Germania
verpasst den Spitzeneinstand
Punkt beim Spitzenreiter – doch da war
mehr drin!
Mit einer Verspätung von vier Spieltagen stieg nun
auch die aus der aufgelösten Staffel 29 umgetopfte C4 des TuS Germania
Schnelsen in ins Geschehen der C-Bezirksliga 33 ohne Aufstieg ein – und das
nicht ganz erfolglos, gelang es dem Neuling als erstes Team, dem Spitzenreiter
SC Victoria einen Punkt abzutrotzen.
Hierbei verstanden sie es, die körperlichen Vorteile
gegen die ein Jahr jüngeren Widersacher mit einem technisch ordentlichen Niveau
zu paaren.
Ironischerweise war es mit Jared Heitmüller ausgerechnet
ein 2004er, der seinen Jahrgangsgenossen in Blau-gelb jeweils per
Standardsituation gleich doppelt einschenkte.
Erst köpfte er eine Busch-Ecke aus zehn Metern ein
(5.), ehe er einen direkten Freistoß von rechts außen vielleicht nicht ganz
unhaltbar in die lange Ecke schlenzte (11.).
Direkt im Anschluss hatte Heitmüller nach einem
Katastrophenpass des SCV gar das 0:3 auf dem Fuß, verzog allein vor Schlussmann
Hugo Bauer aber knapp (12.).
Abgesehen von ein paar Vorstößen, die insgesamt nur
einen stark abgewehrten Borzym-Kopfball (21.) und einen zu zögerlichen
Heydecke-Abschluss (gehalten, 35.)zur Folge hatten, brachte der schwimmende
Tabellenführer nicht ernsthaft etwas zu Stande.
Das Match gehörte klar den Gästen, die es aber
mehrmals verpassten, den Sack schon vor der Pause zuzumachen.
Und so passierte nach der Pause genau das, was in
solchen Fällen passieren muss, zauberte der defensiv diesmal wenig sattelfeste
Torben Borzym das Leder traumhaft in den Lauf von Luca Moaiyeri, der sich die
entstandene Torchance aus halbrechter Position natürlich nicht entgehen ließ
und zum 1:2-Anschlusstreffer einnetzte (40.).
Als Borzym wieder zur Tat schritt – diesmal per
Eckball – und seinen sich hochschraubenden Innenverteidigerkollegen Tom Störl fand,
schien den Germanen nach der verlorenen Führung auch das Spiel zu entgleiten.
Allerdings fing sich die Yandirer-Elf wieder und
erkämpfte sich in einem munteren Hin-und-her den Titel „gefährlichere Mannschaft“,
ohne dabei aber zählbare Fakten zu schaffen.
Wäre es der Sieg gewesen, wenn Fabio Busch seine
Distanzbogenlampe INS und nicht ÜBER das Tor gesetzt hätte (63.)?
Oder wäre man auf der anderen Seite noch einmal
zurückgekommen, führte Torben Borzyms 22-Meter-Freistoß zum 3:2 für die Gastgeber
(68.)?
Alles Fragen, die sich am Ende niemand stellen musste,
blieb es letztlich beim Remis, durch das Germania Schnelsen – wenn auch mehr
drin gewesen wäre – einen ordentlichen Staffel-Einstand hinlegte, und die
bereits als U14 gemeldeten 2004er des SC Victoria weiter ungeschlagen an der
Tabellenspitze thronen.
SC
Victoria Hamburg 6.C: Bauer – Homann, Störl,
Borzym, Szyska – Hagener, M. Pfarr – Moaiyeri, L. Pfarr, Wenner – Heydecke, eingewechselt: Adzessi, Möller, Plath, Trainer: Sven Pfarr
Tore:
0:1 Heitmüller (5. Busch), 0:2 Heitmüller (11. Direkter Freistoß), 1:2 Moaiyeri
(40. Borzym), 2:2 Störl (50. Borzym)
Schiedsrichter:
Andre Sebastian Hoffmann (Winterhude-Eppendorfer TV, Note 3,5)
Zuschauer:
46
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen