Altona 93 geht die Luft
aus
Starke
erste Halbzeit reicht nicht zum Punktgewinn gegen HSV II
Nach
dem starken Punktgewinn bei TuRa Harksheide mussten die ersten Frauen vom
Altonaer Fußballclub im Heimspiel gegen die Zweitvertretung des Hamburger SV
einen ergebnistechnischen Rückschlag einstecken, musste man sich nach 90
anstrengenden Minuten mit 3:5 geschlagen geben.
Dabei
legte die Baensch-Elf, die erneut nicht in voller Besetzung agierte, gleich los
wie die Feuerwehr, feuerte Marieke Hagelberg bereits nach wenigen Sekunden eine
Leuchtrakete aus der Bedrängnis ab. Mutig wagte sie nach starker Vorarbeit
Jennifer Kühns den Linksschuss, knapp vorbei.
Wenig
später machte sie es besser, schoss sie einen schönen Angriff über Stahlberg
und Kühn gedankenschnell ab, indem sie sich als einzige im Strafraum im
richtigen Moment zum Ball bewegte (7.). Der HSV dagegen stellte sich zunächst,
passend zum Halloweentag, tot und fiel einzig durch ein grenzdebiles
Abwehrverhalten auf, welches seinen Höhepunkt im 2:0 fand, als Jasmin Lüdemann
gleich zweimal in Folge in die Füße des Gegners spielte und Marieke Hagelberg
ihren zweiten Doppelpack in Serie schnürte (22.).
Auf
ein Lebenszeichen der Gäste wartete man indes eine halbe Stunde lang, bis sich
Michelle Porsch einmal gut durchsetzte und leicht verzog. Von nun an lösten
sich die Norderstedterinnen langsam aus ihrer Schockstarre und waren mit etwas
gegnerischer Hilfe wieder im Spiel, bugsierte Jennifer Heitsch den
Klärungsversuch einer Grimme-Flanke gen Eigentor. Zwar konnte die gute
Schlussfrau Laura Greve noch per Fuß retten, gegen den Abstauber von Laura
Postels war dann aber kein Kraut gewachsen (42.), sodass der HSV noch mehr
Auftrieb für die Jagd auf den Ausgleich erhielt. Diese eröffnete Luisa Driver
mit einem Kopfball, knapp drüber (53.), ehe Kim Falter aus der Distanz der
goldene Schuss, für den Greve ein paar Zentimeter fehlten, gelang (61.).
Die
Partie war mittlerweile komplett gekippt, musste der AFC dem hohen Anfangstempo
Tribut zollen, während die Schönemann-Elf nun obenauf war und das Blatt per
Doppelschlag endgültig wendete. So besorgte die Ex-ETVerin Kimberley Pusch nach
langem Lüdemann-Schlag das 2:3, dem Luisa Driver nach einem Ballgewinn der
eingewechselten Melanie Bischoff das 2:4 folgen ließ (71. & 72.).
Wie
nah Spielentscheidung und Endphasenspannung allerdings beieinander liegen,
zeigte die Tatsache, dass eine starke Körperabwehr von Laura Greve den fünften
Auswärtstreffer verhinderte (74.) und Jennifer Kühn auf der anderen Seite im
Nachschuss (Anna Will konnte einen Keßeler-Freistoß nur bedingt klären) auf 3:4
verkürzen konnte (75.). Alles wieder offen, doch dem AFC fehlte es trotz allem
Engagements an den letzten Kräften und Ideen.
Leichtes
Spiel für Schwarz-weiß-blau, das in Person von L. Driver kurz vor Ultimo alles
klar machte, sodass der Verbleib auf Tabellenplatz zwei vorerst gesichert ist,
während Altona 93 im Kellerduell beim SC Alstertal / Langenhorn in zwei Wochen
punkten muss, will man sich noch vor der Winterpause etwas Luft im
Abstiegskampf verschaffen.
Altona 93 1. Frauen:
Greve – Ilg, Heitsch (61. Porschke), Camara, Gök – Stahlberg (73. Bartels),
Hänsch, Keßeler, Hintzen – Kühn, Hagelberg, Trainer: D. Baensch
Hamburger SV 2. Frauen:
Will – Stahl (37. Wulff), Holst, Lüdemann, Gemsa – Grimme, Falter – Porsch (84.
Döring), Pusch, L. Driver – Postels (52. Bischoff), Trainer: Kay-Uwe Schönemann
Tore: 1:0
Hagelberg (7. Kühn), 2:0 Hagelberg (22.), 2:1
Postels (42. Grimme), 2:2 Falter (62. Gemsa), 2:3 Pusch (71. Lüdemann),
2:4 L. Driver (72. Bischoff), 3:4 Kühn (75. Keßeler), 3:5 L. Driver (88.
Grimme)
Gelbe Karten:
keine – Falter
Schiedsrichter:
Jürgen Hofmann (SC Hansa 11, Note 3,5)
Zuschauer:
40
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