Keyenburg bestraft Schanzes Desinteresse
Mangelnde Zuordnung:
Später Punktverlust im Derby gegen Altona 93
Starke Ergebnisse
hievten die ersten Frauen des SC Sternschanze in die Landesliga-Spitzengruppe. Doch
nun gilt es, einen kleinen Rückschlag hinzunehmen.
Nur ein Zähler hatte
nämlich das Heimspiel auf dem Polizeisportplatz im Sternschanzen-Park zu
bieten.
Dabei legte die Elf
von Florian Schorpp, seit dieser Saison anstelle des zurückgetretenen Heiko Nagel
verantwortlich, gefährlich los.
Insbesondere bei
Standards lag reichliches Knistern in der Luft, lud Lisa Wiedemanns Eckstoß zu
Fenna Busmanns Liaison mit dem Querbalken ein (15.) und war bei Leah Schüllers
Freistoß aus 22 Metern mehr möglich, als ein Abstoß für den AFC (18.).
Am dichtesten rückte
die fix durchgesprintete Nina Engel an die Führung heran, entschied sich das
von ihr angetickte Bällchen dann aber kurzfristig doch lieber dazu, den weißen
Streifen linksseits des langen Pfostens zu passieren.
Für die Altonaerinnen
machte es derweil Mieke Keyenburg auf Einladung Merve Bingöls spannend. Luzie
Wattrodt blockierte zur Ecke und ahnte da wohl noch nicht, dass wenig später
eine verpatzte Spieleröffnung zum Freifahrtschein für den eiskalten Gegner werden
sollte. Stefanie Meins und Monumentalstürmerin Maria Gough schalteten schnell
und verwerteten ins verwaiste Tor – 0:1!
Da rettete auch
Schüllers Drehschuss (Außennetz, 45.) nichts, aus Schanzen-Sicht.
Zu deren Aufhellung
trug mit Daniela Kerl ausgerechnet eine Gegenspielerin bei, als ein
Pressingmoment die Innenverteidigerin zum Selbsttor zwang.
So richtig unter
Kontrolle hatte der SCS das Geschehen aber auch daraufhin nicht. Auf dem
Spielfeld, dessen Abmessungen der heimischen Adolf-Jäger-Kampfbahn ähnelt,
musste wieder Wattrodt ran, um ein Gough-Geschoss, entstanden durch einen
grenzwertigen Pressschlag mit der schnell wieder aufgesprungenen Torfrau, zu
entschärfen.
Als Etje Schröder ihr
Glück auf der anderen Seite per Heber aus der zweiten Reihe unverhofft fand,
schien das bessere Ende wieder einmal den Schanzerinnen vorbehalten. Doch in
der Schlussphase kam ihnen noch einmal Ungemach entgegen. Nach einer zu kurzen
Klärung verfehlte die eingewechselte Jette Block nur knapp (82.), ehe Mieke
Keyenburg wieder das Nachsehen gegen die aufmerksame Fängerin hatte.
Völlig
alleingelassen, am zweiten Pfosten, gelang der 20-Jährigen dann schließlich
doch das ersehnte Ausgleichstor, das bei Stefanie Meiers lang gezogener Flanke
von links aber eben vor allem die Handschrift der gegnerischen Passivität
trägt.
Ein später
Punktverlust, den sich das dennoch weiter ungeschlagene Schanzenteam selbst
zuzuschreiben hat. Altona 93 bestätigte dagegen den Aufwärtstrend von zuletzt
drei Siegen in Folge hält sich damit im Dunstkreis der Verfolgergruppe.
Tore:
0:1 Gough (43.Meins), 1:1 Kerl (62. Eigentor), 2:1 Schröder (70.), 2:2
Keyenburg (84. Meier)
Gelbe Karten:
keine – Bingöl
Schiedsrichter:
Klaus Geerz (HEBC)
Zuschauer: 30
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