Samstag, 22. September 2018

Spielbericht HEBC 1.C - SC Victoria Hamburg 2.C


Joker Eberhardt entscheidet „0:0-Spiel“
Vicky-2005er knacken HEBC in der Schlussphase

„Alter, die drehen ja durch, als hätten sie gerade die Champions League gewonnen!“, wunderte sich ein sich auf sein eigenes Spiel vorbereitender Spieler der B-Jugend aus Groß-Flottbek, als alles was es vor Ort mit den 2005ern des SC Victoria hielt, die herzliche Nähe zu ihrem späten Retter in Ergebnisnot suchte: Moritz Eberhardt.
Kein Wunder, war es der eingewechselte Offensivmann, der ein typisches Aufstiegsrundenmatch der Marke „0:0-Spiel“ kurz vor Ultimo aus zentraler Position für seine heuer nur in Blau spielenden Blau-gelben entschied.
Beim HEBC, ebenfalls mit vier Zählern durch die ersten beiden Partien gekommen, dominierte nahezu über die kompletten 70 Minuten die große Vorsicht. Bloß keine unnötigen Fehler, die den Gegner zu Torchancen einladen könnten!
Dementsprechend taktisch verhielt sich das ganze Geschehen, dem auch kleine Kniffe von der Seitenlinie nicht viel Offensiv-Würze zusetzten.
Aktionen wie Meraja Magens´ parierten Rechtsschuss von halbrechts (21.) oder einen durch Yannick Glock blockierten Selbach-Versuch für den SCV (24.) nahm der erlebnisorientierte Beobachter da ähnlich dankbar auf wie Stefano Selbachs Königschance, bei der er Ende der ersten Hälfte aber das Nachsehen gegen eine Fußabwehr des wachsamen Ferdinand Stojilovic (besuchen beide dieselbe Schule) hatte.
Anders ging es auch nach dem Seitenwechsel nicht vonstatten. Warum auch?
In einem Boxkampf hätte der Sieger nach 12 Runden bei den Punktrichtern wohl knapp SC Victoria gehießen, doch mehr als eine erneute gute Einschusschance für Stefano Selbach (vorbei, 55.) kam gegen ausschließlich defensiv orientierte Reinmüller-Jungs in ihren etwas zu groß geratenen weißen Leiberln aber nicht zustande.
Sollte man nicht zum Schuss kommen lassen: Moritz Eberhardt.
Das torlose Remis, das beide Parteien nicht wirklich weiterbringt, schien in Stein gemeißelt, doch dann kam „Steinmetz“ Moritz Eberhardt und schrieb die Geschichte des Spiels auf Einladung von Jonathan Hartmann über rechts mit dem nicht mehr erwarteten Siegtreffer in eine Erfolgsstory um. Der Aufstieg bleibt somit weiter in eigener Hand.
Und der HEBC? Der trug erstmal Trauer und steht bereits jetzt nach nur drei Spieltagen gehörig unter Druck, wenn es denn zumindest die Teilnahme an der erneuten Aufstiegsrunde im zweiten Halbjahr werden soll.

HEBC 1.C: Stojilovic – Beuttenmüller, Mi. Owusu, Ma. Owusu, von Lühmann – Glock, Mucha – Magens, Özdemir, Nachtweh – Landauer, eingewechselt: Petre, Rockel, Trainer: Peter Wulftange

SC Victoria Hamburg 2.C: Kuegah – Schmidt, Seves, Xepapadakos, Dort – Andresen – Sigismondi, Thederan, Hartmann, Fahlbusch – Selbach, eingewechselt: Kalthoff, Eberhardt, Trainer: Udo Erxleben

Tore: 0:1 Eberhardt (69. Hartmann)

Gelbe Karten: Nachtweh – keine

Schiedsrichter: Thomas Stapelfeldt (Eintracht Norderstedt, Note 2: hatte die faire Partie jederzeit unter Kontrolle. Fahlbusch´ Tor (wohl knapp Abseits) nicht anzuerkennen, ging in Ordnung (17.).)

Zuschauer: 50

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