Verstärkter FCA II beerdigt Schanzes Aufstiegshoffnung
Fehlpass
bringt die Vorentscheidung im fairen Derby
Seinen Zug zu
verpassen ist ja seit jeher eine unschöne Angelegenheit. Wenn dieser aber, wie
der „Aufstiegszug“ nur einmal im Jahr, nämlich am Saisonende abfährt, ist das allerdings
doppelt ärgerlich.
Genau dies ist jetzt,
auch wenn die mathematischen Gesetzte noch das Gegenteil zuließen, der dritten
Herren des SC Sternschanze wiederfahren, scheint deren Aufstiegszug nach dem
1:4 vor heimischer Kulisse gegen die Reserve des FC Alsterbrüder wohl
abgefahren. Zehn, beziehungsweise zwölf Punkte Rückstand auf die Plätze zwei
und drei scheinen nämlich kaum noch aufholbar.
Gegen die Gerke-Elf,
die mit insgesamt sechs Spielern aus dem Gesamtkader der spielfreien ersten
Mannschaft agierte, wurde früh klar, dass der Gewinn von drei Zählern ein
äußerst schwieriges Unterfangen werden würde, stellten die disziplinierten
Gäste zunächst jegliche Räume zu und schalteten nach (den zu vielen) gegnerischen
Ballverlusten im Aufbauspiel blitzschnell um, sodass der FCA früh durch ein
Kontertor des pfeilschnellen Dominik Seeger auf der linken Seite mit 1:0 in
Front ging (5.), ehe es eine halbe Stunde später wieder im SCS-Kasten
klingelte, als es Peter Hansel zwar in letzter Sekunde gelang, Liga-Leihgabe
Felix Niebuhr nach langem Tanriverdi-Schlag erfolgreich abzugrätschen, doch nahm
er dem gebürtigen Magdeburger damit nur das Toreschießen ab – Eigentor!
Das 0:2 war indes zu
diesem Zeitpunkt durchaus gnädig für die Schanzer, hätte dieses bereits früher,
zum Beispiel von Frits Ladda (Außenpfosten, 9.), erzielt werden können.
Nach dem zweiten
Gegentreffer kamen aber auch die Gastgeber langsam ins Rollen, was ein guter
Kopfball von Neuzugang Marius Zürker, den FCA-Schlussmann Felix Beyer zur Ecke
abwehren konnte (35.) und ein Lattenkracher Ebubekir Kutuns (37.)
unterstrichen.
Der nächste
Tiefschlag folgte jedoch kurz nach dem Wiederbeginn, ließ man F. Niebuhr auf
rechts gewähren, was er mit einer blitzsauberen Vorarbeit für Paul Altenburgs
0:3 quittierte.
Ansonsten zeigte sich
der zweiten Abschnitt etwas höhepunktärmer, als noch der erste, bis sich die
Schanzer durch ein Abstaubertor des eingewechselten Lino El Ouali dann doch
einmal für ihren Aufwand belohnten, nachdem Kutun noch per Kopf an einer guten,
aber am Ende nichtigen Rettungsaktion Beyers scheiterte (72.).
Leichte Hoffnung
kehrte wieder ein für Blau-rot, doch ein Ballverlust von Dirk Lünswilken und
ein passender Lupfer F. Niebuhrs, über den offensiv stehenden Pascal Martins
Saraiva, schaffte schließlich Klarheit in Form des 4:1-Endstandes, gab es
daraufhin außer einem Scheitern von Joscha Huß an Martins Saraiva (79.) keine
weiteren Königsszenen, bis Ersatzschiedsrichter Mattes Sandhop (eigentlich
Trainer von Schanze II), der den nicht angetretenen Goran Sumic (FK Nikola
Tesla) vertrat, dieses insgesamt äußerst faire Derby der nur um einen Kilometer
auseinanderliegenden Kontrahenten beendete. Den Hartplatzexperten von der
Gustav Falke Straße beschert dies eine um einen Platz bessere Tabellenlage,
während man sich an der Sternschanze vermutlich den Planungen für eine Saison
in der kommenden Kreisklasse A widmen kann.
SC Sternschanze III: Martins Saraiva – Powl, Aydogan, Lünswilken,
Hansel – Rohde, Kervella (46. El Ouali) – Hmaidan (83. Delgado), Kutun, Delgado
(42. Berschneider) – Zürker, Trainerteam: Kerstin Stutte & Sven Hilpert
FC Alsterbrüder II: Beyer – Barcos Beortegui, Westermann,
Förster (80. Manneh), Huntenborg – Huß – Loiver Alvarez, Tanriverdi, Seeger –
Ladda, Trainer: Martin Gerke
Tore: 0:1 Seeger (5. Ladda), 0:2 Hansel (35.
Eigentor, Tanriverdi), 0:3 Altenburg (50. Niebuhr), 1:3 El Ouali (72. Kutun),
1:4 Niebuhr (78.)
Gelbe Karten: keine
Schiedsrichter: Mattes Sandhop (SC Sternschanze,
ersatzweise)
Zuschauer: 30
Besondere Vorkommnisse:
- Da der
angesetzte Goran Sumic (FK Nikola Tesla nicht erschien, leitete Mattes Sandhop
die Partie.
- Die
Begegnung wurde wegen organisatorischen Schwierigkeiten mit einer Verspätung
von
20 Minuten angestoßen.
20 Minuten angestoßen.
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