Sonntag, 29. August 2021

Spielbericht SC Victoria Hamburg 3. Senioren - Holsatia / TSV Sparrieshoop 1. Senioren

Siebke sichert den Pflichtsieg
Späte Tore zur Entscheidung: Vicky-Supersenioren bleiben schadlos

Mit etwas Mühe haben sich die Supersenioren des SC Victoria, einer der Favoriten auf den Titel in der Verbandsliga, den zweiten Saisonsieg geangelt.
Im Dauersprühregen hatte es gegen die mit einem 0:4 gegen den ebenfalls ambitionierten TSV Reinbek in die neue Spielzeit gestartete Spielgemeinschaft Holsatia Elmshorn/TSV Sparrieshoop gleich nach Plan begonnen. Christian Choduras hohen Freistoß köpfte Top-Stürmer John Siebke ohne Probleme in die lange Ecke – 1:0 (5.)!
Ein Langstreckenfreistoß Dirk Wernings, der SCV-Goalie Michael Ohnesorge bitter durch die Flossen rutschte, brachte die ansonsten biederen Gäste aber schnell wieder zurück in die Partie, in der es die Gastgeber in der Folge wiederholt verpassten, erneut in Front zu gehen. Insbesondere Frank Rectors Strafstoß, den Carsten Wencke geschwind zur Ecke parierte, tat den Blau-gelbe weh (19.).
Auch Siebke erging es nicht besser, wischte Wencke dessen Kopfstoß über den Querbalken (24.), ehe es im nächsten Anlauf der berechtigte Abseitspfiff war, der den Gleichstand beibehielt (31.). Ein Rendezvous mit dem Pfosten erlebte derweil Kollege Chodura bei dessen Freistoß vom linken Strafraumeck (35.+1)…
Nach der Pause luden die Herren aus Schleswig-Holstein unnötigerweise wieder zum freien Abschluss aus elf Metern ein. Stefan Jermies stellte sich ungeschickt gegen Siebke an und beschwor so Choduras 2:1 vom Punkt herauf (40.).
Fast wäre daraus gar ein Doppelschlag geworden, wäre Siebke auf Vorlage Gemeinhardts das Abschlussglück hold gewesen (42.).
Stattdessen strampelten sich die Gestreiften Schleswig-Holsteiner zwischendurch ein wenig frei. Gerne versuchte man es dabei über die linke Seite des schnellen Volker Wirsching, doch wenn es drauf ankam, fehlte es der Elf um Spielertrainer Detlef Meyer an der nötigen Entschlossenheit.
Vicky dagegen wirkte zunehmend unzufrieden mit sich selbst, bis Ismail Farzaneh-Djobaneh für Siebke auflegte, Letzterer kurzerhand alle Gegner inklusive Tormann umkurvte und flach zur 3:1-Vorentscheidung einschob (58.).
Allerletzte Restzweifel räumte in der Schlussphase Michael Klein als Distanzschütze des 4:1 aus, bei dem er sich auch auf das feuchte Geläuf und einen hier ausnahmsweise unglücklich agierenden Wencke verlassen konnte (64.).

Tore: 1:0 Siebke (5. Chodura), 1:1 Werning (9. direkter Freistoß), 2:1 Chodura (40. Strafstoßtor, Jermies an Siebke), 3:1 Siebke (58. Farzaneh-Djobaneh), 4:1 Klein (64.)

Schiedsrichter: Dieter Stelter (SC Egenbüttel, Note 2,5)

Zuschauer: 7

Besonderes Vorkommnis: Rector scheitert mit Strafstoß an Wencke (Foulspiel an Farzaneh-Djobaneh, 19.).



Freitag, 27. August 2021

Spielbericht HEBC 1. Alte Herren - SC Poppenbüttel 1. Alte Herren

Pegels Schnellstart
HEBC-Alte Herren machen schon vor der Pause alles klar

Extrem eilig hatten es die Alten Herren des HEBC in ihrem ersten Heimspiel der neuen Saison den zweiten Sieg einzufahren.
Zur ungewohnten Freitagabendanstoßzeit bestrafte Mike Pegel jene der etwa 25 Zuschauer, die es nicht rechtzeitig zum Kick-Off an den Reinmüller schafften. Schließlich benötigte der schnelle Stürmer gerade einmal 33 Sekunden, um nach Zuspiel Jan Geists zentral das 1:0 besorgen. Ähnlich ging es keine 180 Sekunden später zu. Diesmal war es Serdar Aksoy, der Pegel bediente, sodass der Angespielte wieder eiskalt vor Benjamin Böhringer verwandeln konnte (4.).
Ein poppenbütteler Debakel deutete sich an, doch ein starker Böhringer-Reflex gegen Geist (13.) und zunehmend nachlassende Gastgeber hielten den Spielstand moderat.
Lars Honne erhielt auf der Gegenseite sogar die Chance zum Anschlusstreffer, den der ehemalige Kicker des VfL 93 mit einem zu mittig geratenen Abschluss gegen Tino Nennhaus allerdings liegen ließ (23.).
Die Vorentscheidung in einem mittlerweile weitgehend zerfahrenen Match der Marke Kampfspiel setzten die Lila-weißen in der Schlussphase des ersten Abschnitts, als man die Kugel mal wieder elegant laufen ließ, der aktive Geist für Stefan Hermes querlegte und dieser gegen die Laufrichtung des geschlagenen Goalies einschob (33.).
Allen, die sich zur zweiten Hälfte lieber einen gemütlichen Fernsehabend gönnten (in der ARD war beispielsweise der Straßenfeger „Gloria, die schönste Kuh meiner Schwester“ mit Axel Prahl zu sehen), machten nicht allzu viel falsch, verkam der Kick in den zweiten 35 Minuten zu einem echten Langeweiler.
Kein Wunder, dass es außer drei gelben Karten nichts mehr für den Schiedsrichter auf seiner Spielnotizkarte zu vermerken gab.
Tabellarisch gab es für Pegel und Co zumindest für eine Nach den Spitzenplatz zu feiern, bis der SC Victoria (Nichtantritt des TSV Sasel) und der HSV (5:2 am Sonntag über Grün-weiß Eimsbüttel) wieder vorbeizogen.

Tore: 1:0 Pegel (1. Geist), 2:0 Pegel (4. Aksoy), 3:0 Hermes (33. Geist)

gelbe Karten: Almeida – Czorniej, Fischer

Schiedsrichter: Jan Prestin (HEBC, ersatzweise)

Zuschauer: 25

Sonntag, 15. August 2021

Spielbericht HEBC 1. Frauen - Moorreger SV 1. Frauen

Kleber hält den Punkt fest
Punkteteilung in Eimsbüttel: Moorreges Kontertaktik geht fast ganz auf

Eines von gleich drei Remis zum Start der Frauen Landesliga 2021/2022 spielte sich auf dem Reinmüller ab, verspielte der HEBC einen Heimsieg, um am Ende mit dem Remis sogar gut weggekommen zu sein.
Lange waberte das Geschehen mit etwas mehr Spielanteilen für die Heimelf so vor sich hin, bis Lisa-Marie Ferber aufgrund einer mehrfach unzureichend geklärten Ecke einmal zum Abschluss ans Außennetz des HEBC kam (23.).
Die Eimsbüttelerinnen gingen es dagegen pragmatisch an, versenkte Tatjana Rosemann einen Freistoß unter Mithilfe der ungünstig postierten Torfrau zur Führung ihrer bis dahin noch nicht ernsthaft vors Tor gekommenen Farben (34.).
Während es im parallel angepfiffenen Match zwischen Altona 93 und Komet Blankenese (4:4) nach etwa einer Stunde bereits vier Treffer zu bestaunen gab, erfreuten sich die Strafräume hier bester Bewachung durch zwei aufmerksame Viererketten, die selten ins Schleudern gerieten. Eher zufällig entstand daher Linda Zemkes Schusschance, bei der HEBC-Fängerin Kristina Kleber rasch abtauchte und somit zum dann verpufften Eckstoß blockierte (58.).
Apropos Eckstoß: Über einen solchen schickten sich die hoch stehenden Lilanen an, das beruhigende 2:0 nachzulegen, doch plötzlich entstand der Konter, den Zemke auf unwiderstehliche Weise zu ihrer Sternstunde machte. Erst zog sie im Expresstempo an Caroline Wolff und T. Rosemann vorbei, um das Leder cool vor Kleber flach einzuschieben – Ausgleich (70.)!
Und fast hätten sich die Ereignisse dupliziert, marschierte die ehemalige Wedelerin nach einem bösen Ballverlust der Ballspielclubberinnen wieder gefährlich gen Kleber, die den Punktgewinn in der Schlussminute aber mit einer erneuten Klassetat rettete (90.).
Überschattet wurde das Match zuvor von T. Rosemanns Hängenbleiben im Kunstrasen, das der verletzungserfahrenen HEBC-Kapitänin ein kaputtes Knie bescherte. Hoffentlich stellt sich die Blessur als nicht allzu schlimm heraus!

Tore: 1:0 T. Rosemann (34. direkter Freistoß), 1:1 Zemke (70.)

beste Spielerinnen: Kleber – Zemke

Schiedsrichter: Andre Bootz (TuS Germania Schnelsen, Note 4)

Zuschauer: 25



Samstag, 14. August 2021

Spielbericht Eintracht Lokstedt IV - Hamburger Gehörlosen SV

Eintrachts Joker machen den Deckel drauf
Erst spielerisch, dann mit der Brechstange: LFC IV punktet dreifach

Einen Saisoneinstieg der hitzigen Art lieferten sich an Spieltag eins der Kreisklasse 8 die hochgewettete Vierte Eintracht Lokstedts und der Gehörlosen SV, welcher mit einer formidablen Vorstellung gegen den Glashütter SV (Bezirksliga) zuletzt im Pokal ein wenig aufhorchen ließ.
Entsprechend schwungvoll eröffneten die Gäste mittels eines schnellen Zusammenspiels zwischen Daniel Volkmann und dem von halbrechts vorbei zielenden Robby Fischer (4.).
In der Folge gehörte das Kommando den favorisierten Lokstedtern, die ihren Ballbesitzfußball erstmals durch Tom Weidemann und dessen spitzwinkligem Außennetzversuch konkret werden ließen (13.).
Die Hände zum Himmel, um das erste Tor der neuen Spielzeit zu bejubeln, brachte nur Augenblicke danach ein langer Schlag, der zum Ausgangspunkt für Fabian Andreas Ablage auf den erfolgreich mit rechts abziehenden Jasper Splithöfer avancierte (15.).
Durchaus ansehnlich rotierte das Leder fortan durch die die Reihen der Gastgeber, die aber weder Andrea auf freier Fahrt gen HGSV-Gehäuse (21.), noch die am starken Kevin Schill scheiternden Splithöfer (29.) und Weidemann (43.), mit einem höheren Vorsprung zu segnen vermochten. Auch Rikus Daniels erging es per Kopf bei der fälligen Weidemann-Ecke nicht besser: Ein paar Zentimeter fehlten zum 2:0.
Für Spielmacher Weidemann indes war es die letzte Szene – im schlimmsten Fall für längere Zeit, räumte ihn Lucas Möller mit einer rüden Grätsche im Mittelfeld grobschlächtig und ohne Not nicht nur aus dem Weg, sondern damit auch aus der Partie (45.). Schiedsrichter Gerhardt Schulz-Greco, in dem Milieu für hartes Durchgreifen bekannt, beließ es zum Entsetzen der Eintrachtler bei einer Verwarnung.
Ohne den Mann mit der Nummer zehn fehlte es nach dem Wechsel plötzlich an der sonst hervorstechenden Struktur im Offensivspiel. Nichts war mehr zu sehen von der Spielstärke der Steinhaus-Elf, die sich nun in einem echten Kampfspiel wiederfand. Fünf gelbe Karten binnen 24 Minuten veranschaulichten die zerfahrene zweite Hälfte äußerst passend, ehe der bereits wegen Meckerns vorbelastete Ahmet Sejdovic für ein überhartes Foul in der Schlussphase seinen Hut nehmen musste (81.). Der Mittelfeldspieler des Gehörlosen SV war heuer erst zum Wiederbeginn eingewechselt worden…
In Überzahl erspielten sich die Blau-weiß-roten immerhin wieder mehr eigene Offensivmomente, von denen der ebenfalls eingewechselte Luca Sigismondi einen aus schwieriger Position vergab (85.). Mit ihren Hereinnahmen waren vor Sigismondi die Kollegen Jan Delschen und Marvin Zander auf Heimseite an der Reihe. Beide waren es schließlich, die dem wenig ertragreichen Drücken des HGSV ein Ende setzten, als Delschen jene Ecke schlug, die Zanders flachen Rechtsschuss zum 2:0-Endstand vorbereitete (90.+2).

Tore: 1:0 Splithöfer (15. Andrea), 2:0 Zander (90,+2 Delschen)

beste Spieler: Andrea – Schill

gelbe Karten: Andrea, Zander – Rösler, Volkmann, Keilmann, Möller

gelb-rote Karte: A. Sejdovic (HGSV, 81. Meckern + Foulspiel)

Schiedsrichter: Gerhardt Schulz-Greco (Eintracht Norderstedt, Note 4)

Zuschauer: 45


Torschütze Jasper Splithöfer enteilt über rechts.






Sonntag, 8. August 2021

Spielbericht SC Sternschanze 2. Frauen - SV Altengamme 1. Frauen

Pokalparty an der Sternschanze
Zweite Frauen ziehen überzeugend in die zweite Pokalrunde ein

Krachend und schallend stiegen die zweiten Frauen des SC Sternschanze mit einem Pokaltriumph in die neue Spielzeit ein, versenkte man die Elf des SV Altengamme mit 7:2 auf dem Meeresgrund des Frauen-Lotto-Pokals.
Ohne jedes Vorbereitungsspiel nach der überlangen Virus-Zwangspause ins Duell mit dem stets gut platzierten Bezirksligateam aus der Parallelstaffel Ost (der SCS kickt „in der West“) gegangen, legten die Schanzerinnen sofort einen couragierten Beginn aufs Parkett. Besonders die schnellen und beweglichen Sophie Naumann über rechts (im Tempolauf knapp verzogen, 2.) und Berenike Wuhrer zentral (ihr Durchbruch endete mit einem Versuch in den Armen Julia von Heinrichs, 14.) heizten den Gästen ordentlich ein.
Fakten schaffte schließlich Emese Herman, die sich im Rahmen eines langen Hübner-Schlags perfekt in Position brachte, die Kugel vor der Torfrau mit rechts einzuschieben (25.).
Mit dem geplatzten Knoten machte Schanze fleißig weiter: Wuhrer vollendete cool zum 2:0 (30.), ehe Isabell Ratzke einen Patzer der Handschuhträgerin im Greifen eines langen Balles zum Absatuber nutzte (32.).
Unterdessen wusste Blau-rot auch spielerisch zu gefallen. Selten lief das Bällchen einmal so durch die Reihen wie an diesem Sonntag-Nachmittag. Ein Beleg dafür: das 4:0, das die in der Mitte gefütterte Wuhrer auf Einladung Naumanns beisteuerte (41.).
Bestes Futter erfüllte auch Sturmpartnerin Herman mit (gewohnt stiller) Freude. So erkämpfte sich Ratzke das Spielgerät, um es daraufhin mustergültig abzulegen (49.), ehe Hermans 6:0 einem durchrutschenden Freistoß Laura Hübners entsprang (56.).
Allerdings hatte der Sturmlauf zur höchsten Schanzen-Führung seit fast sechs Jahren seine körperlichen Spuren hinterlassen, sodass sich dem SVA nun auch endlich eigene Möglichkeiten boten. Mandy Neuwerks Einzelaktion über rechts endete noch mit einem Reflex der sicheren Tamara Müller (62.), doch als es wenig später Patricia Mackens probierte, war zumindest der Ehrentreffer gefallen (67.). Und mehr noch, verkürzte die zentral nicht attackierte Neuwerk nicht unästhetisch auf 6:2 (73.).
Für echte Spannung war heute jedoch kein Platz mehr, bekam sich der SCS danach wieder besser organisiert, während vorne Naumann eine Ratzke-Vorlage zum 7:2-Endpunkt verwertete (87.). Ein würdiger Abschluss eines überzeugenden Pokalauftritts, zu dem mit Teuta Elezi und Maike Richter auch zwei Akteurinnen der vierten Frauen beitrugen.


SC Sternschanze 2. Frauen: Müller – Lange, Hübner, Schurr, Einfeldt – Naumann, Elezi (60. Borgert), Hegewald, Ratzke – Wuhrer, Herman (67. Richter), Trainerin: Sabine Sudheimer

Tore: 1:0 Herman (25. Hübner), 2:0 Wuhrer (30.), 3:0 Ratzke (32.), 4:0 Wuhrer (41. Naumann), 5:0 Herman (49. Ratzke), 6:0 Herman (56. Hübner), 6:1 Mackens (67.), 6:2 Neuwerk (73.), 7:2 Naumann (87. Ratzke)

Schiedsrichter: Hans-Jürgen Wilck (SC Egenbüttel, Note 2)

Zuschauer: 40

Sonntag, 1. August 2021

Spielbericht SC Victoria Hamburg 2.C - TSV Sasel 2.C

TSV Sasel in Frühform
Nikolaus-Elf besteht erste Probe der Saison souverän

Wer steht wo nach der langen Viruspause und der erneuten Unterbrechung durch die Schulferien? Zwei Wochen vor Punktspielstart scheinen sich die 2008er des TSV Sasel bereits gut eingegroovt zu haben, wie sich mit einem überlegenen 6:1 im Test beim SC Victoria demonstrierte.
Auf dem kurzen Platz an der Gärtnerstraße schadete den Parkweglern auch ein etwas überraschender Rückstand nicht, als Torsteher Leo Czyron gegen Miles Herman zur Ecke parierte und Philipp Rödiger die fällige Lindroth-Ecke im Luftduell ins eigene Netz lenkte (16.).
Immer wieder demonstrierte man das gepflegte Offensivspiel, das Danijel Grabovac (2.) und Johann Schönberg (10.) früh zu guten, aber ungenutzten Abschlusspositionen führte.
Auch die Poleposition aus elf Metern blieb durch Daniel Vieira Santos ungenutzt – er scheiterte per Strafstoß an Krystian Lapinski (24.).
Die ersten Früchte des eigenen Engagements erntete man dann doch kurz vor der Pause. Mit Tempo ging es über Luis Nowickis rechte Seite, von wo der Eingewechselte zwar nur den Pfosten traf, doch Schönberg staubte rasch zum ausgeglichenen Halbzeitstand ab (32.).
Mit dem zweiten Abschnitt kam schließlich auch das Abschlussglück für die Blau-weiß-roten dazu. Gegen Len Hennes hohen Rechtsschuss flog der ebenfalls hineingekommene Bennet Preger noch sehenswert (Abwehr zur Ecke, 36.), doch nachdem es der „23er“ erneut – und diesmal erfolgreich – probierte, nahm das Unheil für den SC Victoria seinen Lauf (47.).
Justus Sander legte mit einem Heber aus zentraler Position das nicht unumstrittene 1:3 nach (Grabovac soll Preger in der Entstehung die Kugel aus der Hand gestochert haben, 52.), ehe Schönberg seinem ersten Namensteil alle Ehre machte, indem der fast 13-Jährige nach innen zog und das Leder so auf eine sehenswerte Flugbahn zum 1:4 schickte (62.).
Als Vorbereiter lief es da nicht minder gut: Im Rahmen einer feinen Kombination durchs löchrig verteidigte Zentrum legte Schönberg mustergültig für Henne und dessen 1:5 auf (63.).
Einen ästhetisch hochwertigen Flugball bemühte derweil Kollege Jannis Klinkerfuß, um kurz vor Ultimo auch Nowicki noch zu Torschützenehren kommen zu lassen.
In der Summe ein auch in der gerechtfertigter Aufgalopp des auch dieses Jahr wieder hochgehandelten TSV Sasel.

SC Victoria Hamburg 2.C: Lapinski – Honarbakhsh, Paulick, Ende, D. Rakel – Bartels, Tietje, Lindroth – Reinholz, Burnijew, Sherman, eingewechselt: Preger, B. Rakel, Sierra, Meyer, Soffo, Klees, Pöhnl Trainer: Robert Weist

TSV Sasel 2.C: Czyron – Schwarz, Rödiger, Viereira Santos, Raths – Henne, Grabovac, Schulze – Klinkerfuß, Sander, Jo. Schönberg, eingewechselt: Röndigs, Nowicki, Kuhlmann, Trainer: Malte Nikolaus

Tore: 1:0 Rödiger (16. Eigentor, Lindroth), 1:1 Jo. Schönberg (32. Nowicki), 1:2 Henne (47. direkter Freistoß), 1:3 Sander (52. Grabovac), 1:4 Jo. Schönberg (62. Rödiger), 1:5 Henne (63. Jo. Schönberg), 1:6 Nowicki (67. Klinkerfuß)

Schiedsrichter: Dr. Marco Hartmann-Rüppel (SC Sternschanze)

Zuschauer: 1

besonderes Vorkommnis: Vieira Santos scheitert mit Strafstoß an Lapinski (24. Ende an Schönberg).

Spielbericht Hamburger Gehörlosen SV - Glashütter SV

Glashütter SV lässt sich nicht beeindrucken
Nach Rückstand: Ballsichere Norderstedter machen die zweite Runde klar

Mit definitiv schlechten Erinnerungen an die Vorsaison, wo man sich beim Kreisklasse B-Teilnehmer Hamburger Berg mit wehenden Fahnen (0:3) aus dem Lotto-Pokal verabschiedete, zum wieder unterklassigen Widersacher des Hamburger Gehörlosen SV angereist, benötigte die Elf des Glashütter SV eine ganze Menge Geduld, die Geschichte gegen diszipliniert verteidigende Hausherren für sich zu entscheiden.
Schnell hatte sich die Roggensack-Equipe die Mehrheit der Spielanteile gesichert, ließ die Kugel kontrolliert laufen, doch im Sechzehner mochte es zunächst nicht konkret werden.
Ganz anders machten es die Gastgeber, die Yaw Nittschalk (Außennetz, 9.) erstmals in die Nähe einer Gefahrenszene brachte. Ein Ballgewinn im Offensivzentrum und schon war Robby Fischer auf und davon, zur Führung einzuschieben. Nach fixem Antritt war der flache Abschluss kein Problem für das 19-jährige Leichtgewicht (18.).
Die Norderstedter zeigten sich unterdessen unbeeindruckt. Zwangsläufig müsse ihre reife Spielanlage ja zu eigenen Chancen führen. Genau solche boten sich beispielsweise den Herren Maier (scheiterte am gut aufgelegten Kevin Schill, 23.), Kellermann (Heber am Tor vorbei, 38.) und Strominski (Schill parierte zur Ecke, 40.). Im langsam einsetzenden Regenfall blieb der Ertrag dabei jedoch auf dem Minimalmaß von Null kleben. Eine souveräne Führung á la Eckenverhältnis (1:8) war also weit, weit weg.
Immerhin aber durchbrachen die Jungs von der Poppenbütteler Straße den Bann Anfang der zweiten Hälfte, als Tim Schreiber steil spielte, Jan Maier für Phillip Jeksties auflegte und dieser dem umkurvten Schill den Ball im Tornetz hinterließ (51.).
Schnell verhallte die Freude über seinen Ausgleichstreffer nur kurz darauf: Eine Zerrung riss den Offensivspieler vorzeitig aus dem Spielgeschehen (55.). Moritz Maack kam herein, ehe die kluge Hereinnahme Jan-Niklaas Reeses als Stabilitätsmoment im Zentrum folgte (63.).
Zwanzig Minuten vor Ultimo stellte der Bezirksligist die Weichen schließlich auf Sieg, erreichte Maack ein Zuspiel aus der Mitte, sodass der Joker cool per Heber vollenden konnte. Den Gehörlosen gingen derweil doch sichtlich die Körner aus, während ihr Schlussmann noch das eine oder andere Mal zupackte. Nicht so gegen Maier, dessen Schuss Schill zwar noch mit dem Fuß erwischte, doch unerbittlich rotierte das Bällchen zur Vorentscheidung in die lange Ecke (79.).
Auch „GlaHü“-Torsteher Marvin Krüger durfte sich noch einmal auszeichnen (81.), dann war es vorbei und die Beteiligten vom Starkregen erlöst. Der GSV gewinnt beim HGSV und steht erstmalig seit drei Jahren wieder in Runde zwei des Verbandspokals.

Tore: 1:0 Fischer (19.), 1:1 Jeksties (51. Maier), 1:2 Maack (70. Scheer), 1:3 Maier (79. Strominski)

gelbe Karten: keine

Schiedsrichter: Simon Stadler (SC Nienstedten, Note 2: behielt auch im Platzregen stets die Übersicht.)

Zuschauer: 45