Mittwoch, 28. August 2024

Spielbericht SC Sternschanze 1.B - FC Teutonia 05 1.B

„nicht weit von der Landesligaverfassung weg“
Noch etwas unfitte Schanze-B1 unterliegt Teutonia 05 im Test mit 2:5

Den ersten echten Test der neuen Saison mit 2:5 verloren und doch ließ die U17-Landesliga-Elf des SC Sternschanze eine akzeptable Visitenkarte auf eigenem Geläuf zurück. Als „im Großen und Ganzen echt in Ordnung“ bewertete Kapitän Arthur Schreiber den Auftritt am letzten Sommerferientag gegen den Oberligisten Teutonia 05.
Nach einem diffizilen Dutzend an Anfangsminuten, in denen man sich noch schwierig tat, sich aus Teutonias Druck zu lösen, stand bereits die Hypothek eines 0:2-Rückstands. „dumm in Rückstand gegangen“ waren die Schanzer durch Maksim Marinkovic, dem der zentrale Abschluss per Ballverlust im kurzen Aufbau quasi auf dem Silbertablett serviert wurde (2.), ehe Henoc Dogbe-Ameha sicherlich schon mal mehr Gegnerdruck als bei seinem freien Rechtsschuss zum 0:2 erlebte (12.). „Das ist dann auch einfach Oberligaqualität – das muss man akzeptieren“, ordnete Schreiber den nicht nur bei diesen Gegentreffern vorhandenen Tempounterschied im Handeln ein.
Apropos Tempounterschied: In physischer Form demonstrierte diesen 05-Offensivrenner Elias Zarbal, der seinen Ex-Kollegen beim 0:3 besonders schmerzhaft davonflitzte. Lang war der bis zu seinem überraschenden Wechsel im Winter 2022/2023 für den SCS kickende Zarbal geschickt worden, um im Vollsprint vor dem Tor keine Feder zu lassen (25.).
Ansonsten hatte sich das Schanzenteam aber ordentlich gefangen und vor allem „das umgesetzt, was wir gestern nicht richtig geschafft haben: Ruhe ins Spiel reinzubringen, unsere Ballbesitzphasen zu haben und den Gegner mal laufen zu lassen“, freute sich Schreiber, der als Flankengeber für den akrobatisch verfehlenden Marvin Bonsu am ersten SCS-Höhepunkt beteiligt war (13.), nicht nur darüber, dass man „mit der Zeit immer variabler“ wurde.
Die Belohnung dafür blieb jedoch zunächst aus, fing man sich kurz nach dem Seitenwechsel sogar das stilisiert über rechts herausgespielte 0:4 durch – erneut – Zarbal (43.).
Den Überraschungseffekt des Wiederanstoßes nutzte Marineblau dann prompt zur Verkürzung, die dem durchgestarteten Theodor Spöhrer nach Schreibers von Kleon Lorenz verlängertem Zuspiel gelang (44.).
„Noch nicht landesligatauglich“ blieb jedoch das Defensivverhalten, das auf der anderen Seite auch durch „läuferische Defizite, an denen kann man aber noch gut arbeiten kann – wenn man das möchte“ das 1:5 nach ähnlichem Muster des 1:4 durch Marinkovic zugelassen hatte (52.).
Immerhin blieb diesmal das fast obligatorische Gegentor nach Eckstößen aus: „Da hat sich das Eckentraining vielleicht auch ausgezahlt.“. Baran Sütcüs Kopfball ans Quergebälk, den Gustav Maternes Ecke initiierte hatte, stiftete sogar eigene Hochgefahr (59.).
Ein anderer ruhender Ball, nämlich Bonsus Strafstoß, nachdem ihn Abdul Rahman Mohamad ungeschickt mit dem Stocher-Bein im Sechzehner gelegt hatte, verkürzte schließlich nicht unverdient auf den 2:5-Endstand (71.), den drei Schanze-Gelegenheiten in der Schlussphase noch weiter hätten aufhübschen können (76., 78., 80.+1).
Auch so blieb aber der Eindruck, dass man „gar nicht so weit von der Landesligaverfassung weg ist, denn bis auf unsere Fitness war das für mich ein gutes Spiel“, so Schreiber, der sich mit seinen Kollegen bereits am kommenden Wochenende über den nächsten Besuch eines Oberligisten zum Testspiel freut, wenn mit der Zweitvertretung von Vorwärts/Wacker Billstedt ein Team der Marke „neu zusammengewürfelt“ am Wasserturm aufschlägt.

Tore: 0:1 Marinkovic (2.), 0:2 Dogbe-Ameha (12. Zarbal), 0:3 Zarbal (25.), 0:4 Zarbal (43. Hoxhaj), 1:4 Spöhrer (44. Lorenz), 1:5 Marinkovic (52. Hoxhaj), 2:5 Bonsu (71., Strafstoßtor, Mohamad an Bonsu)

Schiedsrichter: Joost Friedrich Kinzelbach (GW Eimsbüttel, Note 5: machte trotz einer fairen Partie keine gute Figur, keine erkennbare Linie bei der Bewertung von Zweikämpfen, dazu einige unglückliche Abseitsentscheidungen, ließ zu viele Reklamationen zu, die den Eindruck erweckten, Entscheidungen wären auf Zuruf getroffen worden)

Zuschauer: 28




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