St.
Pauli III legt weiter vor
Wichtiges 11:0 im Fernduell um den
Bezirksligaaufstieg
Im Hinspiel nur haarscharf an einer Blamage gegen den
Tabellenletzten vorbeigeschrammt, leistete die Drittvertretung des FC St. Pauli
im Wettschießen um den Bezirksliga-Aufstieg einige wichtige Arbeit am
Torverhältnis.
Denn während Konkurrent Nikola Tesla aufgrund des
gegnerischen Nichtantritts nur ein 3:0 gegen den SC Hamm 02 gutgeschrieben
bekommen wird, schossen sich die punktgleichen Kiezkicker durch ein 11:0 im
Duell mit dem Gehörlosen SV bei einem Spiel mehr nun einen Vorsprung von
zunächst drei Zählern und 21 Toren heraus.
Sofort schaltete der Aufstiegskandidat den Motor auf
volle Kraft, sodass Christopher Herrmann bereits nach nicht einmal einer
Spielminute mit links zur Führung traf, ehe der Zentrumsspieler mit derselben
Disziplin auf 2:0 verdoppelte (15.).
Eine knappe halbe Stunde verstrich, ehe auch Steven
Ohmenzetter seinen Abend als Torjäger startete. Sein 3:0, das der wenig später
auf 4:0 erhöhende Arne Pätzold auflegte, sollte freilich nicht der letzte
Torerfolg des 25-Jährigen sein.
So eröffnete er den zweiten Abschnitt nach
Kasper-Flanke (46.) und abgewehrtem Plum-Versuch (53.) gleich einmal mit einem
Doppelpack.
Doch das halbe Dutzend reichte den torhungrigen
Fröhlich-Schützlingen noch lange nicht.
Ein geschwind gespielter Angriff nach dem anderen
rollte auf Nils Rohwedder und dessen Tor zu, sodass sein gehaltener Strafstoß
aus der ersten Halbzeit (Sebastian Plum schoss dem Goalie schwach in die Arme,
31.) kaum Trost spendete.
Denn kaum war die Kugel zum sechsten Mal aus dem Netz
geholt, schädelte sie Pätzold wieder dort hinein. Der Beginn seines lupenreinen
Hattricks binnen 23 Minuten, in denen Marcel Bock das 8:0 mittels eines langen
Freistoßes und abermals Roman Kasper per Flanke von links lehrbuchartig
vorbereiteten.
Kollege Ohmenzeter musste derweil mit einem
Pfostenschuss vorlieb nehmen (79.), bis auch er noch einmal einen Doppelpack in
Mittelstürmermanier schnürte (81. & 83.) und somit als Fünffach-Torschütze
der treffsicherste des Abends wurde.
Die treuen Anhänger später das gesamte Team für den
Heimspielabschluss einer berauschenden Saison, deren Happyend sich mit den noch
verbliebenen Nachholspielen in Hamm und Altona (Teutonia 10 II) und den
Resultaten des direkten Konkurrenten entscheiden wird.
Der bereits abgestiegene HGSV, der heuer zu allem
Überfluss noch Spielmacher Stefan Rösler verletzt verlor, könnte sich auf den
letzten Metern immerhin noch der roten Laterne entledigen.
FC
St. Pauli III: Stäcker – Bode, Gasper, Walter, Kasper –
Plum (82. Ehrhorn), Herrmann – Rimkus-Ebeling, Ohmenzetter, Bock – Pätzold,
Trainer: Horst Fröhlich
Hamburger
Gehörlosen SV: Rohwedder – Ostrowski, Pfaffenroth, Mena
Ramirez, Dethloff (77. Köpp) – Torgonskij, Yetis (59. Mamerow) – Both,
Harrison, Rösler (44. Zobries) – Dr. Sejdovic, Trainer: Tobias Berg
Tore:
1:0 Herrmann (1.), 2:0 Herrmann (15. Plum), 3:0 Ohmenzetter (28. Pätzold), 4:0
Pätzold (33. Rimkus-Ebeling), 5:0 Ohmenzetter (46. Kasper), 6:0 Ohmenzetter
(53. Plum), 7:0 Pätzold (54. Kasper), 8:0 Pätzold (66. Bock), 9:0 Pätzold (77.
Kasper), 10:0 Ohmenzetter (81.), 11:0 Ohmenzetter (83. Pätzold)
Gelbe
Karten: keine – Dr. Sejdovic, Torgonskij
Schiedsrichter: Thorsten
Kaisen (SC Osterbek)
Zuschauer:
65
Besonderes
Vorkommnis: Rohwedder hält Foulstrafstoß von Plum
(31.).
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