Achtelfinaleinzug
für Favorit HTB schwieriger, als erwartet
Einen Favoritensieg
bekamen die etwa 25 Zuschauer an der Bundesstraße zwischen der 2.C des
Eimsbütteler TV und der C2 des Harburger TB zu sehen, zog der ambitionierte
Oberligist mit einem 3:1-Erfolg ins Achtelfinale des U14-Pokalwettbewerbs ein.
Allerdings taten sich
die Gäste nicht ganz einfach gegen das zwei Klassen niedrigere Team, das sich
in seinem 4-2-3-1-System diszipliniert wehrte, dabei jedoch früh einem
Rückstand hinterherzulaufen hatte, nachdem Oswaldo Reina Coello im Anschluss an
einen Freistoß von der rechten Seite Fünfmeterraum-Pingpong mit dem etwas
unglücklichen ETV-Schlussmann Lennard Ebel spielte (2.).
Ansonsten wurde das im schneidenden Wind ausharrende Publikum
nicht unbedingt von einem ereignisreichen Match in seinen Bann gezogen, bis ein
Steilpass in den Rücken der Heim-Defensive zu einer Notbremse Juri Detterbecks
führte, bei der das Team in Weiß gleich doppelt Glück hatte. Detterbeck
blieb der Feldverweis fälschlicherweise erspart, während Ebel seinen Fehler vor dem 0:1 mit einer
schönen Flugaktion gegen den fälligen Davutoglu-Freistoß aus rund 20 Metern
wieder wettmachte (30.) und kurz darauf tief durchpusten konnte, als ein guter
Kopfball des emsigen Abdullah Arakji knapp am Gehäuse vorbei rauschte (34.).
Zurück aus der Pause,
setzte es die böse Bestrafung für diese vergebenen Gelegenheiten, ließ der HTB
erst Otis Langlo auf links gewähren, sodass dieser in aller Ruhe Mathis Rempes
Distanztor vorbereiten konnte. Der Ausgleich für den Außenseiter, der in der
Folge etwas mutiger auftrat, aber kein echtes Rezept
gegen den schwarz-weißen Abwehrverbund um den überragenden Artur Filimonov
fand. Genauso erging es auf der anderen Seite auch dem Oberligisten, der sich
offensiv zu oft verzettelte. Da überraschte es nur wenig, dass die Vorbereitung
des 1:2 eher ein verunglückter Torschuss von Neuzugang Arlind Bedrolli (wechselte
vom Lokalrivalen GW Harburg an die Jahnhöhe) war, der jedoch zum genialen Ball
in die Schnittstelle und in den Lauf von Deni Ibriev wurde, was der in Kürze
14-Jährige mit einem sicheren Abschluss in die lange Ecke quittierte (64.).
Schockstarre beim
ETV, was dem Favoriten den Raum einbrachte, den er gerne hat.
Wie es Mittelfeldakteur
Emanuel Peprah fertig brachte, das Leder aus zehn Metern am leeren Tor
vorbeizuschieben, bleibt jedoch sein Geheimnis (65.)...
Nicht aber die
Tatsache, dass Abstöße in die Füße des Gegners unschöne Folgen haben können,
was die Eimsbütteler von Ibriev (als Abfänger) und Emanuel Eprah (als
rehabilitierter Vollstrecker) anschaulich unter Beweis gestellt bekamen.
So waren auch die
kühnsten Pokalträume des sich teuer verkaufenden Bezirksligisten ad acta gelegt
und der HTB im Achtelfinale, in dem man im April auf den Ligakonkurrenten vom
SC Vier- und Marschlande treffen wird.
Tore: 0:1 Reina Coello (2.), 1:1 Rempe (37.), 1:2
Ibriev (64. Bedrolli), 1:3 Peprah (66. Ibriev)
Gelbe Karten: keine - Arakji
Schiedsrichter: Ian Shokati (SC Victoria Hamburg, Note 2: umsichtige
und kommunikative Vorstellung. Einziger Makel: Detterbecks Notbremse (30.) war
rotwürdig oder in der Argumentation, ein entfernter Abwehrspieler auf Höhe des
Foulspiels hätte noch eingreifen können, zumindest als taktisches Foulspiel mit
einer Verwarnung zu ahnden.)
Zuschauer: 25
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