Schanzes „Scheißpässe“ lassen GWE hoffen
Halbes
Grün-weiß-Dutzend hält Meisterschaftskampf in C-Kreisklasse 27 offen
So richtiger
Optimismus wollte bei den ersten 2005ern des SC Sternschanze auch schon vor dem
Gastspiel beim Spitzenteam Grün-weiß Eimsbüttels nicht aufkommen.
Personell weiterhin
dünn besetzt und sportlich auf der Suche nach der eigenen Form, hielten sich
die Hoffnungen auf einen Punktgewinn beim „spielstärksten Team der Liga“ (Trainerin
„Ela“ Wiedener) in bescheidenem Rahmen.
Und tatsächlich
demonstrierte GWE, mit dem man sich in den vorigen Jahren zahlreiche knappe
Duelle mit unterschiedlichen Ausgängen geliefert hatte, an diesem feucht-kalten
Sonnabend-Mittag einen handfesten Klassenunterschied.
Erstmals eingeladen
durch einen Torwartfehler (überhasteter Fehlpass in die Füße des cool per Heber
annehmenden Ole Jäger), bastelte der Staffelprimus (für einen Tag) fleißig an seiner
Spitzenposition, indem er immer wieder den direkten Weg in die Spitze suchte
oder auch einfach mal den Schuss aus der Distanz bemühte. So geschehen – und
erfolgreich umgesetzt – durch Erik Stockstrom (14.) und den eingewechselten
Yasin Güder aus anspruchsvoller Linksaußenposition (23.).
Schanze dagegen hatte
erhebliche Schwierigkeiten, überhaupt einen geordneten Spielaufbau zu
organisieren. David Mirs´ Traumpass in den Lauf des aber frei vor Ben Spitzner zu
unentschlossenen Tom Wiedener stellte da die große Ausnahme dar und leitete
zudem die einzige SCS-Torchance (ohne echten Abschluss) ein.
Die Elf von Jannik Gramsch,
der seit ein paar Wochen die Geschicke an der Seitenlinie leitet, blieb dagegen
ihrer spielerischen Linie treu und weiter stets torgefährlich.
Folgerichtig erhöhte
sie binnen 60 Sekunden erst auf 4:0 (Emre Kayar aus der zweiten Reihe), dann um
einen weiteren Treffer, den Erik Stockstrom mittels eines krassen Fehlpasses im
Aufbau auf dem Silbertablett serviert bekam. „Hört auf, solche Scheißpässe zu
spielen!“, echauffierte sich Philipp Schmiedeberg über den zum Teil sorglosen
Umgang mit dem eigenen Ballbesitz seiner gemeinsam mit Michaela Wiedener
betreuten Mannen.
Der GWE-Sturmlauf
ging derweil ungebremst weiter: Stockstrom in den Lauf von Finn Grünewald und
schon war das halbe Dutzend zentral vor dem Gehäuse voll (55.)!
In der verbliebenen
Viertelstunde wäre für die einstweilen auf Platz eins gekletterten
Tiefenstaaken-Kicker gar ein noch höherer Heimerfolg möglich gewesen.
Gerade Flügelflitzer Matti
Siman wäre da mit seinen beiden Versuchen, fliegend von Eleazaro Schimek
pariert, zu nennen (59. & 62.).
Die Chancen auf die
Staffelmeisterschaft am kommenden Wochenende beeinflussten die verpassten Tore
allerdings nicht. Schließlich gehen Emil Hoppe und Co mit einem Zähler
Rückstand, aber dem besseren Torverhältnis in den finalen Spieltag, den man
beim Schlusslicht in Nienstedten bestreiten wird.
Was die Hoffnungen
aber wieder sinken lässt: Konkurrent Altona 93 II gastiert am selben Tag beim vorletzten
SC Sternschanze…
GW Eimsbüttel 1.C: Spitzner – Wittkuhn, Joswig, Glas De Sousa
Wöltche, Hoppe – Stockstrom, Kayar – Siman, Jäger, Hamidiasl – Grünewald, eingewechselt: Akarsu, Güder, Dau, Trainer: Jannik Gramsch
Tore: 1:0 Jäger (6.), 2:0 Stockstrom (14.), 3:0
Güder (23.), 4:0 Kayar (43.), 5:0 Stockstrom (44.), 6:0 Grünewald (55.
Stockstrom)
Schiedsrichter: Klaus Geerz (GW Eimsbüttel)
Zuschauer: 35
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