SCS: Im Torrausch aus dem Keller!
Schanzenkicker gefallen
mit beeindruckender Mini-Serie
Zwei Spiele, zwei Siege, 20:1 Tore – das ist mal eine Ansage
des SC Sternschanze! Nach einem suboptimalen Saisonstart mit Kontakt zur
Abstiegszone konnte sich der SCS mit zwei Kantersiegen in Serie gegen die
Kellerkinder SV Lurup II (10:0) und Gehörlosen SV (10:1) gehörig Luft in der
Kreisliga 2 verschaffen.
Gegen den HGSV dauerte es keine Viertelstunde, ehe der agile
Ismail Ergün das Leder mit jeder Menge Gefühl aus gut 27 Metern in den Winkel
beförderte und seine Farben somit auf die Siegerstraße brachte, woraufhin die
Partie auf stumpfem Rasen höchst einseitig verlief.
Allerdings hätte es auch ganz anders kommen können, wäre
Stefan Röslers Lattenfreistoß aus ähnlicher Distanz ein kleines Stückchen
tiefer geflogen (8.).
Stattdessen nutzten die Gäste das unzureichende
Defensivverhalten des Aufsteigers gnadenlos aus und erhöhten auf 0:3, wobei
sich Ulf Wotsch sogar den Luxus herausnahm, vom Punkt an HGSV-Schlussmann Fatih
Ünal zu scheitern. Deutlich sicherer präsentiere sich Geoffrey Zobries aus der
anderen Seite, behielt dieser nach einem schönen Diagonalball Ivan Torgonskijs
vor der Kiste die Ruhe und verkürzte auf 1:3, wobei „Defensivkante“ Michael
Strötzel jeglichen Glauben an einen Elfmeterfluch quasi mit dem Pausenpfiff
ausradierte: Er zimmerte er den zweiten Foulstrafstoß souverän in die Maschen.
Im zweiten Abschnitt gestaltete sich das Geschehen noch
eindeutiger in Richtung SCS, streikten beim HGSV bei der vorherrschenden Hitze
langsam Kraft und Konzentration, was ihnen der Gegner immer wieder mit
gefährlichen Diagonalbällen in die Schnittstelle und sicheren Abschlüssen mit
einem Spielstand von 1:9 nach einer Stunde quittierte.
Dass es am Ende dann doch kein rekordverdächtiges Resultat
werden sollte, war dann dem Auftreten derselben Symptome bei den Gästen
geschuldet, woraufhin die letzte halbe Stunde doch einem „Grottenkick“ ähnelte.
Gehörlosen-Kapitän Rösler knapp drüber (67.), Wotsch aus 22 Metern an den
Pfosten für den SCS (88.) und Strötzel per Sonntagsschuss aus der Distanz zum
1:10-Endstand, bildeten dabei die positiven Ausnahmen, wobei den fahrig
agierenden Gästen zu gute gehalten werden muss, dass sie nicht nur deutlich
führte, sondern bei dieser Hitze nach Ismail Ergüns Ausscheiden (Verdacht auf
Muskelfaserriss, 77.) auch noch zu zehnt weitermachen mussten, wie auch der
stehend K.O. seiende Gegner, der für die letzten sieben Minuten Abwehrspieler
Aliriza Gülcemal verletzungsbedingt verlor.
Bleibt also festzuhalten, dass die Blau-roten zunächst aus
dem großen Schlamassel raus sind, allerdings gibt es von Coach Jasper Wehrt
(bildet mit Manfred Fehring ein gleichberechtigtes Trainergespann) eine
Hausaufgabe für das kommende Match gegen Teutonia 10 II: „In der Chancenverwertung
würde man sich noch mehr Effektivität wünschen.“, so der Mann an der
Seitenlinie, der allerdings nicht gerade unzufrieden mit dem Gesehenen war: „Es
ist schön zu sehen, dass die Mannschaft genau dort wieder anknüpft, wo sie
letztes Wochenende aufhörte.“, so Wehrt.
Tore:
0:1 Ergün (13.), 0:2 Rollnik (29. Wotsch), 0:3 Wotsch (36. Pieper), 1:3 Zobries
(41. Torgonskij), 1:4 Strötzel (45. Foulstrafstoß), 1:5 Elsner (48.), 1:6
Elsner (50. Wotsch), 1:7 Pieper (53. Ergün), 1:8 Elsner (54. Ergün), 1:9 Elsner
(60. direkter Freistoß), 1:10 Strötzel (86.)
Gelbe Karten:
Torgonskij, Jankowski – keiner
Schiedsrichter:
Torsten Bodenstein (SV Tonndorf-Lohe)
Zuschauer: 40
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