecoraro mit links zum 0:2 (19.), dann belohnte sich auch Kapitän Ulrich Rodriguez für seinen fleißigen Auftritt (21.).
Quasi mit dem Pausenpfiff setzte der auch im Schachsport aktive Pecoraro die gegnerische Abwehrreihe per Flankenlauf über links, inklusive Zuspiel für den einschiebenden Finn-Henry Schneider, matt.
Kaum ein Durchkommen für Kian Steckelberg und seinen SCS.
Die Halbzeitpause kam den Schanzern da zum Durchschnaufen nur allzu recht.
Und auch das Defensivzentrum bekam sie fortan besser dicht. Nur vorne fehlte es wiederholt an der klaren Vision, wie der griffige Ligaprimus ernsthaft in Gefahr zu bringen ist. Dieser fand durch schnelle Gegenstöße einen effektiven Weg, das Ergebnis noch ein wenig in die Höhe zu treiben, kombinierte er sich über Ulrich Rodriguez und De Sousa schön über außen zu Ben Cordes sauber getroffenem 0:5 (41.), dem der Rechtsfuß per Kopf (Ecke Ulrich Rodriguez) wenig später das halbe Dutzend, gleichbedeutend mit dem Endstand, nachlegte.
Der Rest war letztlich nur Jubel der Equipe, die ihren Staffeltriumph am kommenden Wochenende beim punktlosen Schlusslicht in Schnelsen bereits mit einem Remis endgültig perfekt machen kann.

SC Sternschanze 3.E: Grützner – Bentz, Freitag, Seckerdieck – Reinhardt, Bußmann, Tenbrink, eingewechselt: Sütcü, Steckelberg, Trainerin: Viola von Düsterlho

Tore: 0:1 De Sousa (9.), 0:2 Pecoraro (19.), 0:3 Ulrich Rodriguez (21.), 0:4 Schneider (25. Pecoraro), 0:5 Cordes (41. De Sousa), 0.6 Cordes (45. Ulrich Rodriguez)

Schiedsrichter: Yasin Kilic (SC Sternschanze)

Zuschauer: 30