Auswärtstriumph
nur noch Nebensache
Rote Karte und Eskalation überschatten
Condors 5:1-Erfolg
Im Herbst fehlten den 2005ern des SC Condor gerade
einmal drei Punkte zum Einzug in die Aufstiegsrunde zur Landesliga, sodass sie
nun in ihrer nicht aufstiegsberechtigten Bezirksligastaffel 26 naturgemäß hoch
gehandelt werden.
Zu Recht, wie sie im Auswärtsspiel bei der Zweitvertretung des Eimsbütteler TV unter Beweis stellten.
Zu Recht, wie sie im Auswärtsspiel bei der Zweitvertretung des Eimsbütteler TV unter Beweis stellten.
Nur rückte der überzeugende 5:1-Erfolg an der
Bundesstraße schlussendlich ob schäbiger Szenen in der Schlussminute und nach
dem Match arg in den Hintergrund.
Dabei hätten die Jungs vom Berner Heerweg allen Grund gehabt, sich nach einer überlegenen Vorstellung über ihren zweiten Sieg im zweiten Spiel zu freuen.
Erste Konturen gab diesem ein Abstaubertor von Felix Schurwanz, der bei einem noch parierten Gondal-Versuch richtig schaltete und behände zum 0:1 einschob (16.).
Schnell wollten sie ihrem überlegenen Spielvortrag weiteres Zählbares hinzufügen, nur verfehlte Gianluca Freudendahl knapp aus spitzem Winkel (20.), scheiterte David Cardoso Dos Santos an Ben Wortmann (22.) und schob Hamad Gondal das Leder ebenfalls um Haaresbreite am Ziel vorbei (25.).
Alexander Donev wusste den Chancenwucher nach einer halben Stunde dann aber zu beenden, als er zentral vor dem Tor passend durch Gondal bedient wurde. Wäre im Vorfeld des Treffers Wilim Simic´ förmliches Umreißen von Gegenspieler Freudendahl – ein Duell, das es später noch in sich haben sollte – nicht übersehen worden, hätte es dieses Tor bei eigentlich längst vergangenen Vorteil wohl nicht gegeben. Ausgleichende Gerechtigkeit!
Und die Gastgeber? Die kamen hier überhaupt nicht aus dem Quark. Nur Sekunden nach Wiederanstoß rauschte wieder ein Condor-Schuss auf Ben Wortmann zu, der die Spieleröffnung hier aber komplett verkorkste und den noch im Strafraum weilenden Gondal anschoss. Die Pille segelte daraufhin im hohen Bogen in den eigenen Maschen – 0:3!
Da erheiterte auch die immerhin erste erspielte Torchance kein Gemüt: Sturmspitze Oskar Jonas sah seinen Versuch direkt in den Armen von Condor-Schlussmann Ben Zeller enden (33.).
Obendrauf setzte es auch in der neuen Halbzeit erneut Saures, staubte abermals Schurwanz als einzig Aktiver einen Freudendahl-Schuss an die Latte zum 0:4 ab (44.).
Ausgerechnet jetzt – Condor ließ die Zügel nun ein wenig schleifen – kam der zuvor weitgehend leblose ETV zu seiner stärksten Phase, die er unter Nichtberücksichtigung der Abseitsregel prompt für sich selbst belohnte. Arda Bas' Hängenbleiben an Ben Zeller nutzte der im Abseits mitgeeilte Oskar Jonas zum Ehrentreffer, dem der freundlich eingeladene Julius Kloppe mit etwas mehr Zielwasser das 2:4 hinzugefügt hätte (56.).
Bevor hier aber so etwas wie Spannung aufkam, nahmen die Farmsener das Ruder wieder in die eigene Hand.
Der späte Lohn dafür: das 1:5, das Doppelpacker Alexander Donev als zweiten Ball einer Fußabwehr vollendete (65.).
An sich das Ende der Story zum Spiel, wäre Condors Gianluca Freudendahl nicht im Laufduell mit Wilim Simic nicht zum Handlanger seiner überschäumenden Emotionen geworden. Offensichtlich ausreichend provoziert, verpasste er seinem Gegenspieler in der Schlussminute eine amtliche Watschn', für die es berechtigterweise den roten Karton setzte. In wütender Entrüstung über den physischen Umgang mit seinem Sohn, versuchte Simic' Vater Freudendahl nach Spielende zur Rede zu stellen. Ein Handgemenge unter einigen Eltern entstand, sodass die Polizei zur Schlichtung gerufen wurde. Bei Eintreffen der Beamten waren allerdings bereits sämtliche Beteiligte nicht mehr auf der Sportanlage anzutreffen. Auch ein Verdienst der höchst besonnen und deeskalierend reagierenden Trainer beider Lager.
Die Betroffenheit über dieses unwürdige Ende eines bis dahin entspannten, sonnigen Fußballtags war den Anwesenden dennoch zu Recht anzumerken. Bei Aussagen von ETV-Spielern beim Verlassen der Anlage wie "ich hätte genauso reagiert (wie der Vater Anm. d. Red.)" ist jedenfalls klar, dass neben der sicher folgenden Verhandlung vor dem Sportgericht auch interner Gesprächsbedarf besteht.
Tore: 0:1 Schurwanz (16. Gondal), 0:2 Donev (31. Gondal), 0:3 Gondal (32.), 0:4 Schurwanz (44. Freudendahl), 1:4 Jonas (53. Bas), 1:5 Donev (65. Cardoso Dos Santos)
Rote Karte: Freudendahl (70. SC Condor, Tätlichkeit an Simic)
Schiedsrichter: Michael Schmid-Lossberg (Eimsbütteler TV, Note 4,5)
Zuschauer: 30
Dabei hätten die Jungs vom Berner Heerweg allen Grund gehabt, sich nach einer überlegenen Vorstellung über ihren zweiten Sieg im zweiten Spiel zu freuen.
Erste Konturen gab diesem ein Abstaubertor von Felix Schurwanz, der bei einem noch parierten Gondal-Versuch richtig schaltete und behände zum 0:1 einschob (16.).
Schnell wollten sie ihrem überlegenen Spielvortrag weiteres Zählbares hinzufügen, nur verfehlte Gianluca Freudendahl knapp aus spitzem Winkel (20.), scheiterte David Cardoso Dos Santos an Ben Wortmann (22.) und schob Hamad Gondal das Leder ebenfalls um Haaresbreite am Ziel vorbei (25.).
Alexander Donev wusste den Chancenwucher nach einer halben Stunde dann aber zu beenden, als er zentral vor dem Tor passend durch Gondal bedient wurde. Wäre im Vorfeld des Treffers Wilim Simic´ förmliches Umreißen von Gegenspieler Freudendahl – ein Duell, das es später noch in sich haben sollte – nicht übersehen worden, hätte es dieses Tor bei eigentlich längst vergangenen Vorteil wohl nicht gegeben. Ausgleichende Gerechtigkeit!
Und die Gastgeber? Die kamen hier überhaupt nicht aus dem Quark. Nur Sekunden nach Wiederanstoß rauschte wieder ein Condor-Schuss auf Ben Wortmann zu, der die Spieleröffnung hier aber komplett verkorkste und den noch im Strafraum weilenden Gondal anschoss. Die Pille segelte daraufhin im hohen Bogen in den eigenen Maschen – 0:3!
Da erheiterte auch die immerhin erste erspielte Torchance kein Gemüt: Sturmspitze Oskar Jonas sah seinen Versuch direkt in den Armen von Condor-Schlussmann Ben Zeller enden (33.).
Obendrauf setzte es auch in der neuen Halbzeit erneut Saures, staubte abermals Schurwanz als einzig Aktiver einen Freudendahl-Schuss an die Latte zum 0:4 ab (44.).
Ausgerechnet jetzt – Condor ließ die Zügel nun ein wenig schleifen – kam der zuvor weitgehend leblose ETV zu seiner stärksten Phase, die er unter Nichtberücksichtigung der Abseitsregel prompt für sich selbst belohnte. Arda Bas' Hängenbleiben an Ben Zeller nutzte der im Abseits mitgeeilte Oskar Jonas zum Ehrentreffer, dem der freundlich eingeladene Julius Kloppe mit etwas mehr Zielwasser das 2:4 hinzugefügt hätte (56.).
Bevor hier aber so etwas wie Spannung aufkam, nahmen die Farmsener das Ruder wieder in die eigene Hand.
Der späte Lohn dafür: das 1:5, das Doppelpacker Alexander Donev als zweiten Ball einer Fußabwehr vollendete (65.).
An sich das Ende der Story zum Spiel, wäre Condors Gianluca Freudendahl nicht im Laufduell mit Wilim Simic nicht zum Handlanger seiner überschäumenden Emotionen geworden. Offensichtlich ausreichend provoziert, verpasste er seinem Gegenspieler in der Schlussminute eine amtliche Watschn', für die es berechtigterweise den roten Karton setzte. In wütender Entrüstung über den physischen Umgang mit seinem Sohn, versuchte Simic' Vater Freudendahl nach Spielende zur Rede zu stellen. Ein Handgemenge unter einigen Eltern entstand, sodass die Polizei zur Schlichtung gerufen wurde. Bei Eintreffen der Beamten waren allerdings bereits sämtliche Beteiligte nicht mehr auf der Sportanlage anzutreffen. Auch ein Verdienst der höchst besonnen und deeskalierend reagierenden Trainer beider Lager.
Die Betroffenheit über dieses unwürdige Ende eines bis dahin entspannten, sonnigen Fußballtags war den Anwesenden dennoch zu Recht anzumerken. Bei Aussagen von ETV-Spielern beim Verlassen der Anlage wie "ich hätte genauso reagiert (wie der Vater Anm. d. Red.)" ist jedenfalls klar, dass neben der sicher folgenden Verhandlung vor dem Sportgericht auch interner Gesprächsbedarf besteht.
Tore: 0:1 Schurwanz (16. Gondal), 0:2 Donev (31. Gondal), 0:3 Gondal (32.), 0:4 Schurwanz (44. Freudendahl), 1:4 Jonas (53. Bas), 1:5 Donev (65. Cardoso Dos Santos)
Rote Karte: Freudendahl (70. SC Condor, Tätlichkeit an Simic)
Schiedsrichter: Michael Schmid-Lossberg (Eimsbütteler TV, Note 4,5)
Zuschauer: 30
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