Sternschanze langt
„52-minütiger Wettbewerbsmodus“
Schanzer
spielen nach Ausgleichstreffer groß auf
Die
ersten 2004er des SC Sternschanze haben gleich im ersten Pflichtspiel ein
echtes Ausrufezeichen gesetzt, wiesen sie das ambitionierte Team des SC Nienstedten
mit 4:1 in die Schranken.
Und
das, obwohl die Schanzer einen extrem
behäbigen Beginn hinlegten, während die agilen Gastgeber verdient durch ein
Eigentor Joshua Panesars (Kester Sobieraj schaltete nach einem Germann-Einwurf
am schnellsten und beförderte die Kugel in die Brandzone) in Front gingen (4.).
„Wir haben es bis zum 1:1 nicht geschafft, in den Wettbewerbsmodus zu kommen.“,
stellte Trainer Knut Kahlbom nach dem Spiel selbstkritisch fest. So hätte
Sobieraj direkt aus 15 Metern erhöhen können, scheiterte aber am Aluminium.
Dass
seine Mannen an diesem Abend trotzdem nicht unter die Räder gerieten, haben sie
vor allem dem ebenso überraschenden wie gut herausgespielten Ausgleichstreffer,
bei dem Kapitän Emilio Schiano den Gegner aus der Tiefe des Raumes sezierte und
Bruno Dall letztlich im zweiten Versuch einnetzte, zu verdanken. „Mit dem 1:1
haben wir sie eiskalt erwischt; da führen die 1:0 und dann setzen wir diese
Konter“, frohlockte Kahlboms Seitenlinienkollege Sören Danckert.
In
der Tat setzte es keine 60 Sekunden nach Dalls Ausgleich den Führungstreffer
fungierte Schiano wieder als Ideengeber, woraufhin Freigeist Carl Sternsdorff
rotzfrech die Wende erlupfte. – der endgültige
Knackpunkt im Spiel, spielte Blau-rot nun groß auf, wodurch sich der
gute Mads Wendeler im SCS-Tor ein ums andere Mal behaupten musste und
überzeugte, bis sich Sternsdorff im Zentrum irgendwie durchnudelte und von
halbrechts ins leere Gehäuse traf (18.).
Den
Schlusspunkt der Offensivherrlichkeit setzte Emilio Schiano kurz vor der Pause,
bat der Neuzugang vom FC St. Pauli erst Victor Paweletz zum Tanz, um das Leder
im Anschluss mit links zum 1:4-Halbzeitstand einzulochen (27.).
Nach
dem Wiederbeginn schienen sich die Gastgeber nun etwas gefangen zu haben, fanden
sie wieder besser zu ihrem sehr gefälligen Kombinationsspiel und damit auch
wieder nach vorne, was neben einen Pfostenschuss von Richard Eife (34.) auch
einen klasse Distanzversuch vom Ex-Altonaer Tristan Kleinert, den Lenno Schmidt
ebenso sehenswert aus dem Winkel fischte, einbrachte.
„Wenn
Nienstedten da das 2:4 macht, kann das Spiel nochmal kippen; die höhere
Passsicherheit haben auf jeden Fall sie an den Tag gelegt.“, erklärte Kahlbom,
dessen Jungs die zweite Halbzeit ansonsten gelassen herunterspielten und
dadurch nicht Unrecht mit drei Zählern in die neue Punktspielsaison starteten.
SC Sternschanze 2.D:
L. Schmidt – Stahmer, Grimm, Bertzbach – Sternsdorff, Schiano, Rückert, Panesar
– Dall, eingewechselt: J. Schmidt,
Safer, Strobel, Trainer: Sören
Danckert & Knut Kahlbom
Tore:
1:0 Panesar (4. Eigentor, Sobieraj), 1:1 Dall (7.), 1:2 Sternsdorff (8.
Schiano), 1:3 Sternsdorff (18. Rückert), 1:4 Schiano (27.)
Schiedsrichter:
Timo Simon (TuS Osdorf, Note 2: ließ mit seiner liberalen Zweikampfbewertung
viel Spielfluss zu, lag mit einer starken Mehrheit der Abseitsentscheidungen
richtig.)
Zuschauer:
35
Besonderes Vorkommnis: SCS-Trainer
Knut Kahlbom wurde wegen Reklamierens der Anlage verwiesen (52.).
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