Sonntag, 22. April 2018

Spielbericht SC Sternschanze 1. Frauen - TSC Wellingsbüttel 2. Frauen

Monstersturm wieder im Tor-Rausch
Frings und Petersen besiegeln Schanzes Gegentor-Rekord

Unlängst als Meister feststehend, setzten die zweiten Frauen des TSC Wellingsbüttel ihren Triumphmarsch durch die Frauen-Landesliga mit einem 8:2-Scheibenschißen beim SC Sternschanze fort.
Voll des Lobes und trotz der Favoritenrolle mit reichlichem Respekt für den im Hinspiel widerspenstigen Gegner angereist, überzeugten die im Durchschnitt sieben Jahre jüngeren Pfeilshöferinnen einmal mehr mit ihrer enormen individuellen Klasse im Spiel nach vorne.
Diese war es auch, die den Ligaprimus in der ersten Halbzeit auf die Siegerstraße führte.
Schanze verteidigte zunächst geschickt und wenn es einmal gefährlich wurde, war Schlussfrau Luzie Wattrodt zur Stelle oder Fortuna streifte sich wie bei Anna-Sophie Zimmers knapp verzogenem Acht-Meter-Versuch das SCS-Trikot über (13.)…
Bis Kapitänin Juliana Mainka mit frisch gewechselten Fußkleidern für Top-Torjägerin Emma Frings auflegte und diese sicher mit rechts zum 0:1 einnetzte (17.).
Eine Führung auf dünnem Eis, hatte die schnelle Katharina Giese Sekunden vor der ersten von zwei Trinkpausen den Ausgleich auf dem Fuß, doch am Ende fehlten ein paar Zentimeter für den Schanzen-Jubel (22.), den auch Leah Schüller (Scheitern vor Jaqueline Wolf, die auch bei Maike Overbecks Nachschuss fachgerecht zupackte, 30.) nicht besorgen konnte.
Stattdessen machten es die Grünen auf der anderen Seite im Stile eines echten Spitzenteams, nutzten sie einen unaufmerksamen Moment des Gegners, um durch Mareile Kern und deren Präzision in die lange Ecke auf 0:2 zu erhöhen.
Nach ihrem Blitzstart in den zweiten Abschnitt, bei dem Lene Petersen (46.) und Emma Frings (48.) wieder etwas für ihre ohnehin üppigen Tore-Konten taten, war die Partie bereits gelaufen.
Immerhin setzten die Gastgeberinnen trotzdem noch den einen oder anderen guten Nadelstich, der Welles nicht immer souveränen Defensivreihe durchaus wehtat.
Die Folge: gleich zweimal konnte die auf die Reise geschickte Leah Schüller im Rücken der Abwehr ihre Abschlussqualitäten unter Beweis stellen und ihre Farben somit zumindest die Ergebniskosmetik zum 1:4 (59.) und 2:5 (76.) bescheren.
Wäre da nur nicht der 64-Tore-Sturm aus Wellingsbüttel, der sich im Laufe der 90 Minuten zum 71-Tore-Sturm mauserte.
Im lustigen Wechselspiel markierten Emma Frings (72. & 82.) und Lene Petersen (81. & 85.) noch die TSC-Treffer fünf bis acht an diesem Tag, der damit als jener mit den meisten Gegentoren in einem Landesligaspiel für den SC Sternschanze in die Vereinschronik einging.
Apropos Tore: In dieser Disziplin darf man die Ex-Sperberanerin Frings im Grunde schon jetzt zur Liga-Königen krönen, liegt sie nun mit 41 Treffern klar vor Mitspielerin Petersen (30) und GWEs Irem Üstün (19) auf Rang eins der Torjägerinnenliste.
Die Abwehrreihen der Oberliga (sofern denn die Erste den Regionalligaaufstieg über die Aufstiegsrunde schafft) können sich schon mal auf das scharf schießende Doppel vom Alsterlauf freuen…

SC Sternschanze 1. Frauen: Wattrodt – Shiraishi, König, Rzadtki, Mattern – Hansen (60. Klatte), Schröder, Reiß, Overbeck – Giese (56. Prill), Schüller, Trainer: Heiko Nagel

TSC Wellingsbüttel 2. Frauen: Wolf – Schlentz, Frenz (56. Hubel), Kauczor, Okeke – Zimmer (53. Wisniewski), Holtfreter, Mainka, Kern (55. Kummrow-Ladiges) – Petersen, Frings, Trainer: Andreas Hautz

Tore: 0:1 Frings (17. Mainka), 0:2 Kern (43.), 0:3 Petersen (46.), 0:4 Frings (48.), 1:4 Schüller (59. Reiß), 1:5 Frings (72.), 2:5 Schüller (76.), 2:6 Petersen (81. Holtfreter), 2:7 Frings (82. Wisniewski), 2:8 Petersen (85. Wisniewski)

Schiedsrichter: Thomas Stapelfeldt (Eintracht Norderstedt, Note 2,5)

Zuschauer: 30
Lene Petersen erzielte ihre Saisontore 28 bis 30.

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