SCS macht nach der Pause
ernst
Deutlicher
Kampfsieg nach schwacher erster Hälfte
Durchaus
ereignisreich ging es an diesem Sonntagmittag an der Sternschanze vonstatten,
lieferten sich die Zweitvertretung des SC Sternschanze und der TSV 08
Eppendorf-Groß-Borstel ein feuriges Duell im Kampf um wichtige Zähler.
Nach
einer zerfahrenen ersten Halbzeit, in der Narwi Freys berechtigte Ampelkarte für
wiederholtes Foulspiel das einzig ernsthaft Erwähnenswerte darstellte, begann
der Rubel nach der Pause mächtig zu rollen. Den Anfang machte eine Großchance
für Jan Saunier, scheiterte er aussichtsreich an Stefan Schneemann (48.), um es
wenig später besser zu machen, verwertete der 25-Jährige eine feine
Kutun-Vorarbeit zum verdienten 1:0, dem Saunier das 2:0 folgen ließ. Auch hier
stand der Angreifer im Stile eines Topstürmers goldrichtig, um Christian
Morißes Service zu Nutzen.
Der
Abwehrriegel der giftigen Gäste war gebrochen und kaum hatte der gute Mesut
Oruk das Spiel wieder freigegeben, erhöhte Moriße nun selbst auf 3:0 in einem
Spiel, das trotz des spielerischen Klassenunterschieds stets von unnötiger
Hektik, insbesondere durch einige Gästeakteure und deren Anhang draußen,
geprägt war. Während bei ihnen mit spielerischen Mitteln nichts zusammenlief, konnten
sie immerhin auf ihre gefährlichen Standards bauen, die in zwei Fällen sogar
zum Torerfolg führten. Im ersten Fall war es ein Köse-Freistoß, der vom selbst
eingewechselten Spielertrainer Nuri Emini zuletzt berührt, das 3:1 brachte,
während beim zweiten Treffer Mathis Neumann einen ruhenden Ball Sedat Bingöls
einschädelte (82.). Zwischenzeitlich markierte Christian Moriße, im Anschluss
an einen Spielzug der Marke „Wie im Training“, das 4:1 (80.). Nicht das letzte
blau-rote Hurra an diesem Tag, bedeutete Nick Achters Gewaltkopfball, nach
einem Eckball durch den, wie Achter eingewechselten Christoph Borchert, den
5:2-Endstand, der die Schanzer weiter vom großen Wurf in Richtung Bezirksliga
träumen lässt, während EGB weiter den Blick in den Rückspiegel nicht vergessen
darf.
Möglicherweise
wäre die Emini-Elf etwas handlungsfähiger, wenn sie ihre große
Disziplinschwäche (der heutige Platzverweis war bereits der 16. In dieser
Spielzeit!) in den Griff kriegen würde. Aktionen, wie Patrick Dooses
„Blutgrätsche“ gegen Nick Achter (90.), die zu Dooses Glück lediglich ein
gelbes „Ticket“ nach sich zog, helfen schließlich eher selten weiter.
Ein
gutes Beispiel, wie sich mit steigender Disziplin auch sportliche Erfolge
einstellen können, präsentiert derweil die SCS-Reserve, waren ihre Akteure
einst ebenfalls nicht unbedingt als Blumenmädchen bekannt.
SC Sternschanze II:
Lehmann – P. Kroll, Rebke, Dauelsberg, Lünswilken (46. Zieciak) – Parfenow,
Castrovinci Grillo (46. Achter) – Saunier, Kutun, Mahns – Moriße (81.
Borchert), Trainer: Mattes Sandhop & Benjamin Zickelbein
TSV 08
Eppendorf-Groß-Borstel: Schneemann – Cordes,
Köse, Bingöl, Neumann – Pehlivantürk – Frey, Caglar (67. Emini), Hatje (46.
Doose), Wensien – De Barros, Spielertrainer: Nuri Emini
Tore:
1:0 Saunier (52. Kutun), 2:0 Saunier (65. Moriße), 3:0 Moriße (68.), 3:1 Emini
(76. Köse), 4:1 Moriße (80. Saunier), 4:2 Neumann (82. Bingöl), 5:2 Achter (88.
Borchert)
Gelbe Karten:
Lehmann, Lünswilken, Kutun, Moriße – Neumann, Pehlivantürk, Emini, Doose
Gelb-rote Karte:
Frey (44. wiederholtes Foulspiel)
Schiedsrichter:
Mesut Oruk (FC Vorwärts Ost, Note 2: Ließ sich nicht von der Hektik der Partie
anstecken und leitete trotz schwacher Assistenten sehr umsichtig. Hätte Dooses
grobes Foulspiel jedoch mit einem Feldverweis ahnden müssen (90.).)
Zuschauer:
50
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