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Samstag, 26. Oktober 2024

Spielbericht HEBC II - Heidgrabener SV

HEBC behält den Schlingerkurs
Heim-Remis gegen mauernde Heidgrabener folgt dem Trend

Festgefahren im Mittelfeld, mit Aussicht nach unten, lässt sich die Lage der Bezirksliga-Dinge für die zweite Mannschaft des HEBC Ende Oktober 2024 beschreiben. Niederlagen, Siege und Remis wechseln sich munter ab, sodass nach dem 0:1 der Vorwoche bei daraufhin Ex-Schlusslicht SV Hörnerkirchen immerhin ein Punktgewinn im Heimduell mit dem Heidgrabener SV gewiss war.
Und siehe da: Unter Samstagabend-Flutlichtkulisse wurde es ein 1:1, das vor allem den Lilanen letztlich etwas fad schmeckte.
Kein Wunder, waren sie es, die über weite Strecken des Spiels den Ton angegeben hatten. Nicht unverdient daher der Jubel über das Tor von Oberliga-Abstellung Benjamin Lerida Reinhold, das der Schiedsrichterassistent jedoch wegen einer vorangegangenen Abseitsposition einkassierte (16.).
Kassieren taten auf der anderen Seite auch die Gastgeber – mit dem ersten Torschuss der bis dato blassen Gäste. Dauertorjäger Philippe Schümann stellte halblinks aus der zweiten Reihe wieder einmal unter Beweis, warum er auch in dieser Spielzeit wieder auf Rang eins der Weststaffel-Torschützen thront (24.). Der Innenpfosten tat an diesem Abend sein Übriges zum Elend der Gastgeber, die diesem gleich mit wütenden Gegenangriffen begegneten.
So war es einem Monster-Reflex von HSV-Fänger Leon Sorgenfrei und einem daraufhin klärenden Abwehrbein zu verdanken, dass Lerida Reinhold nach Flanke von rechts wieder ohne Erfolgserlebnis blieb (28.).
Doch auch Schümann ließ vor des Gegners Tor einmal Federn. Lang geschickt, fehlte aus vollem Lauf nur eine Haaresbreite zum 0:2 ins lange Eck (31.).
Engagiert, aber zu oft mit mangelnder Präzision beim Aushebeln des massiven Defensivkonstrukt der Elf aus dem Kreis Pinneberg, arbeiteten die Reinmüller-Kicker lange Zeit erfolglos gegen den Rückstand an – bis ein ruhender Ball schließlich die unverhoffte Abhilfe schaffte. Per Kunstfreistoß von rechtsaußen löffelte Kapitän Yannick Wiegand das Leder aus ambitioniertem Winkel in genau diesen (72.). Ein Traumtor, das die Eimsbütteler sogar noch an drei Punkte glauben lassen sich.
Am Ende stellte sich der Heidgrabener SV, der sich früh auf Ergebnissicherung beschränkte, aber als nicht mehr weiter zu knackende Nuss heraus.
HEBC II bleibt somit auf Platz neun hängen, während der heuer etwas zu abwartende Vorjahresvierte zumindest in Schlagdistanz zur altbekannten Tabellenregion bleibt.

Tore: 0:1 Schümann (24.), 1:1 Wiegand (72., direkter Freistoß)

Schiedsrichter: Ugur Eroglu

Zuschauer: 45

Samstag, 22. Juli 2023

Spielbericht HEBC II - SC Victoria Hamburg II

Unnötiger Elferkrimi
Vicky II macht es im Pokal-Spitzenspiel selber spannend

Vorjahresfinalist gegen Landesligavertreter: Das Topspiel der ersten Holstenpokalrunde stieg definitiv am Reinmüller! Und tatsächlich sollten die Anwesenden auf der legendären Anlage im Herzen Eimsbüttels voll auf ihre Kosten kommen.
Zunächst jedoch nur diejenigen, die es in diesem Derby mit dem SC Victoria hielten, überzeugte die U23 von der Hoheluft mit dynamischem Spiel über die mit Tempo besetzten Außenbahnen, von wo auch prompt das Führungstor fallen sollte. Jannis Daniels machte den rechten Streifen zur Überholspur, um Jason Döhler in der Strafraummitte lehrbuchartig zu bedienen. Die Torerzielung für den in Jugendtagen einst in lila-weiß aufgelaufenen 20-Jährigen nur noch reine Formsache (7.).
Von den Gastgebern, die sich erstmals an ihrer neu gewählten Anstoßzeit von samstags 18 Uhr erfreuten, war dagegen kaum etwas zu sehen. Immer wieder wurde der lange Hafer bemüht – ohne den völlig in der Luft hängenden Sideris Papadopulos an vorderer Front in Szene zu setzen. Wenn etwas ging, dann über Arun Toranis rechte Seite, wo ein Durchbruch zum ungeschickten Foul, gleichbedeutend mit dem Strafstoßpfiff, gelang. Die perfekte Ausgleichschance, doch Eliah Ticoalu setzte den Penalty rechts am Stangenwerk vorbei (37.).
Noch schlimmer sollte es für den Außenverteidiger direkt vor der Halbzeitpause werden. Bereits verwarnt, katapultierte sich „Tico“ mit einem undurchdachten Einsatz und der folgenden Ampelkarte aus der Partie (45.).
Viel Platz natürlich für die Victorianer, die ihren Verwaltungsmodus nun zunehmend zu Gunsten eines Drängens auf die Vorentscheidung aufgaben. Den Anfang machte Kapitän Robert Schulenburg aus dem Hintergrund (knapp drüber, 57.), ehe der schnelle Daniels im Konter aus einem Meter eine blamable Fahrkarte schoss (64.). Obendrauf bewies auch noch HEBC-Tormann Robin Geist zweimal wahre Hochform (70. & 75.).
Und wie es dann eben so läuft, ließ Joker Ben Sylla den Reinmüller zehn Minuten vor Ultimo mit dem überraschenden Ausgleichstreffer aus dem Sechzehnergewusel amtlich aufschäumen. So sehr, dass Weiß in der Schlussphase gar am Drücker zum Sieg blieb. Außer einer zweiten doppelgelben Hinausstellung des Tages – diesmal für Vickys Chahed Bamba, der S. Papadopoulos rüde über den Haufen grätschte (90.+3) – blieb nichts mehr zu vermelden. Das Elfmeterschießen musste zur Entscheidungsfindung herhalten!
Beidseitig jeweils drei Schützen machten ihren Job zum kumulierten 4:4, bis Geist den HEBC gegen den sonst tadellosen Schulenburg zum Vorteil parierte. Wiegand (HEBC) und Hartmann (Vicky) trafen, woraufhin Brodersens Scheitern an Finn Fenske die Lage wieder auf null stellte. Lodigkeit und Heubel versenkten mehr oder weniger souverän für Victoria – Landes und Determann hielten für die Gastgeber dagegen. Die durchaus grenzwertigen Psychospielchen von SCV-Fänger Fenske hatten bei ihnen keinen Eindruck hinterlassen. Nicht mit der Situation fertig wurde jedoch Kollege Deniz Alan, der im Anschluss an Fenskes selbst erzieltes 7:8 ein breiteres Tor benötigt hätte – Der Landesligist hatte gewonnen!
Mittenhinein in die Zweitrundenfeierlichkeiten bewies Kapitän Schulenburg, dessen medizinischer Hintergrund die Soforthilfe bei einem plötzlichen, wie glimpflich ausgegangenen Epilepsieanfalls eines Heim-Zuschauers nach Spielende fachmännisch unterstützte, dass das menschliche Miteinander immer noch der größtmögliche Triumph unserer Gesellschaft ist.

Tore: 0:1 Döhler (7. Daniels), 1:1 Sylla (79.); Elfmeterschießen: 1:2 Daniels, 2:2 Stegemann, 2:3 Meierdiercks, 3:3 Ebbersmeyer, 3:4 Simic, 4:4 S. Papadopoulos, Geist hält gegen Schulenburg, 5:4 Wiegand, 5:5 Hartmann, Fenske hält gegen Brodersen, 5:6 Lodigkeit, 6:6 Landes, 6:7 Heubel, 7:7 Determann, 7:8 Fenske, Alan schießt vorbei

gelb-rote Karten: Ticoalu (HEBC II, 45., wiederholtes Foulspiel), Bamba (SC Victoria II, 90.+3, wiederholtes Foulspiel)

Schiedsrichter: Luis Malter (FC Alsterbrüder)

Zuschauer: 70

besonderes Vorkommnis: Ticoalu (HEBC II) schießt Foulstrafstoß neben das Tor (37.).





Montag, 31. Oktober 2022

Spielbericht FC St. Pauli IV - HEBC II

HEBC II verteilt Geschenke und siegt trotzdem
Mühsamer Arbeitssieg der Veilchen beim spielstarken Kellerkind

Besten Stoff der Marke „was wäre wenn“ lieferte an Spieltag 13 der Bezirksliga Süd das Match zwischen Schlusslicht St. Pauli IV und HEBC II.
40. Minute: Nachdem St. Paulis Angreifer Florian Cronen bereits das selbst gegen Arian Nasseri herausgeholte Strafstoßtor erzielte (Nasseri: „Das hat er clever gemacht!“, 38.), lief der Kapitän erneut vom Punkt an. Schlussmann Robin Geist hatte den bereits über das Tor schießenden Cronen von den Beinen geholt. Der „9er“ zielte jedoch weit drüber und auf der Gegenseite tanzte Mohamed Fati erst drei Braune aus, um zentral zum 1:1-Pausenstand zur treffen (44.). Was für ein bitterer Plot für die couragierten Gastgeber, die bis dahin keineswegs wie ein Tabellenletzter aufgetreten waren.
Immer wieder suchten sie das tiefe Spiel in die frappierenden Löcher der HEBC-Defensive, die sich unter anderem bei Moritz Seidls Fehlschuss auf Einladung des stark aufspielenden Bülent Imanci Glücklich schätzen konnte (21.).
Kurz nach dem Wechsel war das Glück dann aufgebraucht, als ein gruseliger Fehlpass nicht nur zum Datum (31.10.) passte, sondern Imanci die perfekte Vorlage ins verwaiste Tor servierte (48.).
Umso schöner dann die Reaktion der Lilanen, die über Nasseris Flanke und Mert Gönüllüs halben Fallrückzieher sofort zurück ins Match fanden (49.).
Während die Kiezkicker langsam dem ambitionierten Tempo des ersten Abschnitts Tribut zollen mussten, kamen die Eimsbütteler so langsam ins Rollen. Sideris Papadopoulos prüfte den guten Finn Schulz (51.), um es als Vorbereiter besser zu machen. Seine Ecke führte zum Kopfballtor Tobias Determanns, das den Gegner ordentlich unter Zugzwang brachte (61.).
Raum zum Kontern für die Anderen, nur kam der später verletzt ausgewechselte Nasseri nicht an einem Reflex des geschwinden Torstehers vorbei (67.).
Fakten schaffte letztlich ausgerechnet ein braun Gekleideter, der einen Flachschuss durch Ben Sylla zum 2:4 hinter die eigene Linie lenkte (68.). Das hatte sich der eingewechselte Jan Andresen ganz anders vorgestellt!
Potenzial für noch mehr Saures hatten zwei Königschancen Gönüllüs, der es jeweils allein vor dem Quader nicht fertig brachte, die Kugel in genau diesen zu schieben (79. & 80.).
Auch Luca Schmid erging es aus 17 Metern nicht besser: Schulz parierte zur Ecke (85.).
Ein Ball von der Fahne brachte schließlich doch noch die Vorentscheidung pro HEBC, wuchtete S. Papadopoulos seinen Rechtsschuss auf Zuspiel Yannick Wiegand gekonnt in die lange Ecke (86.).
Alle Diskussionen darüber, was wohl gewesen wäre, wenn St. Paulis Pascal Herget beim Stand von 2:4 nicht den Querbalken, sondern ins Tor getroffen hätte (78.), waren damit hinfällig…

Tore: 1:0 Cronen (38. Strafstoßtor, Nasseri an Cronen), 1:1 Fati (44.), 2:1 Imanci (48.), 2:2 Gönüllü (50. Nasseri), 2:3 Determann (61. S. Papadopoulos), 2:4 Andresen (68., Eigentor, Sylla), 2:5 S. Papadopoulos (86. Wiegand)

Schiedsrichter: Bastian Basler (SV Rugenbergen, Note 2)

Zuschauer: 76


besonderes Vorkommnis: Cronen (St. Pauli) schießt Strafstoß über das Tor (40., Geist an Cronen).



Sonntag, 7. August 2022

Spielbericht HEBC II - SC Sternschanze

Blancks unglückliche Korrektur
Selbsttor entscheidet munteres Bezirksliga-Derby

Beste Sonntagmittagunterhaltung bot sich den Schaulustigen zum zweiten Spieltag der Bezirksliga Süd am Professor Reinmüller-Platz, wo das Heimteam trotz dreier Rückstände das Pendel auf den letzten Drücker für sich ausschlagen ließ.
Führung Nummer eins für den gastierenden SC Sternschanze markierte Kapitän Jannis Bergmann als Profiteur eines schnell ausgeführten Freistoßes (7.), ehe Finn Dröge sein doch schon sicheres 0:2 von einem rettenden HEBC-Körper auf der Linie verhindert sah (8.).
Glück für die lila-weiße Reserve, die ihren defensiv wackligen Start durch Julius Stegemanns Abstaubertor wettmachen konnte (13.).
Ebenso mit Luftvorteilen netzte Stegemann nach einer knappen halben Stunde erneut, nur entsprang sein Höhenvorteil auch einem Schieben im Sechzehner. Gut gesehen vom Gespann um den talentierten Lasse Hintze!
Korrekt bewertete der erst 17-jährige Pfeifenmann aus Egenbüttel auch einen Strafraumzweikampf mit Martin Kleinberns, der im Anschluss an ein Scheitern an Schlussmann Robin Geist regelwidrig zu Fall gebracht wurde. Freie Bahn für Bergmann vom Punkt (48.).
Auf Tor Bergmann folgte jedoch auch diesmal wieder Tor Stegemann. Ganz allein wartete das einschiebende Eigengewächs am langen Pfosten auf einen Wiegand-Freistoß (52.).
Ohne jeden Verdruss machte der SCS weiter und sicherte sich über die linke Seite den dritten Vorsprung, den Bergmann diesmal quer für Jakob Herrmann vorlegte (57.).
Fast wäre dem omnipräsenten Kapitän der zweite Assist gelungen, doch Dröge verfehlte von halbrechts um Haaresbreite (69.).
So glichen die Hausherren abermals an diesem Augustsonntag aus, als mit Eliah Ticoalu diesmal ein Verwerter am kurzen Pfosten lauerte und umjubelt zum späten 3:3 einköpfte (84.). Nach dem Gesetz der Serie wäre daraufhin wieder die Schanzen-Elf an der Reihe gewesen, nur zog der mal wieder davongezogene Dröge diesmal den Kürzeren gegen Robin Geists Fußtat (88.).
Mit der letzten Aktion des Tages nahm das höchst spannende Derby schließlich seine bittere wie kuriose Wendung, denn eigentlich köpfte Deniz Baran eine Flanke von rechts in die falsche Richtung, welche Innenverteidiger Tobias Blanck unfreiwillig „korrigierte“. Ein Selbsttor war es also, das den Veilchen die ersten drei Zähler der für sie mit einem Spielausfall gegen den Harburger SC begonnenen Saison bescherte.

HEBC II: R. Geist – Hackstein, Ebbersmeyer (28. Wolf), Ticoalu (87. Schmid), Wiegand – F. Leonhardt (65. Brodersen), Stegemann – Torani, Alan, Nasseri (65. Determann) – Gönüllü (46. Sylla), Trainer: Petros Papadopoulos

SC Sternschanze: Uhlenkamp – Mönk (76. Groß), Osing, Blanck, Brehm – Herrmann, Bergmann, Hartmann, Kleinberns – Dröge, Malz, Trainer: Timo Rosemann


Tore: 0:1 Bergmann (6.), 1:1 Stegemann (13.), 1:2 Bergmann (48. Foulstrafstoß), 2:2 Stegemann (52. Wiegand), 2:3 Herrmann (57. Bergmann), 3:3 Ticoalu (84.), 4:3 Blanck (90., Eigentor)

gelbe Karten: Ticoalu, Alan, Nasseri – Hartmann

Schiedsrichter: Lasse Hintze (SC Egenbüttel, Note 1,5)

Zuschauer: 50

Sonntag, 11. Oktober 2020

Spielbericht HEBC II - FC Süderelbe II

HEBC II verteidigt den Spitzen-Start Hacksteins Verdopplung entscheidet das Topp-Duell mit Süderelbe II

Was haben der SC Vier- und Marschlande, die Reserve des TSV Sasel und HEBC II gemeinsam?
Sie sind derzeit die einzigen dreifach siegreichen Teams der hamburger Bezirksliga und thronen mit ihren jeweils neun Zählern an der Spitze ihrer jeweiligen Staffel.
Im Falle des HEBC aus der „Süd“ war es ein sonntägliches 2:0 gegen die Zweite des FC Süderelbe, selbst im einzig bestrittenen Match siegreich, das den Verbleib in diesem exklusiven Club sicherte.
Erste Konturen nahm dieser schon nach nicht einmal einer Viertelstunde an, als das umtriebige Eigengewächs Allan Muto einen Schlag in den Rücken der Abwehr gekonnt mitnahm und im Angesicht mit Justin Petzschke die Nerven behielt.
Eine Führung, die aufgrund der höheren Spielanteile auch in Ordnung ging.
Nur versuchte man es danach zu oft nach dem gleichen Muster, worauf sich der FCS zunehmend besser einstellte und damit zahlreiche Abseitsstellungen des Gegners generierte.
Mit dem Wiederbeginn unter anhaltenden Regenfällen wurden dann auch die Gäste vermehrt offensiv vorstellig.
Vor allem die Hereinnahme Lamarana Bahs hauchte der vertretungsweise durch Stefan Arlt gecoachten FCS-Elf neues Leben ein.
So bereitete der flinke Außenspieler von der Grundlinie aus die große Königschance für Yannick Herrmann vor, doch der im Rückraum gefundene 21-Jährige streichelte mit seinem Versuch nur die Querlatte (71.).
Ganz anders Felix Hackstein auf der anderen Seite, schob der eher zufällig, im Anschluss an einen langen Freistoß wegen Abseits, an die Kugel geratene Mittelfeldspieler sicher zur vorentscheidenden Verdopplung ein (76.).
Aus war der Süderelber Traum vom Punktgewinn spätestens mit der kurz darauf folgenden Ampelkarte für Lukas Wöllmer und der daraus resultierenden Unterzahl.
Die Punkte blieben also am heuer uneinnehmbaren Reinmüller, wo zuvor bereits die Oberliga-Truppe in Lila-weiß den TuS Osdorf mit 5:1 rupfte. Später am Fußballtage zog auch noch die Dritte nach (9:1 gegen die zweite Mannschaft des SV West-Eimsbüttel).

Tore: 1:0 Muto (12. Hackstein), 2:0 Hackstein (76.)

Gelbe Karten: Stegemann – Herrmann, Brailly Bigata, Kemna

Gelb-rote Karte: Wöllmer (FC Süderelbe II, 78.)

Schiedsrichter: Ibrahim Yavuz (SC Teutonia 10, Note 2)

Zuschauer: 24

Sonntag, 9. September 2018

Spielbericht HEBC II - SC Vier- und Marschlande II

Fillinger wie Thomas Müller
Glücklicher Standard-Doppelpack bringt SCVM II erste Niederlage bei

Jetzt hat es auch die Deichkicker erwischt!
Ala eines von zwei ungeschlagenen Teams in den siebten Spieltag gezogen, zog die Zweite des SC Vier- und Marschlande beim HEBC II erstmals in der neuen Bezirksligasaison den Kürzeren.
Bis zur heißen Schlussphase lief sogar alles wie am Schnürchen für die Stegmann-Elf, die sich Mitte der zweiten Hälfte über das verdiente Führungstor freuen durfte. Tom Gathmanns Kopfballbogenlampe holte nach einem Dreiviertel der Spielzeit nämlich genau das nach, was woran Kollege Kay Jacobsen noch im ersten Abschnitt wegen des Vetos von Seiten des Querbalkens gescheitert war (27.).
Unter der herausragenden Kompaktheit der Jungs vom Zollenspieker vermochte beim Gegner kaum Kreatives entstehen.
Musste es auch nicht, drehte Lila-weiß den Spiel dank zweier Standardsituationen komplett um. Den Anfang machte Gürkan Tunc mit seinem Freistoß, der über Marcel Damaschkes Kopf beim abstaubenden Robin Fillinger landete (80.), wohingegen Fillingers langes Bein zum zweiten Hurra einen Eckstoß vom eingewechselten Yannick Wiegand zu verwerten wusste. In der Bundesliga kennt man solche Tore von Thomas Müller.
Drei Minuten und ein paar Zusätzliche als Nachspielzeit hatten die Gäste nun noch, den bereits erwähnten Nimbus keinen Einzelfall des Spitzenreiters FTSV Altenwerder werden zu lassen. Mit allem Druck sollte das 2:2 her, doch stattdessen wäre der ofen im stilisierten HEBC-Konter fast direkt nach dem Rückstand vorzeitig aus gewesen. Damaschke bekam den Abschluss von halblinks jedoch nicht mehr ausreichend gedreht – Außennetz!
Mehr sollte in diesem Match, das wegen der verspäteten Ankunft eines der beiden Schiedsrichterassistenten mit einer halben Stunde Spätzündung begann, nicht mehr geschehen, sodass der SCVM als weiter Drittplatzierter erstmal auf vier Zähler zum Spitzenduo RW Wilhelmsburg/FTSV Altenwerder abreißen lassen muss.
Die Reserve des HEBC verbessert sich dank des mehr als glücklichen Dreiers derweil zwei auf Rang fünf.

SC Vier- und Marschlande II: Herzog – Bade, Timmann, Toll, Münch – Richardt (46. Böttger), Graff, Gathmann (88. Peper), Gosch – Karau (58. Mülter), Jacobsen, Trainer Olaf Stegmann

Tore: 0:1 Gathmann (69. Mülter), 1:1 Fillinger (80. Damaschke), 2:1 Fillinger (87. Wiegand)

Gelbe Karten: Wiegand – Mülter

Schiedsrichter: Tobias Schend (FC Türkiye, Note 4,5)

Zuschauer: 60

Sonntag, 29. Juli 2018

Spielbericht HEBC II - TuS Finkenwerder


Eigengewächs ebnet den Weg
HEBC II startet mit Kampfspiel-Sieg in die Bezirksliga-Saison

Am vergangenen Wochenende wegen des Nichtantritts der Reserve des Moorburger TSV im Pokal quasi auf der Couch eine Runde weitergekommen, stimmte für die Zweitvertretung des HEBC auch in der Liga das Ergebnis.
TuS Finkenwerder hieß der Gegner, den man am heimischen Reinmüller zum Auftakt der Bezirksliga Süd solide mit 2:0 besiegen konnte.
Führungstor zur Erwachsenenpremiere: Nick Knüppel (l.)
Das erste Hurra in einem intensiven, zum Teil emotional aufgeladenen Match steuerte Eigengewächs Nick Knüppel, der wie einige andere Jungs aus dem erfolgreichen 2000er-Jahrgang einen Platz in den Herrenteams fand, nach einem Viertel der Spielzeit bei. Ein starkes Zuspiel Yannick Wiegands hatte den 17-Jährigen in eine unwiderstehliche Schussposition gebracht, sodass der Abschluss ins lange Eck zur simpelsten Übung wurde. Da gibt es sicher schlechtere Ereignisse zur Herren-Premiere!
Ein langer Ball, geschlagen auf den schnellen Steven Schmelter, hätte der lila-weißen Führungsfreude fast einen Abbruch getan, wäre der Heber über den nicht ganz glücklich herauseilenden Robin Geist nicht am Ziel vorbei geflogen (38.).
Und nach der Pause? Da war vor allem Schiedsrichter Marco Weber gefragt, um die aufkommende Schärfe im Spiel zu bändigen. Mit insgesamt fünf Verwarnungen waren die insgesamt 27 eingesetzten Akteure gut bedient.
Nur nicht HEBC-Coach Petros Papadopoulos, dessen Wortbeiträge dem Unparteiischen aus Harburg missfielen. Für ihn war das Coaching aus dem Innenraum nach 63 Minuten beendet.
Auf sportliche Höhepunkte wartete man dagegen länger, bis Shawn Kuhnert die Hausherren mit dem 2:0 spät erlöste (81.).
Noch wollte sich die Elf von Denis Zepcan mit der Niederlage aber nicht abfinden, erzwangen sie im direkten Anschluss einen dicken Stellungsfehler der HEBC-Abwehr, den wieder Steven Schmelter jedoch nicht nutzen konnte: Frei vor dem Tor machte er es zu genau und traf den spielverderbenden Pfosten.
Zehn nicht mehr weiter genutzte Zeigerumdrehungen danach waren die ersten von 90 möglichen Punkten der Bezirksliga Süd 2018/2019 auf dem Konto des HEBC, der mit seiner Mischung aus erfahrenen Haudegen und jungen Nachwuchskräften auf einem ordentlichen Weg ist. Wo der Weg für die Jungs aus dem Uhlenhoff-Stadion hingeht, darf nach durchwachsener Vorbereitung und zwei Pflichtspielniederlagen zu Beginn spannend zu beobachten sein. Allzu kreativ mutete das Offensivspiel heuer jedenfalls noch nicht an…

HEBC II: Geist – C. Papadopoulos (85. Seifert), Cholakow, Tatides, Wiegand – Tunc, Kosik – Kuhnert, Knüppel (83. Damaschke), Höricke – Nikic (83. Knöchel), Trainer: Petros Papadopoulos

TuS Finkenwerder: Köhn – Fraedrich, Heimsoth, Gloeden, Gutzeit – Avci (46. Rüter), Heitmann – Mewes, Vollpott, Schmelter – Lenz (79. Erdmann), Trainer: Denis Zepcan

Tore: 1.0 Knüppel (24. Wiegand), 2:0 Kuhnert (81.)

Schiedsrichter: Marco Weber (SV GW Harburg)

Zuschauer: 50

Besonderes Vorkommnis: HEBC II-Trainer Petros Papadopoulos wurde wegen Reklamierens des Innenraums verwiesen (63.).