Joker-Duo schafft Sicherheit
Co-Produktion von Dill und Specht ebnet Schanzes
Weg zum Erfolg
Ein kleines Durchatmen war dann doch auf Seiten der D1
des SC Sternschanze zu vernehmen, nachdem man im Duell mit Cosmos Wedel den
ersten Erfolg seit der monatelangen Virus-Zwangspause für sich einstreichen
konnte.
Über die Berechtigung der Höhe des 5:0-Testspielsieges
in der Stadt des Rolands lässt sich dabei allerdings sicher streiten.
Einige Unzulänglichkeiten, die kaum dem eher
ungeliebten Naturrasengeläuf geschuldet waren, zu zögerliche Abspiele und
fehlende Laufangebote im Spiel nach vorne zeichneten ein verhaltenes bis
nervöses Bild für Blau-rot, das sich mit den Hereinnahmen von Simeon Dill und
Jona Specht flugs ändern sollte.
Sofort legte Dill für Specht vor, doch dessen
Rechtsschuss fehlte es am nötigen Dampf (17.). Dafür ging es kurz darauf besser
aus, als Dills Zuspiel stramm die Linie herunter, in den Lauf des gestarteten
Kollegen zischte, sodass Specht diesmal cool den herausstürzenden Paul Schultz getunnelt
zurückließ – 0:1!
Zum psychologisch günstigen Zeitpunkt legte Schanze
direkt vor der Pause nach, als Oscar Hiddemann auf links nichts zu stellen war
und der goldrichtig eingerückte Dill, blank vor dem Ziel, nur noch
einzuschieben zur Verdopplung brauchte.
Auf der anderen Seite konnte sich Blau-rot derweil auf
die Dienste von Tjarek Lellek zwischen den Pfosten verlassen. Denn weder Bulut Erdana
(9.), noch Top-Neuzugang Shawn Czichon, der vom HSV kam (26.) vermochten den
langen blonden Kerl zu überwinden.
So zog auch Henry Neumann im zweiten Abschnitt als
nächster den Kürzeren (40.) im Duell mit Lellek, der sich kurz darauf über das
dritte Tor seiner Farben freute.
Bei einem zu Unrecht zugesprochenen Abstoß schaltete
Julius Ahrens blitzschnell, sodass mit Arthur Schreiber und Simeon Dill gleich
zwei Gestreifte vor des Gegners´ Gehäuse eingeladen wurden. Das Resultat: Dills
Doppelpack!
Cosmos war geknackt, zumal nun auch noch der Goalie
patzte, indem er sich einen Distanzversuch durch Hiddemann sprichwörtlich
selbst ins Netz warf (50.).
Tayo Schwoerers 0:5-Endtreffer ging unterdessen aufs
Konto der mittlerweile entblößten Defensive, deren Eingreifen bei einem Einwurf
von rechts zu zeitverzögert daherkam.
Als etwas zu hoch ausgefallen durfte man das Ergebnis
aber trotzdem getrost bezeichnen. Viel wichtiger schien für die Gäste dabei,
dass sie auch ohne die schmerzhaften Abgänge der Führungsspieler Maalik Ebel
und Friedrich Bender, die im Sommer Blau-rot gegen Rot-weiß tauschten, einen
gefälligen Kick auf gehobenen Jahrgangsniveau hinlegen können.
SC Sternschanze 1.D:
Lellek – Ahrens, Selbuz, Gloßner, Schwoerer – Schreiber, Hiddemann – Yildirim, eingewechselt:
Dill, Specht, Lenzen, Trainerin: Viola von Düsterlho
Tore: 0:1 Specht (19. Dill), 0:2 Dill (30+2. Hiddemann),
0:3 Dill (42. Schreiber), 0:4 Hiddemann (51.), 0:5
Schwoerer (54. Schreiber)
Schiedsrichter:
Robert Friedhelm Karus (Groß-Flottbeker SpVgg, Note 3)
Zuschauer:
29
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