HEBC
noch nicht im Oberliga-Modus
Kocadal-Elf
mit dürftiger Leistung gegen ASV Hamburg
Man kann es drehen und wenden wie man will: Ein akuter Fall von Frühform liegt
bei der Oberligatruppe des HEBC eine Woche vor dem Pflichtspielstart freilich
nicht.
Einem holprigen 1:3 in Poppenbüttel und dem immerhin ergebnistechnisch
erfolgreichen 5:1 gegen eine müde und knapp besetzte SV Halstenbek-Rellingen am
vergangenen Dienstag folgte nun ein Remis gegen den nächsten Landesligisten.
Gegen die Vertretung des Afghanischen Sportvereins Hamburg aus der
Hansa-Staffel quälten sich die heuer in Weiß-lila-orange auftretenden Gastgeber
lange durch ein uninspiriertes Match, in dem Allan Muto für lange Zeit die
konkreteste Torraumszene kreierte. ASV-Schlussmann Bünyamin Bulanik machte sich
vor dem fixen Außenspieler breit und blockierte (38.).
Die Gäste von der Snitgerreihe wirkten insgesamt griffiger, williger, was das
0:1 durch Nikola Kosanic, bei dem der 23-Jährige durch ein Zuspiel aus dem
Zentrum zum Spaziergang durch den luftig verteidigten HEBC-Strafraum eingeladen
wurde, zusätzlich befeuerte (53.).
Kurz darauf gar das vermeintliche 0:2, das die Blauen wieder aus dem schnellen
Umschalten herbeiführten. Hätte der nicht aus dem Abseits gestartete Felix
Wireko nur selbst den Abschluss gesucht, anstatt den dann zu weit vor stehenden
Mark Yeboah-Boateng anzuspielen…
Einen Kontakt mit dem Querbalken stellte ASVs Serhat Cayir per Freistoß aus 18
Metern her (72.), ehe es Routinier Fousseni Alassani gar frei vom Elfmeterpunkt
versuchen durfte. Daris Mehmedovic hatte das einstige St. Pauli-Talent ungestüm
von den Beinen geholt. Alassani aber zielte links vorbei und die enttäuschenden
Hausherren blieben in der Partie (81.).
Bis in die Schlussphase hatten diese bis auf eine Dreifachchance, bei der der
eingewechselte Michael Albot Sieger blieb, nicht viel auf den Kreis gekriegt
(61.)
Auf Vorarbeit Mutos machte Lion Jodeits Außenpfostenversuch (84.) allerdings
den Anfang der eimsbütteler Schlussoffensive, die nur Augenblicke später den
schmeichelhaften Ausgleichstreffer des diesmal kompromisslos draufhämmernden
Jodeit hervorbrachte (86.). Endlich lief die Kugel einmal mit scharfem
Direktspiel, gekrönt von Elija Sinemus´ Querpass, durch die HEBC-Reihen.
Dass der baumlange Jodeit quasi mit dem Schlusssignal gar die große Möglichkeit
zum Siegtreffer bekam (auf Flugball Mehmedovic sträubte sich der Innenpfosten
gegen das 2:1), hätte einen inhaltlich dennoch statischen Auftritt des
Oberligisten um ein Haar noch zum Happyend geführt.
Tore: 0:1 Kosanic (53.),
1:1 Jodeit (86. Sinemus)
gelbe Karten: keine
Schiedsrichter: Markus Sutera (Eintracht
Norderstedt, Note 2)
Zuschauer: 36
besonderes Vorkommnis: Alassani
schießt Foulstrafstoß neben das Tor (81., Mehmedovic an Alassani).
Sonntag, 17. Juli 2022
Spielbericht HEBC - Afghanischer Sportverein Hamburg
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