Sonntag, 28. April 2013

Spielbericht SC Urania - SC Hansa 11 II

Urania wieder in Rekordlaune
Abbruch nach 74 Minuten – Hansa II gehen die Spieler aus

„16:0 – da muss Urania ja ein tolles Spiel gemacht haben!“, mag wohl die Standardreaktion eines Unbeteiligten auf das Ergebnis dieses denkwürdigen Matches sein, doch wer an diesem Sonntagmorgen am Schützenhof zugegen war, wird das relativieren können.
Die Partie der Kreisliga 5 schien schon vor Beginn unter einem schlechten Stern zu stehen, denn bereits der Anpfiff erfolgte nicht pünktlich, da drei Gästespieler (darunter auch Torhüter Iskender Yilmaz) vom ordnungsbedachten Thorsten Kunkel an der Pfeife in die Kabine zurückgeschickt wurden, um die erforderlichen Schienbeinschoner anzulegen…
Im Spiel selbst machte das Team um Trainer Ünal Ünüvar, der aufgrund der katastrophalen Personalsituation selbst aufs Feld musste, dann eine ähnliche schlechte Figur. Die Gastgeber beherrschten das Geschehen trotz weitgehend lustloser Vorstellung nach Belieben, sodass sie sich bereits nach 29 Minuten einen 6:0-Vorsprung, gleichbedeutend mit dem Halbzeitstand, herausschossen.
Als bei den Gästen zum Wiederbeginn auch noch Ufuk Ünüvar verletzt die Segel streichen musste und Urania seine Chancen nun etwas besser zu verwerten wusste, wurde allen Anwesenden klar, dass ein Ergebnis in Rekordnähe möglich war, zumal einige Hansa-Akreure angeschlagen agierten. So mussten auch die beiden Hasans, Gökmen und Ünver, verletzt vom Feld. Zu allem Überfluss schickte der Unparteiische noch Orkan Özkan mi der roten Karte vom roten Rasen, nachdem dieser den Spielleiter als „Arsch“ bezeichnet haben soll. „Ich habe nur gefragt: Was ist das für eine Art?“, entgegnete Özkan, der diese Frage in der Verärgerung über die Aufforderung Kunkels an einen verletzten Mitspieler, doch bitte den Platz zu verlassen, stellte. Den genauen Sachverhalt wird nun das Sportgericht klären müssen…
Fußball wurde unterdessen auch noch ein wenig gespielt – zumindest vom SC Urania, der nach exakt 74 Minuten mit sage und schreibe 16:0 führte. Besonders hervorstechend: Philipp Rössing mit einem lupenreinen Hattrick binnen sechs Zeigerumdrehungen (53., 54. & 59.)!
Nun hatten die bemitleidenswerten Gäste, die bereits nach dem Platzverweis kurz vor einem Streik standen, die Nase voll und baten um einen Abbruch, dem alle Beteiligten schließlich zustimmten.
Damit gelang dem SCU die zweite große Tor-Flut der Saison: Bereits in der zweiten Pokalrunde triumphierte man beim Kreisklassevertreter des 1. FC Eimsbüttel mit einem Pokalrekord von 33:0. Echte Freude darüber kam heute allerdings nicht auf.

SC Urania Hamburg: Handorf – Guth (46. Krupowicz), Dech, Rychlowski, Chmelik – Faas, Harders (40. Maib) – Rössing, Foroughy, Sals – Happich (65. Abadia Barata), Trainer: Yilmaz Güclü

SC Hansa 11 II: Yilmaz – Özkan, Ünver, Arik, Aydin – Kerat, Özdemir – U. Ünüvar, Kastas, Gökmen – Ü. Ünüvar, Trainer: Ünal Ünüvar

Tore: 1:0 Happich (4. Sals), 2:0 Sals (9. Rössing), 3:0 Rössing (19. Happich), 4:0 Rössing (20. Sals), 5:0 Faas (24. Guth), 6:0 Happich (29. Rössing), 7:0 Sals (47.), 8:0 Happich (49. Foroughy), 9:0 Foroughy (52. Rössing), 10:0 Rössing (53. Sals), 11:0 Rössing (54.), 12:0 Rössing (59. Happich), 13:0 Maib (65.), 14:0 Sals (68. Foroughy), 15:0 Sals (70.), 16:0 Abadia Barata (72.)

rote Karte: Özkan (61., Schiedsrichterbeleidigung)

Schiedsrichter: Thorsten Kunkel (FC Voran Ohe)

Zuschauer: 40

besonderes Vorkommnis: Da der SC Hansa bei diversen verletzten Spielern keine Auswechselspieler zur Verfügung hatte, bat Spielführer Iskender Yilmaz erfolgreich um Spielabbruch (74.).


Trainer Ünal Ünüvar musste sich beim Aufsteiger selbst aufstellen.

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