Schanze
III trotzt dem Sand im Getriebe
Eine Runde weiter: Kreisligist tut´s der Vierten und Sechsten gleich
Erwartungsgemäß konnte nach der Sechsten und der Vierten
auch die dritte Herren des SC Sternschanze ihren Zweitrundenfahrschein im Heino
Gestenberg Pokal 2017/18 lösen.
Der Grund dafür: Ein verdienter 4:1-Auswärtserfolg
beim zwei Klassen niedrigeren Team des Niendorfer TSV VI, das 36 Minuten lang
diszipliniert die Null halten konnte, ehe Schlussmann Lars Henke bei einer
Rohde-Ecke nicht optimal gegen Lennart Ohnesorge eingriff und die Kugel somit
vor den Kopf des schnell schaltenden Ricardo Dos Santos beförderte.
Eine bittere Pille für die Gastgeber, die eine Viertelstunde
zuvor selbst die überraschende Führung auf dem Fuß hatten, doch Sebastian
Kroners aussichtsreicher Heber über das Tor war das Glück der Schanzer, bei
denen ohne den urlaubenden Cheftrainer noch etwas Sand im Getriebe knirschte.
Mit der Führung, die ein nur knapp verzogener Dos
Santos-Drehschuss hätte ausbauen können. im Rücken, gestaltete sich das Spiel
nun allerdings schon etwas einfacher.
Erstrecht, nachdem der NTSV-Fänger wieder seine
Probleme mit dem richtigen Timing bekam, Dos Santos klar von den Beinen holte
und sich Lino El Ouali vom Punkt neben den Titeln „Kapitän“ und
„Interimstrainer“ auch das Prädikat „Torschütze“ sicherte.
Das wusste auch eine Wiederholung seines Strafstoßes
durch zu früh in die Box gerannte Akteure nicht zu verhindern (48.).
Alles klar für den SCS, doch ein weiterer
Strafstoßpfiff, diesmal aber auf der anderen Seite, versprach wieder ein wenig
Spannung am Sachsenweg, denn wenn einem schon die spielerischen Mittel fehlen,
muss man wenigstens einen Foulstrafstoß zum Anschlusstreffer nutzen.
So der Plan von Nick Block, der im zweiten Versuch
gegen den einstweilen parierenden Pascal Martins Saraiva auf 1:2 verkürzte
(59.).
Sofort aber lieferte Blau-rot die passende Antwort
gegen „zu lieb“ verteidigende Niendorfer, die staunend beobachteten, wie
Ricardo Dos Santos´ Flanke am zweiten Pfosten von Ahmad Alaouis eingedrückt
wurde.
Ebenfalls treffsicher: der eingewechselte Ebubekir
Kutun, der keine zwei Minuten brauchte, um sich nach Gwen Kervellas Flanke von
links in die Torschützenliste einzutragen (71.).
Auf diese hätte es mit Peter Hansel auch ein anderer
Joker geschafft, wäre sein hoher Distanzball nicht zur Lattenangelegenheit
geworden (77.)
Mit einem Hauch mehr Schussglück wäre auf den letzten
Metern sogar noch ein höheres Endresultat möglich gewesen, für das Erreichen
von Runde zwei langte dieses 4:1 aus Schanzen-Sicht aber allemal.
Vielleicht kommt es dann ja zum Schanzen-Kracher gegen
die anderen beiden verbliebenen SCS-Vertreter.
SC
Sternschanze III: Martins Saraiva – Hödl (56. Powl),
Ohnesorge, L. El Ouali, Teldja – Hmaidan, Rohde (56. Hansel), Gaßner – Alaouis
(69. Kutun), Dos Santos Marques, Kervella, Spielertrainer: Lino El Ouali (i.V.)
Tore:
0:1 Dos Santos Marques (36. Ohnesorge), 0:2 L. El Ouali (48. Foulstrafstoß,
Henke an Dos Santos Marques), 1:2 Block (59. Foulstrafstoßnachschuss, Teldja an
Buhr), 1:3 Alaouis (60. Dos Santos Marques), 1:4 Kutun (71. Kervella)
Gelbe
Karten: Reinhold Cohn – keiner
Schiedsrichter:
Michael Sören Vega (Hamburger SV, Note 2,5)
Zuschauer:
25
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