Nur
1:1 – NTSV VI bleibt auf Abstand
Punktverlust vor den heißen
Sechs-Punkte-Duellen um den Aufstieg
20 Punkte Vorsprung in der Tabelle und doch kam die
sechste Mannschaft des Niendorfer TSV auf dem Weg zum Aufstieg in die
Kreisklasse A nicht über ein Remis im Karfreitags-Kick gegen den 1. FC
Quickborn III aus dem unteren Tabellendrittel hinaus.
Unter den fachmännischen Augen der Aufstiegskonkurrenz
von SCALA V entwickelte sich ein höchst gepflegter Kick, in dem die Gastgeber
deutlich mehr Ballbesitz erfuhren, es aber schwierig hatten, durch das Dickicht
der geduldig verschiebenden FCQ-Viererketten hindurchzufinden.
Da überraschte es nicht, dass es fast eine halbe
Stunde dauerte, ehe die Niendorfer erstmals klar vors Tor kamen – dafür aber
umso konkreter, als Iven Tresp auf Einladung von Aria Morid am herausstürzenden
Benjamin Hufnagel vorbeizog, mit seinem Abschluss aus spitzem Winkel zu lange
zögerte, doch das fast panische Abwehrgestocherte der Quickborner hielt die
Chance am Leben, sodass Torjäger Omid Voß in der Mitte nur noch ins leere
Gehäuse einzuschieben brauchte.
Noch kurioser agierten die Beteiligten beim
1:1-Ausgleich, den Taulant Zuta fein über links vorbereitete, doch bevor das
Bällchen über die Torlinie hüpfte, brachte es Marc Bestmann aus zentraler
Einschussposition gleich mehrfach fertig, mit unplatzierten Schussversuchen an
rettenden Abwehrbeinen zu scheitern, bis Stürmer Ole Gottschalk dieser wilden
Szene mit dem coolen Abstauber ein Ende bereitete und den Gastgebern damit die
Halbzeitführung vermieste.
Und er hätte ihnen kurz nach dem Seitenwechsel noch
mehr wehtun könnten, wäre sein guter Rechtsschuss aus der Bedrängnis nicht
knapp vorbei gerauscht (50.).
Ähnlich erging es nur Sekunden später Gegenspieler
Nicolas Maywald, den ein abfälschender Körper im neonorangenen Trikot um die
erneute Führung brachte.
Schade eigentlich um den schönen Spielzug, der dieser
Chance voranging!
Eine spektakuläre zweite Hälfte bahnte sich an, doch nach
diesem offen geführten Beginn präsentierte sich das Geschehen wieder im Stile
des ersten Spieldrittels, sodass es bis zum Abpfiff des ruhig leitenden Samuel
Garcia Ramirez (SC Egenbüttel) keine weiteren Aufreger mehr in einem
zerfahrenen Match geben sollte.
Umso unverständlicher kamen dabei eine Rangelei nach
Spielende daher.
Zum Glück ohne weitere Schwersttaten, wie es sie am
Sachsenweg erst am vorigen Wochenende gegen den Norderstedter SV zu sehen gab.
Will die Elf um Spielertrainer Lennart Tarnaske doch
noch auf den Aufstiegszug springen, muss sie in den letzten vier Partien (davon
der gegen direkte Konkurrenten) eine deutlich größere Portion Durchschlagskraft
mit dabei haben.
Niendorfer
TSV VI: Schuchardt – Tolic (45+1. Heinzer), Jürgens (80.
Henningsen), Maywald, Lock – Gökduman (60. Frank), Marsen, Morid, Loppow – Voß,
Tresp (88. Gökduman), Spielertrainer: Lennart Tarnaske
1.
FC Quickborn III: Hufnagel – Bestmann, Renter, Hensel,
Ostermann – Zuta, Kaiser, Armack, Freitag – Devisholli (62. Wrege), O.
Gottschalk, Trainer: Andre Tramm
Tore:
1:0 Voß (28. Tresp), 1:1 O. Gottschalk (40. Bestmann)
Gelbe
Karten: keiner – Renter, Devisholli
Schiedsrichter:
Samuel Garcia Ramirez (SC Egenbüttel, Note 2)
Zuschauer:
25
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