„Kein
Abschlussglück“: Schanze geht wieder leer aus
Nächste
Nullrunde gegen Spitzenteam verdirbt B1 den Blick auf die Tabelle
Drittes Match gegen die Top-Drei der U17-Landesliga und wieder gab es für die
Elf des SC Sternschanze nichts zu holen. „Spielerisch um Welten besser“ als den
Tabellendritten aus Berne, den man mit „klar mehr Ballbesitz“ „gut laufen
geschickt“ hatte, sah Mittelfeldmetronom Arthur Schreiber seine Farben. Und wer
„das Spieltempo bestimmt“, der hat auch meist die „besseren Chancen“: Theo
Spöhrer schlenzte die Nuss nach Lorenz-Zuspiel hauchdünn drüber (17.), Schreibers
Linksschuss parierte Torge Harzer (19.) und Till Steinfelds Torschussflanke
senkte sich nur ein Stückchen zu spät (48.).
Das erste Tor aber machten die Gäste, denen Christos Nestoris aus dem Rückraum
ins kurze Eck, zuvor begünstigt durch gegnerische Ungenauigkeit im Aufbau, das
perfekte Halbzeit-Happyend schenkte (40.), nachdem auch sie Gelegenheiten durch
Luca Asmussen (Shivnath Arora zur Ecke, 9.) und Oscar Stitz (Schreiber auf der
Linie, 25.) liegen ließen.
Bis tief in den zweiten Abschnitt, wo auch Marvin Bonsu frei vor Harzer den
Kürzeren zog und das Nachsetzen ans Außennetz drückte (57.), schien es vorne
wie verhext, für die Schanzer – bis Steinfelds Verlagerung nach links Spöhrer
in Position für das flache Ausgleichstor brachte (66.). Geht doch!
Ansonsten aber blieb die Parole „wieder kein Abschlussglück gehabt“, wobei die
Einschüsse der variabel rochierenden Schanzer mit zunehmender Spieldauer
weniger wurden.
Stattdessen schickte sich Philip Oertel auf der anderen Seite an, nach
Vorbereitung der Kollegen Fistera und Stitz, im Strafraum auf 1:2 stellen, nur
geriet der Versuch abgefälscht ins Tor-Aus (73.). Auch Joker Michael Bilous
ärgerte sich: Seinem Treffer stand ein Abseitspfiff von Schiedsrichter Jannes
Beyer (Eimsbütteler TV) entgegen (75.).
Dann sollte es halt beim Remis bleiben, doch der Fußballgott hatte anderes im
Sinn, ließ er Lasse Schnahs einen zweiten Ball aus dem Hinterhalt flach
rechtsunten reinhämmern (80.+2.). TuS Berne also doch wieder in Front und für
die letzten Augenblicke auch noch einer mehr, nachdem der bereits verwarnte
Schreiber (unnötiges Frustfoul, 28.) für eine intensive Grätsche mit Gelb-rot aus der Manege zitiert wurde. „Ich
spiele sehr klar den Ball!“, beteuerte der selbst als Referee in die
C-Regionalliga Aufgestiegene und erteilte dem Kollegen in gewohnt distinkter Manier noch
etwas Regelkunde: „Ich habe (…) ihm gesagt, dass das falsch ist, was er da
gerade macht und dass das ein absoluter Regelfehler ist, den er da gerade
begeht.“. Schließlich heißt es im Jugendbereich: Zeitstrafe statt Ampelkarte –
sah dann auch der getadelte Unparteiische ein…
Strafraumszenen folgten derweil keine mehr; TuS Berne kann somit nächste
Woche den vorzeitigen Oberligaaufstieg klarmachen, während sich die
Schanzenkicker nach der Niederlage in einem Duell mit „persönlicher Brisanz“
wieder nichts für einen spielerisch ordentlichen Auftritt kaufen konnten. „…dann
ist es natürlich scheiße, dass wir zweimal jeweils eine Minute vor Schluss ein
Gegentor bekommen“, so das bedauernde Fazit, welches nahtlos zur sparsamen
Zielsetzung für die letzten drei Spieltage überleitet: „Jetzt die letzten drei
Spiele nicht verlieren, ist, glaube ich, ein gutes Ziel“, lehnen sich Schreiber
und Co als nunmehr Siebtplatzierte freilich nicht mehr weit aus dem Fenster. „Den
Blick auf die Tabelle können wir uns auf jeden Fall sparen.“.
Tore: 0:1 Nestoris (39.),
1:1 Spöhrer (65. Steinfeld), 1:2 Schnahs (80.+2)
gelbe Karten: Schreiber, Lorenz –
Hempen
Zeitstrafe: Schreiber (80.+6,
wiederholtes Foulspiel)
Schiedsrichter: Jannes Beyer
(Eimsbütteler TV)
Zuschauer: 60
Samstag, 10. Mai 2025
Spielbericht SC Sternschanze 1.B - TuS Berne 1.B
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