Schanze VI zahlt erstmals
Lehrgeld
Klares
Pokal-Aus gegen souveräne und hellwache Victorianer
In
Herren-Pflichtspiel Nummer drei musste nun auch die Sechstvertretung des SC
Sternschanze erstmalig den Bittermandelgeschmack einer Niederlage ertragen, gab
es gegen den zwei Ligen höheren Favoriten namens SC Victoria III letztlich
nichts zu holen.
Der
Beginn des Zweitrundenduells im Heino-Gerstenberg-Pokal war jedoch
verheißungsvoll, mit Vorstößen über den pfeilschnellen Max Kutschke, der seine
Farben bereits nach 90 Sekunden in Richtung Überraschung hätte führen können,
wäre SCV-Schlussmann Joshua Falke nicht gegen das Geschoss von halblinks auf
dem Posten gewesen.
Der
Favorit machte es dagegen eiskalt.
Da
näherte man sich bis Minute 27 ein zweites Mal dem Gastgeber-Gehäuse und schon
lochte Kapitän Jogchum van der Zwaag dank einer ideal von Stefan Fahjen und
Janik Engelmann bespielten Lücke in Schanzes Abwehrkette lehrbuchartig zum 0:1
ein.
Außenspieler
Felix Feist ärgerte sich dagegen wenig später, dass er in einem weiteren
Abwehr-Loch nur die Querstange traf.
Dafür
blieb sein Capitano treffsicher, netzte van der Zwaag kurz nach der Pause
wieder ein, nachdem Engelmann als Empfänger von Dennis Gröhns Diagonalball
uneigennützig querlegte.
Der
jungen SCS-Elf ging es jetzt ein Stück zu schnell, sodass Sven Gröhn mit links
auf 0:3 erhöhen konnte (nebenbei war hierbei Engelmanns Vorlagenhattrick
komplett), ehe auch der am zweiten Pfosten lauernde Feist sein Erfolgserlebnis
bekam.
Eine
Stunde war gespielt und der Fall erledigt, doch Adam Lemkowski zeigte mit
seinem Pfostenschuss, dass Vicky noch längst nicht genug hatte.
Das
nächste Hurra war jedoch der Ehrentreffer, für den sich Max Kutschke sprintschnell
in Position brachte, um von halbrechts zu verkürzen (64.).
Ein
kleiner Betriebsunfall, den der überlegene Kreisligist zum Ende nicht nur
ausradierte, sondern auch gleich noch einen drauflegte. Denn während van der
Zwaag den alten Vorsprung mit seinem dritten Streich wiederherstellte (68.),
besorgte der eingewechselte Philipp Müller nach langem Fahjen-Freistoß den
1:6-Endstand (78.). Für Verärgerung im Lager der Hausherren sorgte hierbei die
unorthodoxe Angewohnheit des Schiedsrichters, sämtliche Spielfortsetzungen
grundlos anzupfeifen. Der Pfiff erfolgte hier allerdings erst nach
Freistoßausführung, sodass Blau-rot von einer erneuten Spielunterbrechung
ausging. Müller schaltete schnell und schob ein. Ärgerlich für Schanze, aber
keineswegs schlachtentscheidend.
SC Sternschanze VI:
Köhnke – Schecker, Hartmann (51. Emig), Morlock – Orth, Huber, Reller, Günl
(65. Rüssel), Mahns (58. Zupanic) – Brandt, Kutschke, Trainer: Heinz Egli
(i.V.)
SC Victoria Hamburg III:
Falke – Dewald, Fahjen, Martin, D. Gröhn – S. Gröhn, Lemkowski, Lezius, Feist
(73. Müller) – van der Zwaag, Engelmann, Trainer: Nils Bangen
Tore:
0:1 van der Zwaag (27. Engelmann), 0:2 van der Zwaag (47. Engelmann), 0:3 S.
Gröhn (48. Engelmann), 0:4 Feist (57. Van der Zwaag), 1:4 Kutschke (64.), 1:5
van der Zwaag (68. S. Gröhn), 1:6 Müller (78. Fahjen)
Gelbe Karten:
Reller, Rüssel – Lemkowski, Lezius
Schiedsrichter:
Ralf Stoltze (SV West-Eimsbüttel, Note 5)
Zuschauer:
50
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