Freitag, 6. Dezember 2024

Spielbericht SV Lieth - SV Blau-weiß 96 Schenefeld

Spiel der Kopfballtore
Doppelpack Jan Lüneburg und Gegentor-Roulette: SV Lieth siegt 3:2

Nikolaustag am Butterberg und passend zur besinnlichen Weihnachtszeit, beschloss die SV Lieth ihr wechselhaftes Fußballjahr 2024 mit einem versöhnlichen Heimsieg.
Gegen die abstiegsbedrohte Elf von Blau-weiß 96 Schenefeld machte man es dabei spannender als nötig.
Schließlich schien die Schose bereits nach 17 Minuten zu Lieth-Gunsten entschieden. Sturm-Routinier Jan Lüneburg hatte die Elf aus dem Elmshorner Umland nämlich per Kopfball-Doppelpack gleich zweifach Führung gebracht.
Erst veredelte der 231-fache Regionalliga-Angreifer eine feine Böttcher-Flanke, nachdem Yannick Stubenrauch die Sekunden nach einem Luft-Zusammenprall auf dem Hosenboden verbrachte (12.), dann lauerte die „Nummer 23“ bei einer Ecke von rechts genau am richtig Fleck (17.).
Auch als Vorbereiter wäre es fast geglückt, als Lüneburgs herrlicher Steckpass zum perfekten Futter für Marvin Böttcher wurde, doch Blau-weiß-Schlussmann Fynn Ritter nahm dem 29-Jährigen noch die Butter vom Brot (20.).
Fortan ließen die Hausherren die Zügel zunehmend etwas schleifen, wodurch der engagierte Tabellendreizehnte nun vermehrt auf den Plan trat. Besonders schön und vor allem auch erfolgreich tat er dies in Minute 30. Sebastian Peemöller gelang es unter dem Staunen der zu weit entfernten Gegenspieler, das Leder von außerhalb des Strafraums im hohen Bogen über den Torwart hinweg zum Anschlusstreffer hineinzuheben.
Die Aktien der zuletzt fünfmal sieglosen Schenefelder auf einen Punktgewinn standen daraufhin nicht schlecht. Ein erneutes Kopfballtor, diesmal durch Arne Lohmann, warf die tapferen 96er aber erneut zurück (51.).
Bei Jan Schiebuhrs Abseitstor (66.) einmal Glück gehabt, gab es sonst reichlich Grund zum Hadern, für die Gäste, die besonders einer Doppelchance aus der 86. Minute hinterher trauerten. Denn nachdem Fabian Arth aus halblinker Schussposition das Nachsehen gegen Tormann Marian Rister hatte, jagte Offensivkollege Rene Müller das Leder schwungvoll drüber.
Erst in der Nachspielzeit köpfte der aufgerückte Maik Wegner den Club, dem er seit beeindruckenden bald 23 Jahren angehört, zur erneuten Verkürzung (90.+1) – zu spät!
Linus Högerle und Co verharren damit rotz eines couragierten Auswärtsspiels beim Tabellenvierten in latenter Abstiegsnot, während die launische Diva aus dem Liether Wald mit zuletzt sieben Zählern aus drei Begegnungen einen respektablen Jahres-Endspurt hinlegte – wenngleich man heute wieder einmal gefährlich passiv Gegentor-Roulette spielte.

Tore: 1:0 J. Lüneburg (12. Böttcher), 2:0 J. Lüneburg (17. Lohmann), 2:1 Peemöller (30.), 3:1 Lohmann (51.), 3:2 Wegner (90.+1)

Schiedsrichter: Benedikt Müller (TSC Wellingsbüttel)

Zuschauer: 60

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