Sonntag, 29. Januar 2012

Spielbericht SC Sternschanze 1.C - SC Sternschanze 1.C

Schneewalzer der schönen Art
Gute SCS-Vorstellung bei der vorletzten Bühnenprobe

Die C1 des SC Sternschanze konnte den Winter-Testspielmarathon mit einem guten 3:1-Heimerfolg gegen die 1.C des SC Poppenbüttel zieren.

Gut eine Woche vor dem Punktspielauftakt gegen die die C1 des JFV Oststeinbek legte die Danckert-Elf auf eisigem Boden, Temperaturen um den Nullpunkt und ungewöhnlicher Sonntagsflutlichtkulisse einen spielerisch durchaus überzeugenden Auftritt gegen die Nord-Hamburger hin.
Früh im Spiel sicherten sich die Schanzer die Spielüberlegenheit und kreierten dabei auch die eine oder andere Gelegenheit, wie in der 17. Minute, als Dario Dabelstein alle Mühe hatte, einen Wisbar-Kopfball auf der Linie zu klären.
Kurz darauf belohnte sich Blau-Rot, als Rio Koch gewohnt souverän zum 1:0 nach einem Freistoß des überzeugenden Phlip Albers einschädelte. Dass auch die Herrschaften in Weinrot durchaus gefährlich werden können, zeigte sich wenige Minuten nach der Pause, als sich Fabian Weitzer einen langen Ball schön erlief, das Ei aber nicht nur am herausstürzenden Ben Mews, sondern auch am Tor vorbei schob.
Ähnliches spielte sich drei Minuten danach ab, denn wieder steuerte mit Kapitän Lennard Hoffmann ein Poppenbütteler geradewegs auf das Gehäuse zu und behielt die Nerven, um die Waage wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
In der Folge nahmen die Gastgeber das Heft des Handelns wieder stärker in die Hand, was sich sofort bemerkbar machen sollte, verzog Salih Altan aus halbrechter Position nur knapp.
Knapp war es auch bei Salih Altans Doppelchance, bei der er nach einem großartigen Traore-Freistoß gleich doppelt an SCP-Schlussmann Sherwin Dashtisinehsar scheiterte.
Was der Keeper in dieser Szene bestens verhinderte, hatte er beim nächsten SCS-Offensivmoment selbst zu verschulden, denn dass eine schöne Flanke von Außenspieler Yannic Ploenes unberührt durch den Fünfmeterraum direkt vor den Füßen Rio Kochs landete, ist dem Sportsfreund im Grauen Sweater trotz des irritierenden Eingreifen von Kaan Bilgin klar anzukreiden. Koch war dies egal und so besorgte er mühelos das 2:1, welchem er keine 120 Sekunden danach beinahe das 3:1 hinterher geliefert hätte, wäre der gescholtene Torhüter bei Kochs Drehschuss nicht so schnell unten gewesen, um das Leder zur Ecke abzuwehren.
Wiederum nur wenige Atemzüge später machte Kaan Bilgin nach phänomenalem Zuspiel von Yannic Ploenes alles klar und erhöhte auf den letztlich verdienten 3:1-Endstand, der noch einmal bestätigte: Die Mannschaft scheint fit für die Punktspiele zu sein!
Eine Bestätigung dessen wünscht sich Coach Sören Danckert natürlich im letzten Test vor der Punktrunde bei der C1 des SV Halstenbek-Rellingen. Jenes Team, das pikanterweise am letzten Spieltag der Frühjahrssaison an Stelle des SCS in die Aufstiegsrunde einzog…

Tore: 1:0 Koch (23. Albers), 1:1 L. Hoffmann (43.), 2:1 Koch (63. Ploenes), 3:1 Bilgin (66.)

beste Spieler: geschlossene Mannschaftsleistung – L. Hoffmann

Schiedsrichter: Hugo Schulz (SV West Eimsbüttel)

Zuschauer: 30

Spielbericht Eimsbütteler TV 2.C - TuS Berne 1.C

Fußballkrieg an der Bundesstraße
Verdiente Punkteteilung in einem brutalen Duell

„Das hat doch mit Fußball nichts mehr zu tun!“, polterte ein Zuschauer während des C-Landesligamatches an der Bundesstraße und hatte damit gleich im doppelten Sinne Recht. Denn nicht nur, dass der eisige Untergrund gepflegten Angriffsfußball fast komplett verhinderte, nein, beide Teams provozierten einander, taten sich weh und einige Zuschauer ließen ihren fairen Sportsgeist bei der Gelegenheit auch gleich im warmen zu Hause.

Dabei wurde es sportlich sofort interessant, nutzte der quirlige Alper Bas ein Zuspiel aus der Tiefe des Raumes zum frühen 1:0 für den Tabellenvierten nach nur drei Spielminuten.
In der Folge versuchten die Gäste, über den Kampf ins Spiel zu kommen, was durch zu weilen plumpes Zweikampfverhalten in diversen Szenen zu unnötiger Schärfe im Spiel führte, die später von beiden Teams weiter erhöht wurde.
Dass es auch anders geht, bewiesen die Nord-Hamburger zehn Minuten vor der Pause, als Angreifer Lewis Doege frei vor dem ETV-Kasten auftauchte, seinen zu unplatzierten Versuch aber direkt in die Arme von Torsteher Stefan Rakocevic schickte.
Kurz darauf vergeigte ETVs Neuzugang Behlül Öz die große Gelegenheit zur gemütlichen 2:0-Führung mit einem unbehelligten Rechtsschuss aus bester Position ans Außennetz.
Noch vor Ablauf der ersten 35 Minuten rückte der weitgehend überforderte Schiedsrichter Kjell Langerbeins in den Vordergrund, als er Bernes Adis Adili nach wiederholtem Reklamieren in plumpem Ton mit einer Zeitstrafe belegte. Ein Zahlenmäßiger Vorteil, den der ETV jedoch nicht ausnutzen konnte, weshalb es mit dem 1:0 in die Pause ging.
Zurück aus den Kabinen, änderte sich am Allgemeinbild nicht viel. Beide Teams beschäftigten sich weiterhin hauptsächlich damit, einander weh zu tun, als trotz der schwierigen Bodenverhältnisse anständig zu kombinieren, was der eingewechselte Matthias Detjen auf Berner Seite böse zu spüren bekam, führte das lange Bein eines ETVers in einem überharten Mittelfeldduell zu seiner verletzungsbedingten Auswechslung. Dass diese Aktion keine persönliche Strafe nach sich zog, konnte Doege indes nicht nachvollziehen, weshalb der heißblütige Angreifer nach einer deutlichen Unmutsäußerung, wie Kollege Adili in Durchgang eins, für fünf Minuten von draußen zusehen musste.
Dennoch zeichnete sich nun mehr und mehr ab, dass die Gäste dem 1:1 immer näher kamen, konnte der ETV nicht mehr so oft Entlastung schaffen, wie in der 49.Minute, wo Fabian Lemke mit einem kraftvollen Schinken aus halblinker Position seinen Meister im TuS-Keeper fand.
Auf der anderen Seite musste sich der jüngste Spieler auf dem Feld, Stefan Rakocevic, geschlagen geben, lochte Wesley Quaidoo aus zentraler Strafraumposition ein, nachdem ein Krack-Freistoß ungeklärt in die Gefahrenzone durchrutschte.
TuS Berne war nun oben auf, drängte auf den Siegtreffer. Schließlich drehte man auch in der Vorwoche einen Rückstand auf den letzten Drücker zu einem 3:2-Erfolg.
Ein Szenario, dass sich an der Bundesstraße um ein Haar wiederholt hätte, doch Lewis Doege scheiterte innerhalb einer Minute gleich zwei Mal am Führungstreffer, stellten sich ein Abwehrbein und der Außenpfosten einem Erfolgserlebnis in den Weg.
Somit rettete Rot-weiß einen insgesamt verdienten Heimpunkt über die Linie, während das Mienenspiel der Berner Jungs nach Spielende doch eher sparsam daher kam.

Tore: 1:0 Bas (3.), 1:1 Quaidoo (57. Krack)

Zeitstrafen: Adili (Berne, 30. wh. Meckern), Doege (Berne, 49. Meckern)

Schiedsrichter: Kjell Langerbeins (SC Victoria Hamburg, Note 5,5: mit dem hitzigen Duell komplett überfordert, ließ sich trotz zweier Zeitstrafen zu viele Verbalattacken gefallen, ohne Linie bei der Bewertung von Zweikämpfen und der Vorteilsregelung.)

Zuschauer: 50

Samstag, 28. Januar 2012

Spielbericht FC St. Pauli 2.C - ESV Einigkeit Wilhelmsburg 1.C

Remis der Widersprüche
Wilhelmsburger Enttäuschung trotz spätem Ausgleich

Beide Mannschaften wussten am Ende freilich nicht so recht, ob sie mit dem Remis im Spitzenspiel der C-Verbandsliga 01 zufrieden sein sollten oder nicht.
Zu widersprüchlich gestaltete sich das Szenario auf dem bestens vom Schnee geräumten Kunstrasen am Brummerskamp.

Im ersten Abschnitt tat sich in den Strafräumen doch recht wenig, scheiterte Stoßstürmer Egzon Vejseli bei der einzigen echten Torchance des ersten Durchgangs am aufmerksamen Niklas Grünitz im Tor der Gastgeber.
Ansonsten beschränkten sich beide Teams auch im zweiten Abschnitt auf das Führen von intensiven Zweikämpfen, die in den Fällen von Henrik Pertold und Yasin Vardar zu berechtigten Verwarnungen führten. Wenn es einmal gefährlich wurde, dann waren es die Gäste, wie acht Minuten nach dem Seitenwechsel, als wieder Egzon Vejseli trotz allem Handlungsplatz recht kläglich vergeigte.
Eine Szene, die sich später rächen sollte, denn mit dem ersten wirklich konsequent gespielten Angriff des Spiels ging die Mimaroglu-Elf doch ein wenig glücklich in Front, vollendete Thomas da Silva vor dem leeren Tor einen schönen Angriff über Maximilian Adomako und den, nach dem Rummel um seine Person gehemmt wirkenden Alexander Laukart zum 1:0, sieben Minuten vor dem regulären Ende, welches sich um acht Minuten verspäten sollte, gestaltete sich die Schlussphase sehr hektisch.
Zunächst klärte Jannick Wilckens knapp vor der Linie einen Vardar-Versuch, ehe der unsouverän auftretende Schiedsrichter nicht nur Medeni Mark Kaya die gelbe Karte für ein Foulspiel zeigte, sondern auch Wilhelmsburgs Muhammad Mustafa Osmanov und Stephan Ambrosius mit überzogenen Zeitstrafen für taktische Foulspiele belegte.
Dass es zum Schluss doch noch zur Punkteteilung kam, hatten die beweglichen Einigkeit-Kicker einem Freistoß, der direkt nach Ambrosius´ Zeitstrafe folgte, zu verdanken, den Jose Balde direkt an den freistehenden Prince Dzigbebe weiterleitete, sodass dieser das Ei aus überschaubarer Distanz zum verdienten 1:1 in die Maschen drücken konnte.
Ein Remis, das beiden Teams nicht so recht weiterhilft, denn im Kampf um den Spitzenplatz behält die U14 des Hamburger SV trotz des eigenen Spielabbruchs (Platzverhältnisse) weiter die besten Karten.

Tore: 1:0 da Silva (63. Laukart) 1:1 Dzigbebe (70.+1 Balde)

beste Spieler: geschlossene Mannschaftsleistung – Sahin, Dzigbebe

Schiedsrichter: Can Sünbül (Inter Hamburg, Note 5: Bestach hauptsächlich durch kontraproduktive Arroganz und eine fehlende Linie bei der Bewertung von Zweikämpfen: Beide Zeitstrafen waren überzogen, hätte Albert Yorke, dem er korrekterweise gelb zeigte, in seinem eigenen Strafmaß indes ebenfalls hinausstellen müssen (70.+3). Zudem Probleme mit der Vorteilsauslegung.)

Zuschauer: 50