Erkämpfter Punktgewinn zur
Pokalgeneralprobe
Später
Gegentreffer verhindert Altonas Überraschungssieg
Immerhin
einen Punkt konnten die B-Mädchen des Altonaer FC von 1893 an der Bundesstraße
ergattern, war man vor der Partie gegen den ETV, der wie die Gäste seine erstes
Frühlingsrundenspiel gewann, aufgrund großer Personalnot nicht gerade frohen
Mutes, an diesem Sonnabendmittag etwas Zählbares mitzunehmen. Umso gelegener
kam ihnen dabei die Tatsache, dass die Eimsbüttelerinnen trotz mehr Ballbesitz
ohne zwingende Offensivaktionen blieben, bis Phillipine Bowen nach exaktem
Zuspiel Daniela Barreto De Magalhaes´ allein vor AFC-Aushilfstorfrau Marissa
Waernecke auftauchte, jedoch zu lange zögerte und noch von der starken Jule
Bohlen gestellt werden konnte (37.).
Kurz
vor der Pause wurden sich die Fängerin und Kollegin Büsra Yildiz bei einem
Flankenball der eingewechselten Tonine Peppel nicht einig, sodass Bowen
ungestört abstauben konnte – das 1:0, quasi mit dem Halbzeitpfiff!
Die
Motivation ließen sich die Mädels vom Trenknerweg davon jedoch nicht nehmen,
begannen sie den zweiten Abschnitt deutlich schwungvoller und mit mehr
Offensivmut, den Pia Steinert willensstark belohnte, als sie sich im Zentrum
energisch durchsetzte, mit ihrem Linksschuss aber an Luciana Tretow scheiterte.
Kein Problem. Schließlich war mit Anne Peters eine wachsame Mitspielerin dabei,
die Steinert mit einer klugen Ablage den zweiten Versuch ins Glück ermöglichte.
Nach
kurzer Phase des Sammelns kehrte das Übergewicht der Schellong-Equipe trotz des
Gegentreffers wieder zurück, nur wollte das Bällchen bei Lena Werners
15-Meter-Schuss ebenso wenig zwischen den Vertikalstangen einschlagen, wie Bowens
Rechtsschuss, mit dem sie einen Augenblick zuvor an Waernecke scheiterte (71.).
Die
Strafe für diese vergeigte Doppelchance folge auf der anderen Seite in
brutalster Form, lauerte Jil Gennerich genau dort, wo Anne Bruns die Pille
hinarbeitete (76.).
Plötzlich
waren Svea Mentel und Co dem erkämpften Auswärtssieg so nahe, doch eine
Zeigerumdrehung vor Ultimo wusste Waernecke ein Werner-Geschoss nicht
fachgerecht abzuwehren, was dieser weniger starken Partie einen insgesamt
gerechten Endstand von 2:2 bescherte. Einen solchen werden die „AFC-Deerns“ am
kommenden Wochenende im Heimspiel gegen Harburger TB, von dem eine Delegation
zum Zuschauen angereist war, auf keinen Fall erleben, muss es im
Pokalhalbfinale, zur Not nach Elfmeterschießen, einen Sieger geben. Alles
andere, als eine deutliche Niederlage gegen Antonia Kofahl und die anderen
starken Spielerinnen des Teams von Hartmut Gartz wäre dabei eine Überraschung.
„Wir werden noch einen Ausflug ins Naturkundemuseum machen und ein Paar
Regentänze lernen. Vielleicht haben wir ja dann auf unserem Grandplatz eine
kleine Chance.“, hofft Kay Hübeler, Mannschaftsverantwortlicher der
West-Hamburgerinnen, auf ein wenig Beistand von Mutter Natur.
Eimsbütteler TV
1.B-Mädchen: Tretow – Nini, Müller, Fincke, Lotter –
Winter, Gaubatz – Werner, Prang, Bowen – Nikontovic, eingewechselt: Peppel, Babace, Barreto De Magalhaes, Trainerin: Clara Schellong
Altona 93 1.B-Mädchen:
Waernecke – Mentel, Yildiz, Sießegger, Wulf – Arndt, Bohlen – Gennerich, Peter
– Steinert, Bruns, Trainerin: Barbara Grundmann
Tore:
1:0 Bowen (40. Peppel), 1:1 Steinert (44. Bruns), 1:2 Gennerich (76. Bruns),
2:2 Werner (79.)
Gelbe Karten:
Fincke – keine
Schiedsrichter:
Juan José Cortez Blanco (TSV 08 Eppendorf-Groß-Borstel, Note 3)
Zuschauer:
10
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