Freitag, 14. September 2018

Spielbericht SC Teutonia 10 3.E - SC Sternschanze 1.E

Freundschaftsdutzend zur Generalprobe
12:2 bei Teutonia 10: Schanze-E3 schießt sich für die Liga warm

Gute 16 Stunden vor dem Punktspielderby gegen den SC Hansa 11 machte die E3 des SC Sternschanze am späten Freitagnachmittag Station beim SC Teutonia 10.
Ein kleines Freundschaftsspiel unter Nachbarn, wobei das Match für die Gastgeber schon von der Ansetzung an unter einem schlechten Stern stand.
Nicht nur, dass die Partie falschherum angemeldet wurde (Teutonias 1.E, nicht 3.E, empfing nicht wie angesetzt, die ersten 2008er des SCS, sondern die Dritten.); die Schwarz-weißen mussten ihren Kader durch einige Ausfälle auch noch mit jüngeren Akteuren aus dem 2009er-Jahrgang aufstocken.
Die Aufforderung vor dem Spiel an die Gäste vom beruflich etwas später erschienenen Schiedsrichter, „nicht so viele Tore“ zu schießen lieferte bereits einen Vorgeschmack auf die einseitigen 50 Minuten, in denen Blau-rot zwar schnell dominierte, sich das Leben aber zum Teil durch Verzicht auf das Anspielen des freien Nebenmannes unnötig schwierig machte. Denn sobald die Kugel einmal geradlinig ins Zirkulieren kam, war für die Teutonen nichts mehr zu verteidigen.
So brannte es besonders, wenn es fix über die Flügel ging, führte nicht nur Charlie Reinhardts 0:1 im Doppelpass mit Baran Sütcü über die Außenbahn, sondern auch die folgenden drei Treffer beruhten in der direkten Vorbereitung auf Flanken der Herren Reinhardt, Steckelberg und Tenbrink. Übrigens auch jene Spieler, die allesamt auch selbst einmal in der Mitte verwerteten.
Auch Arthur Leskes Ehrentreffer nach einer Viertelstunde stieß die Verhältnisse keineswegs um. Kian Steckelberg versenkte elegant aus der Distanz (18.) und Moritz Tenbrink seinen eigenen Abstauber, nachdem er eine Bußmann-Flanke erst zu zögerlich zum Abschluss nutzte (21.).
Und nach der Pause rollte der Schanzen-Express gleich weiter, als Steckelberg sein kleines Solo durchs Zentrum mit der Querlage für das Premierentor von Neuzugang Len Kötter. Ein Einstand nach Maß für den pfeilschnellen Ex-Teutonen, dessen Versuch des Doppelpacks (abgewehrt) unfreiwillig zu Kian Steckelbergs drittem Streich wurde (33.).
Einen weiteren Steckelberg-Treffer später trug sich trocken mit rechts auch Ella Bentz in die lange Torschützenliste des Tages ein.
Mit links dagegen Piet Grützner, der zur zweiten Hälfte vom Tor ins Feld gewechselt, auf Einladung Milan Seckerdiecks allein vor dem Tor sicher in genau dieses zum 1:11 traf.
Wäre dies dem Blondschopf drei Minuten später wieder gelungen, hätte sich Ella Bentz als Abstauberin nicht ein zweites Mal freuen dürfen. So war der Schlusspunkt durch Schanzes Rückennummer 8 gesetzt.
Doch da kamen noch einmal die weitgehend überforderten Herren in Schwarz, für die Trainersohn Pio Kinat, aus dem Zentrum geschickt, immerhin den 2:12-Ehrentreffer gegen den herausstürzenden Moritz Tenbrink erzielen konnte.
Zumindest ein kleines Trostpflaster für die Teutonia-Jungs, die nach der Klatsche keineswegs Trübsal bliesen – Sie wussten ja, was sie erwartet…

SC Sternschanze 1.E: Grützner – Bentz, Bußmann, Seckerdieck – Reinhardt, Sütcü, Steckelberg, eingewechselt: Tenbrink, Kötter, Trainerin: Viola von Düsterlho

Tore: 0:1 Reinhardt (4. Sütcü), 0:2 Steckelberg (8. Reinhardt), 0:3 Tenbrink (12. Steckelberg), 0:4 Reinhardt (13. Tenbrink), 1:4 Leske (15.), 1:5 Steckelberg (18.), 1:6 Tenbrink (21. Bußmann), 1:7 Kötter (28. Steckelberg), 1:8 Steckelberg (33. Kötter), 1:9 Steckelberg (35. Sütcü), 1:10 Bentz (37. Steckelberg), 1:11 Grützner (45. Seckerdieck), 1:12 Bentz (48. Grützner), 2:12 Kinat (50.)

Schiedsrichter: Dogukan Yilmaz (SC Teutonia 10, Note 4)

Zuschauer: 23

Donnerstag, 13. September 2018

Spielbericht Eintracht Lokstedt 1.D - FC Alsterbrüder 1.D

Ackermanns Kopf entscheidet den Titelkampf!?
1:1 in Lokstedt: Spät erwachte Alsterbrüder leisten Schützenhilfe für Glashütte
Das war´s dann wohl mit der Staffelmeisterschaft. Obwohl zur Pause verdient mit 1:0 in Front, verspielten die 2006er Eintracht Lokstedts im kleinen Derby gegen den FC Alsterbrüder zwei wertvolle Zähler für die Restchance, den Glashütter SV auf dem Staffelthron der D-Kreisklasse 31 Herbst doch noch abfangen zu können.
Sofort hellwach und mit Samuel Fechners Pfostenschuss (1.) auch prompt gefährlich, setzten die Gastgeber einen unkonzentrierten FCA gleich mächtig unter Stress.
Nur wo blieb dabei das verdiente Führungstor, das auch bei Luis Brockmeyers vorbeizischenden Versuch aus spitzem Winkel (8.) und Anton Götz´ Lattentreffer (11.) nicht fiel?
Es schlummerte in einem individuellen Fehler, den Götz direkt nach dem Ballgewinn zum Tempodribbling, am Schlussmann vorbei, in Richtung 1:0 ausnutzte.
Wäre der Angreifer nur kurz darauf ebenso konsequent gewesen, hätte die Frage nach dem Sieger im Donnerstagabend-Kick vielleicht schon zur Pause entschieden sein können.
Doch während der LFC seine starke erste Halbzeit nicht weiter zu krönen vermochte, drehte in der langsam untergehenden Spätsommer-Sonne plötzlich das Team in Gelb immer mehr auf. Was mit mehr Zweikampfwillen begann, führte über mehr Laufbereitschaft in der Offensive endlich zu eigenen Vorwärtsaktionen. Vor allem der zuvor kaum gefütterte Angreifer Titus Greve freute sich über mehr Ballaktionen, von denen er eine nicht ungefährlich von halbrechts zum Schuss ans Außennetz bemühte (42.).
Titus Greves Flanke bereitete den verdienten Ausgleich vor.
Mit einem Entlastungskonter, zentral im Strafraum abgeschlossen von Anton Götz, wären die Alsterbrüder wohl wieder einzuschläfern gewesen, doch Mateo Cabezas´ Zuspiel setzte der Empfänger fahrlässig drüber (45.).
Und hinten ließen sich die Blau-weiß-roten wenig spitzenwürdig immer mehr hinten hineindrängen, wobei aber immerhin das Zentrum um den zweikampfstarken Colin Croft dicht hielt.
…bis Titus Greve einmal auf rechts ausweichte und Thies Ackermann dessen Hereingabe ohne jede Gegenwehr ins Tor des unglücklich daneben greifenden Thilo Dreßler köpfte – Tor! 1:1 im Sportpark Lokstedt, wo die Jungs vom Walter-Wächter-Platz, leidenschaftlich von der Seitenlinie angefacht, zum Schluss sogar auf noch mehr drängten. Mit etwas Glück rettete Eintracht Lokstedt den Punkt jedoch über die Zeit. Nicht so aber die Aussicht auf den ersten Platz in der Endabrechnung, der vor dem finalen Spieltag vor den Herbstferien (22.09.) inklusive Fernduell mit drei Zählern Vorsprung vom Glashütter SV besetzt ist.
Dank der starken Halbzeit und Ackermanns spätem Kopfballtor darf der auswärts ungeschlagene FC Alsterbrüder unterdessen beim SC Nienstedten noch um die Vize-Meisterschaft kämpfen.

Tore: 1:0 Götz (18.), 1:1 Ackermann (54. Greve)

Schiedsrichter: Klaus Geerz (Eintracht Lokstedt, Note 3)

Zuschauer: 40

Mittwoch, 12. September 2018

Spielbericht FC St. Pauli 1.E - SC Sternschanze 1.E


Schwoerers Dreierpack reicht nicht aus
St. Pauli-2008er schießen sich gegen Weitschuss-Schanzer in Meister-Position

St. Pauli oder der Eimsbütteler TV – Wer würde am Ende die Nase vorn haben? Bevor die beiden Favoriten der E-Kreisklasse 01 Herbst am finalen Spieltag im direkten Duell den Staffelmeister untereinander ausmachen, löste der Profinachwuchs seine Nachholaufgabe vom ersten Spieltag gegen den SC Sternschanze erwartungsgemäß torreich, schickten die Braun-weißen die Gäste mit 12:4 retour gen Schanzenviertel.
Ein Abschuss, den die zuletzt gegen den HEBC siegreichen Schanzer (2:1) gerad einmal sechs volle Spielminuten aufschieben konnten, ehe die Kugel im Volltempo über Louis Oldenburg und Wissou Kaba bei Elias Höcker landete und dieser das Spielgerät erstmals den weißen Streifen zwischen den Pfosten passieren ließ.
Schnell die Kugel aus dem Netz holen weiter Tore schießen...
Eine vielsprechende Freistoßposition, letztlich aber vom erkältungsgeschwächten Maalik Ebel nicht präzise genug genutzt, bescherte den Gästen eine kurze Hoffnung auf den Ausgleich, der nach Oldenburgs Doppelpack zum 3:0 bereits vorzeitig vom Tisch war.
Immer wieder demonstrierte der Profinachwuchs seine Überlegenheit mit gezielten Offensivaktionen, bei denen sie sich stets auf ihre technischen und mentalen Fähigkeiten verlassen konnten.
Gefährlich wurde es für sie selber im Grunde nur dann, wenn sie es mit den Dribblings ein wenig übertrieben. Insbesondere, wenn der Dribbler der eigene Torhüter ist.
So wurde der mehr als Aufbauspieler agierende Elias Meinhardt um ein Haar vom aufmerksamen Oscar Hiddemann aus der Distanz düpiert. Nur fehlte zum Torerfolg noch ein kleines Stück (20.). Sein Gegenüber, Tjarek Lellek, hatte dagegen auch ohne Ausflüge in die gegnerische Hälfte reichlich zu tun. Zwei weitere Gegentore vor der Pause (Danyel Mohamad & August Janisch) kompensierte er mit der einen oder anderen wichtigen Rettungstat.
Warum es den überlegenen St. Paulianern auch bei diesem hohen Spielstand stets ein Anliegen war, den Ball höchstpersönlich unter Volldampf für den Gegner aus dem Tornetz zu holen, darf man sich hierbei durchaus fragen. Einen Imagegewinn erzielt Braun-weiß mit dieser Verhaltensweise jedenfalls nicht…
Böse Zungen könnten einen überraschenden SCS-Doppelschlag zu Beginn des zweiten Abschnitts glatt als Karma bezeichnen, verkürzte Tayo Schwoerer, der damit in bislang allen Pflichtspielen der Saison traf, per Heber ins leere Tor auf 5:1, während der heuer etwas offensiver als gewohnt aufgebotene Friedrich Bender die Kugel vor seinem Abschluss selber vom Schlussmann auf Abwegen stibitzte.
Von solchen Kollateralschäden der eigenen, bewusst risikofreudigen, offensiven Spielweise, abgesehen, bastelte der Meisterschaftsanwärter unbeirrt am zweistelligen Ergebnis, das ausgerechnet ein unglückliches Eigentor Maalik Ebels perfekt machte. Davor trugen sich die Wiederholungstäter Danyel Mohamad (31.) und August Janisch (33. & 42.), sowie der fleißige Mirac Duman (37.) in die Torschützenliste ein.
Janisch, der meist auf die alte Arjen Robben-Manier durch das nach innen Ziehen mitsamt Linksschuss aufwartete, gönnte sich bis zum Abpfiff noch einen doppelten Nachschlag, sodass das das Dutzend für sein Team doch noch voll wurde.
Da ist es für sie durchaus zu verschmerzen, dass Schwoerer zwischendurch, erst nach Flanke von Julius Ahrens (44.), und später noch per Heber (48.) ein wenig blau-rote Schadensbegrenzung betrieb.

SC Sternschanze: Lellek – Spöhrer, Ebel, Ahrens – Schwoerer, Herrera Sarria, Bender, eingewechselt: Armour, Hiddemann, Trainerin: Viola von Düsterlho

Tore: 1:0 Höcker (7. Kaba), 2:0 Oldenburg (10. Höcker), 3:0 Oldenburg (13. Duman), 4:0 Mohamad (17.), 5.0 Janisch (25.), 5:1 Schwoerer (27.), 5:2 Bender (30.), 6:2 Mohamad (31.), 7:2 Janisch (33. Mohamad), 8:2 Duman (37. Janisch), 9:2 Janisch (42. Kaba), 9:3 Schwoerer (44. Ahrens), 10:3 Ebel (45. Eigentor, Janisch), 11:3 Janisch (47. Oldenburg), 11:4 Schwoerer (48.), 12:4 Janisch (50.)

Schiedsrichter: Nico Fricke (TuS Osdorf, Note 4)

Zuschauer: 35