Abschied
vom Spitzentrio
Nach Remis im S21-Derby: SCS und SVE stagnieren im Mittelmaß
Tief im Mittelfeld der D-Winterbezirksliga 01 hatten
die 2006er des SC Sternschanze und des SV Eidelstedt als einzige nicht von
Spielausfällen Betroffene die Chance, den Anschluss an das Spitzentrio der
Staffel herzustellen.
Ein Unterfangen, das letztlich aber keinem der beiden
Kontrahenten gelang. Sehr zulasten des SCS, der dabei eine komfortable
2:0-Führung aus der Hand gab.
Vorher musste aber erst ein kleiner Wachmacher her,
den Schlussmann Luis Altrock per Fehlpass ideal für Justin Raabes
Distanzversuch servierte. Das ganze blieb jedoch durch ein paar fehlende
Zentimeter zum eidelstedter Glück ohne Folgen (17.).
Ebenso auch drüben ein cleveres Einlaufen Kamau Swais
in einen gepfefferten Balde-Einwurf mit nicht mehr ausreichend gedrehtem
Rechtsschuss.
Dann machte es Saico Balde halt einfach selber, indem
er die Kugel fulminant und mit viel Gefühl, im Mittelkreis postiert, kurzerhand
über den geschlagen Willy Gehlhaar hinweg, zum 1:0 ins Schwarze versenkte. Schade,
dass an diesem nass-kalten Sonnabend-Morgen niemand mitfilmte…
Denn das Filmen hätte sich auch direkt davor gelohnt,
als die Gelben wunderbar über die Stationen Siegfried und Lutz über links
konterten und Mika Wessinghage am ersten Pfosten vergeigte. Den darf der vor
kurzem 13 Gewordene, der kurz vor dem Kabinengang aus 14 Metern das Aluminium
traf, gerne machen.
Gleich mit der ersten Szene von Belangen in Abschnitt
zwei schien dies dann auch brutal gerächt, setzte Jeremy Kaleveld eine
dynamische Einzelleistung von Jalo Bogdanovic bei freiem Geleit sofort in
Zählbares um – 2:0!
Den Jungs vom Westend der Linie S21 drohte nun eine ähnliche Schlappe
wie im Vorjahr (0:3), doch das beherzte Vorpreschen des eingewechselten Abdul
Alassani, mitsamt Abschluss aus leicht verwinkelter Position, führte das
Latza-Nonett wieder in Richtung Punktgewinn.
Nur spielerisch vermochte man das fortan weitgehend
zerfahrene Match nicht wirklich in den Griff zu bekommen.
Stattdessen musste Alassani gar vor der eigenen Linie
gegen Balde retten (40.).
Mehr passierte erstmal nicht, sodass jede verstrichene
Minute einen blau-roten Heimsieg realistischer werden ließ.
Doch als nur noch deren drei zu spielen waren, tankte
sich der höher gewachsene Justin Raabe entschlossen durch, um nicht nur den
jetzt doch endlich erfolgreichen Mika Wessinghage ein nachträgliches
Geburtstagsgeschenk zum 13. (vor fünf Tagen) mit dem Fuß zu überreichen,
sondern somit auch den umjubelten Ausgleichstreffer aus halblinker Position
vorzubereiten.
Der Lohn dafür: Rang vier, der ob der anstehenden
Nachholspiele und die Punktstände der Konkurrenz nur noch das Maximum des noch
zu Erreichenden darstellt. Ebenso wie für den SCS, der eigentlich alle Zügel in
der Hand hielt, einstweilen bis auf zwei Zähler an den SC Victoria und den VfL
Pinneberg (das kommende Reiseziel) heranzurücken.
SC
Sternschanze 1.D: Altrock – Fuchs, Schiffer, Busch –
Wölbern, Rödiger, Kaleveld, Bogdanovic – Swai, eingewechselt: Balde, Altenbuchner, Bigdeli Pouya, Trainer: Louis Zupanic
SV
Eidelstedt 1.D: Gehlhaar – Gerhard, Mangat, Rai –
Raabe, Lo Piparo, Wessinghage, Siegfried – Lutz, eingewechselt: Alassani, Dahle, Haase, Stolt, Trainer: Sven Latza
Tore:
1:0 Balde (24.), 2:0 Kaleveld (34. Bogdanovic), 2:1 Alassani (37.), 2:2 Wessinghage
(57. Raabe)
Schiedsrichter:
Deniz Karli (SC Sternschanze)
Zuschauer:
32
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