Samstag, 18. Mai 2013

Spielbericht Eimsbütteler TV 2.C - Niendorfer TSV 2.C

NTSV: Ohne Glanz und Gloria ins Halbfinale
Durchschnittliche Leistung reicht gegen arg geschwächten Eimsbütteler TV

Sicher, aber wenig glanzvoll hat die C2 des Niendorfer TSV dank eines 3:0-Erfolges bei der 2.C des ETV das Halbfinale des Pokalwettbewerbs der jüngeren C-Junioren Hamburgs erreicht.
Dabei stellten die Gäste die Weichen früh auf Sieg, nutzte Lasse Lahrtz freistehend eine mustergültige Vorarbeit von Yassin Ghasemi Conjani zum 0:1 (8.) gegen eine personalproblemgeplagte Maleszka-Elf, die in der Folge von Glück reden konnte, dass Frederik Sehner gleich zweimal aussichtsreich scheiterte (12. & 23.).
Das Glück verließ das Team in Rot allerdings schnell wieder, als Ghasemi Conjani völlig unnötig an der Seitenlinie die Sense auspackte und den beweglichen Jesper Trzeciok von hinten rüde niederstreckte. Warum der wenig souveräne Schiedsrichter auf eine persönliche Strafe verzichtete, blieb indes sein Geheimnis. Der Gefoulte musste die Segel derweil nach 28 Minuten streichen und mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht werden.
Zusätzlich bitter für den ETV: Es standen durch diverse Ausfälle keinerlei Auswechselspieler zur Verfügung, weshalb man die verbliebe Spielzeit in Unterzahl bestreiten musste.
So entstand nun ein hoch giftiges und hartes Match, das der NTSV zwar klar beherrschte, doch zu selten kam es dabei zu ernsthaften Gefahrenmomenten, wie kurz nach der Pause, ging der zweite Ball nach einem Freistoß an Jacques Harmuth, der sich das Leder nicht nur in aller Ruhe zurechtlegen, sondern auch schön vom rechten Strafraumeck aus in den Winkel heben konnte – 0:2 (38.)!
Die Entscheidung war gefallen, doch der NTSV tat sich als klassenhöheres Team weiter schwierig gegen zehn Mann, beziehungsweise neun Mann und ein Mädchen, nämlich Carlotta Kuhnert, die den Gästen mit einem Ballverlust zu einer exzellenten Torchance verhalf. Harmuth vergeigte jedoch alleine vor dem Kasten.
Für Carl Janta und Co war es also ein höchst frustrierendes Pokalspiel, dessen Schlussminuten der Defensivakteur wegen wiederholten Meckerns von draußen beobachten musste. Was er von dort aus zu sehen bekam, waren noch einmal drei hervorragende Gäste-Chancen, von denen letztlich nur Harmuth seine per Spaziergang durch den ETV-Strafraum zum 0.3-Endstand nutzen konnte (68.).
Die ersten 99er des Niendorfer TSV stehen damit im Pokalhalbfinale, in dem man entweder gegen den FC St. Pauli, den SC Poppenbüttel oder den Willinghusener SC antreten muss, während dem ETV eine schnelle Lichtung des Lazaretts zu wünschen ist.

Eimsbütteler TV 1.C: Hidalgo – T. Trzeciok, Torani, Janta, Kuhnert – Sali, Yilmaz, Evlicoglu, Aydin – Semmerling, J. Trzeciok, Trainer: Maximilian Maleszka

Tore: 0:1 Lahrtz (8. Ghasemi Conjani), 0:2 Harmuth (38.), 0:3 Harmuth (68.)

gelbe Karten: T. Trzeciok, Torani, Aydin – Metidji

Zeitstrafe: Janta (65., wiederholtes Meckern)

Schiedsrichter: Stefan Romacker (GW Eimsbüttel, Note 5: diverse kleine Fehler, ohne erkennbare Linie bei der Bewertung von Zweikämpfen, hätte Ghasemi Conjanis Foul an J. Trzeciok zwingend mit einem Feldverweis ahnden müssen, erkannte erst nach Spielbeginn, dass ein Kleinfeldtor auf der Seitenlinie stand.)

Zuschauer: 40

besonderes Vorkommnis: Da bei J. Trzecioks verletzungsbedingtem Ausscheiden keine Auswechselspieler zur Verfügung standen, setzte der ETV die Partie zu zehnt fort (28.).

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