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Sonntag, 30. Juli 2023

Spielbericht FC Elazig Spor Hamburg - Hausbruch-Neugrabener Turnerschaft II

…dann flogen die Fäuste…
Spielabbruch zum KK7-Saisonauftakt in Borgfelde  

Spieltag Nummer eins der Kreisklasse 7 und schon erlebte sie ihren ersten handfesten – besser gesagt, faustfesten Skandal: Gewaltbedingter Spielabbruch an der Wendenstraße zwischen dem FC Elazig Spor und der Reserve der Hausbruch-Neugrabener Turnerschaft!
Aber zunächst zum Sportlichen: Dieses bestimmte auf dem gut bespielbaren Hartplatz zu Beginn die Auswärts-Elf, die ihre Tempovorteile häufig mit tiefen Bällen hinter die Elazig Spor-Kette auszuspielen versuchte. Rustam Weizel kam so früh zum Versuch ans Außennetz (3.).
Besser erging es dem einstigen Dersimspor-Kicker in Minute 18, als die Kugel einmal flüssig über Mohibullah Bashar und Hüseyin Kiraz auf rechts beim drüben flach einschiebenden 33-Jährigen landete.
Fußballerisch nicht unbedingt glanzvoll, aber unterhaltsam ging es weiter. Ex-Oberligaspieler Mahir Jernane probierte sich für die Hausherren per Freistoß (drüber, 28.) – Kiraz zog aus 22 Metern den Kürzeren gegen Torsteher Dozvan Habash (22.). Auch Daniel Schreiber piekte das Spielgerät im Konter der Gäste nicht ins anvisierte Tor (41.).
Nicht so Bashar, der einen zweiten Ball kurzerhand aus der Distanz zum 0:2 hineinhob (42.). Im direkten Gegenzug dann ein schlecht getimter Torwarteinsatz im HNT-Sechzehner – Strafstoß! Ein Fall für den mittlerweile 37-jährigen Jernane, der sicher auf 1:2 verkürzte (43.).
Noch mehr Grund zum Jubeln kurz nach der Pause: Flanke Bahadir Ayhan – Kopfball Mehmet Polat und der Rückstand war egalisiert (49.). Jedoch nur für kurze Zeit, verlängerte der präsente Kiraz eine Sharifi-Ecke clever auf den alleingelassenen Nevin Pozderac da Silva, dessen 2:3 wiederum eine passende Reaktion erhielt. Shorshan Habash war es, der in den Nachwehen eines zunächst geklärten Eckstoßes den Kopfstoß zum erneuten Gleichstand hineinsegeln ließ (60.).
Und weil Tore mit dem Schädel heuer en vogue waren, ließ sich auch Kleiderschrank Weizel nicht lumpen. Hoch oben nickte der Mann mit der Nummer 67 einen langen Kiraz-Freistoß ein (64.), während er beim 3:5 durch Kiraz mit Übersicht als Flankengeber agierte (77.).
Zwischendurch bemühte sich der Aufsteiger um Zählbares in diesem Duell, das immer wieder kleine Fouls und Diskussionen – auch mit dem Anhang des HNT – innehatte.
Die beste Gelegenheit vergab man dabei in Form eines Freistoßes in die Mauer, woraufhin Onur Akdogan den Nachschuss nicht voll erwischte (76.).
Knappe zehn Minuten vor dem Ende dann der große Knall an der Wendenstraße! Angreiferfoul von Elazig Spors Erhan Tunc, der für seine aufbrausende Kontaktaufnahme mit Gegenspieler Kiraz zu Recht den gelben Karton erhielt. Allgemeines Palaver entstand, woraufhin der soeben verwarnte „18er“ die physische Konfrontation zu suchen begann. Beleidigungen, Schubsereien, Faustschläge: im just gebildeten Pulk, an dem sich auch diverse Zuschauer beteiligten, war das Bullshit-Bingo des Sportplatz-Riots binnen Sekunden ausgefüllt. Über ein Dutzend an Peterwagen rückte an, um die wüste Massenauseinandersetzung, bei der offenbar nicht nur mit Fäusten gekämpft wurde, zu entschärfen. Selbstredend hatte Schiedsrichter Adnan Inoglu, der mit seiner kartensparsamen Linie (u.a. verschonte er den bereits verwarnten Bashar vor einer nicht unverdienten Ampelkarte wegen Meckerns, 45.) an sich gut durchkam, die Partie sofort für abgebrochen erklärt. Sport- und Zivilgericht werden nun gut zu tun haben, die schändlichen Geschehnisse aufzuarbeiten.

Tore: 0:1 Weizel (18. Kiraz), 0:2 Bashar (42.), 1:2 Jernane (43. Strafstoßtor, Yakar an Akdogan), 2:2 Polat (49. Ayhan), 2:3 Pozderac da Silva (54. Kiraz), 3:3 Habash (60. Ayhan), 3:4 Weizel (64. Kiraz), 3:5 Kiraz (77. Weizel)

gelbe Karten: Akdemirci, E. Tunc – Pozderac da Silva, Bashar

Schiedsrichter: Adnan Inoglu (FC Veddel United)

Zuschauer: 26

besonderes Vorkommnis: Die Partie wurde aufgrund einer Massenschlägerei auf dem Spielfeld abgebrochen (81.).


Da wurde noch Fußball gespielt...

Samstag, 9. Oktober 2021

Spielbericht SC Sternschanze VI - Rahlstedter SC V

RSC verteidigt den Vorsprung
Vorne eiskalt und hinten mit Glück: Rahlstedter SC punktet dreifach

In der Fairnesswertung ganz oben, haben die fünften Herren des Rahlstedter SC in der Ergebnistabelle der Kreisklasse 7 den Anschluss an das obere Drittel gehalten.
Ein am Ende durchaus erzitterter Auswärtserfolg ließ die Schützlinge von Trainer Michael Paap im Schanzenviertel jubeln.
Der Schlüssel dazu ist vor allem in der ersten Halbzeit zu finden, wo Maximilian Schröder nach einer knappen Viertelstunde die erste Torchance des Spiels glatt für sich nutzte. Aus spitzem Winkel zog er ab, um den kurzfristig für den erkrankten Bernd Jenzen ins SCS-Tor gerückten Linus Volkmann zu überwinden.
Schanze investierte in der Folge etwas mehr in die Partie, kam dabei aber zu selten zu klaren Abschlüssen wie dem von Mohamed Farhi, bei dem RSC-Fänger Timo Fuhrmann sein gesamtes Reflexkönnen unter Beweis stellte (31.).
Auch Fuhrmanns Vorderleute präsentierten sich hellwach und nutzten kurzerhand einen blöden Ballverlust der Gastgeber, der prompt zu Schröders Doppelpack führte (34.).
Damit nicht genug der Hiobsbotschaften für die Blau-roten, blieb Stürmer Nicolai Munoz Moller kurz darauf kopfverletzt im Strafraum des Gegners liegen. Kaum hatte Ersatzmann Luc Buchwitz das Kunstgrün betreten, fast der nächste Tiefschlag, den Volkmann per Fußabwehr gegen Kevin Petten zu verhindern wusste (43.). Nicht so aber gegen Pascal Heß´ abgefälschten Zentralschuss, der den 0:3-Pausenstand komplettierte (45.).
Bemerkenswert blieb jedoch die Unverdrossenheit, mit der Schanzes U21 weiter mit Eifer nach vorne spielte. Den Lohn dafür spielten Kapitän Ole Porthun und Co über Standards ein. Beim 1:3 staubte Joker Buchwitz einen abgewehrten Porthun-Freistoß ab (52.), ehe der Spielführer keine 120 Sekunden später mustergültig in einen langen H. El Youbi-Freistoß hineinstartete und rechtsunten versenkte.
Plötzlich wackelten die souveränen Gäste gehörig, wobei Lucas Röseler von halbrechts durchaus die Entscheidung auf dem Fuß hatte. Volkmanns Übergreifen hielt die Schanzen-Elf jedoch im Spiel (77.).
Zuvor überraschte Farhi auf der anderen Seite mit einem frechen Versuch mit Schnitt aus spitzem Winkel (knapp vorbei, 74.).
Die Zeit lief gnadenlos gegen die zurückliegenden Hausherren, die in Person von Anouar El Youbi die große Ausgleichschance liegen ließen (88.).
Drei Minuten Nachspielzeit, ein letzter Eckstoß, Kopfball Schmitz aus vollem Lauf, doch der zu schwierig zu nehmen. – Die Punkte gehen in den Nordosten Hamburgs!

SC Sternschanze VI: Volkmann – A. El Youbi, Schmitz, Schlichter, H. El Youbi – L. Travers (68. E. Travers), Porthun – Farhi, Langlo (76. Borque), M. Reller (76. Schäfer) – Munoz Moller (42. Buchwitz), Trainer: Heinz Egli

Rahlstedter SC V: Fuhrmann – Findeisen (59. Kröger), Petten, Daugs, Roth (46. Becher) – Larisch (76. Speel), Sommer, König, Schröder – Röseler, Heß, Trainer: Michael Paap

Tore: 0:1 Schröder (14.), 0:2 Schröder (34. Larisch), 0:3 Heß (45.), 1:3 Buchwitz (52. Porthun), 2:3 Porthun (54. H. El Youbi)

gelbe Karten: Schäfer – keine

Schiedsrichter: Levent Bozanoglu (Eintracht Lokstedt)

Zuschauer: 40



Sonntag, 11. Oktober 2020

Spielbericht HEBC III - SV West-Eimsbüttel II

F. Leonhardt bricht alle Dämme
HEBC III im Höhenflug – Wespe III bricht nach 3:1 komplett ein

Das ging wieder in die Hose…
Obwohl die neue Reserve des SV West-Eimsbüttel im Auswärtsspiel beim favorisierten HEBC III lange mithielt, setzte es die zweite Kanterniederlage im zweiten Match. – und auch noch einen Feldverweis.

In der ersten Hälfte wusste man den deutlich spritzigeren HEBC noch ganz gut in Schach zu halten, sodass ein Dreh-Heber durch Routinier Ole Natusch, über das Ziel, zunächst das Gefährlichste unter der sich langsam senkenden Oktobersonne am Reinmüller blieb (12.).

Mit Schallgeschwindigkeit spielten die Gastgeber dann aber ihren größten Vorteil gnadenlos aus, denn aus einer Kopfballchance im Eckballdickicht für Wespe entstand ein lupenreiner Turbo-Konter, den Luis Sauer und Torschütze Aaron Landes vollentschlossen im Doppelpass zur Führung verwandelten (24.). Ohne den direkt danach verletzt ausgewechselten Erkan Efe (knickte im Torschussversuch um), setzte es wenig später Gegentreffer Nummer zwei, den Sauer diesmal selbst aus 20 Metern beisteuerte.

Das war´s dann auch erstmal wieder, fanden die Weiß-blauen fortan wieder zu ihrem sicheren Zentrum, während ein immer länger werdender Sütcü-Freistoß von rechts zur perfekten Vorlage des entschieden einnetzenden Serkan Mert wurde – der Anschlusstreffer!

Ein im Vorfeld einseitig erwartetes Duell schien nun doch etwas enger zu werden, als gedacht, zumal die Lilanen ihre Spielanteile nicht konsequent umsetzten.

So verbolzte Natusch einen vielversprechenden Angriff aussichtsreich (60.).

Mit dem wertvollen 3:1 brachen schließlich alle Dämme. – Bei beiden Teams!

Die einen hatten sich nach Felix Leonhardts Treffer, den ihn die feine Mitnahme eines Sauer-Zuspiels ermöglichte, vorzeitig aufgegeben, die anderen legten jetzt erst richtig los.

Sauber freigespielt, belohnte sich Außenverteidiger Mustafa Hamdo für eine engagierte Leistung mit dem 4:1 (73.), woraufhin Sauer einen Spielzug über die Leonhardt-Zwillinge zum erfolgreichen Ende brachte (78.). Nicht optimal zielte der eingewechselte Christian Kostorz, was ob eines halbgaren Torhüterhandelns aber unbestraft blieb – 6:1!

Den Nachtisch servierte in den Schlusswehen noch einmal Luis Sauer, der den Torreigen mittels eines lupenreinen Hattricks binnen fünf Minuten zum 9:1-Endstand schloss.

Symbolcharakter hatte hierbei das letzte Hurra des Tages, in dessen Entstehung Kostorz seinen Gegenspieler ins Leere grätschen ließ, um dann den Kollegen passend zu bedienen.

Etwas Linderung für die schwer geschlagenen Vogt-Kölln-Straßenkicker hatte Engin Mert in der Schlussminute auf dem Fuß. Der Pfosten protestierte erfolgreich und die 1:9-Niederlage war bitterer Fakt. Dazu holte sich Iksan Tazi im heißblütigen Zwiegespräch mit einem Gegenspieler auch noch den roten Karton postludum ab. Ein Erlebnis, das für einen Teil des Teams nicht neu ist, erlebte man in der Vorsaison als Dritte des SC Union 03 einen vorzeitigen Rückzug aufgrund disziplinarischer Konflikte.

Sportlich schneidet man indes bislang ähnlich ab, wie es Union III vor dem Rückzug aus der Kreisklasse B tat: Letzter Platz bei einer Flut an Gegentoren.

Die deutlich jünger aufgestellte Elf des HEBC atmet dagegen echte Höhenluft und ist jetzt erster Verfolger des verlustpunktfreien SV Eidelstedt II.

HEBC III: Krebs – Hamdo, Kijera (76. Dassow), Yorke, Landes – F. Leonhardt, Frey, Harrison (68. Kostorz) – Sauer, Natusch (76. El-Shaikh), C. Leonhardt, Trainer: Jan Schönwandt

Tore: 1:0 Landes (24. Sauer), 2:0 Sauer (26.), 2:1 S. Mert (37. Sütcü), 3:1 F. Leonhardt (Sauer (71.), 4:1 Hamdo (73. Natusch), 5:1 Sauer (78. C. Leonhardt), 6:1 Kostorz (80.), 7:1 Sauer (82. Kostorz), 8:1 Sauer (83.), 9:1 Sauer (87. Kostorz)

Rote Karte: Tazi (SV West Eimsbüttel II, nach Spielende, Beleidigung eines Gegenspielers)

Schiedsrichter: Gerhardt Schulz-Greco (Eintracht Norderstedt, Note 2: Hatte die 90 Minuten lang faire Partie jederzeit im Griff, nur C. Leonhardts Großchance wegen Abseits zurückzupfeifen war knapp verkehrt.)

Zuschauer: 32









Sonntag, 8. Dezember 2019

Spielbericht Niendorfer TSV VI - FC Teutonia 05 III

Nur die Türen knallen
Nur ein müdes Remis in Niendorf: Teutonia 05 III verspielt den Anschluss

Stocksauer marschierte Daniel Dreisow prompt nach Schlusspfiff in die Kabine, wo der Schlussmann von Teutonia 05s Drittvertretung dann erst einmal unüberhörbar all seinen Frust raus ließ. Für Verdruss sorgte im Teutonen-Lager ein schmerzhafter Punktverlust im Aufstiegsrennen der Kreisklasse 7, bescherte das Auswärtsspiel bei der Sechsten des Niendorfer TSV neben spielerisch dürftiger Substanz nur ein leistungsgerechtes 1:1. Ballbesitz genug hatten die Gäste beispielsweise in den zähen ersten 20 Minuten, die Ege Bursali aus 6 Metern doch noch hätte positiv besetzen können, wäre der etwas überraschte Abschluss nicht verzogen worden (18.).
Nach einer halben Stunde schien der Favorit über einen vom kurzfristig beorderten Ersatzschiedsrichter Bernd-Olaf Struppek (es war keine Spielleitung angesetzt) zugesprochenen Standard dann doch in der Spur. Bursalis hoch reingeschlagener Freistoß landete über einen Umweg bei Matthias Czimmeck, der auch noch das Glück hatte, dass Luca Koitka nur erfolglos mit den Fingern dran war.
Nicht so, als die oft gesuchte aber selten in Szene gesetzt Sturmspitze Tom-Luca Werk doch einmal zum Abschluss kam (37.).
Der NTSV suchte derweil noch nach dem Ball, den Thorge Janßen aus der zweiten Reihe in Torschussabsicht in die Prärie jagte (35 )...
Neben den schon in Abschnitt eins gezeigten Mängeln wie fehlender Bewegung über die Außenpositionen, insbesondere auf rechts, brannte es jetzt auch defensiv. Ein rettendes schwarz-weißes Bein vor der Linie (48.) und der abtauchende Dreisow gegen ein Meyer-Geschoss (66.) verteidigten die brüchige Führung, die zehn Minuten vor Ultimo doch ihr Ende fand, als Hendrik Sens mit Courage gen Grundlinie marschierte und Manuel Meyer im Rückraum das perfekte Futter servierte - 1:1 durch dessen Rechtsschuss!
Teutonias Tag war gelaufen und den Anschluss an die Spitzengruppe bei mittlerweile acht Zählern Rückstand auf das drittplatzierte St. Pauli VI einstweilen gerissen. Kein Wunder bei nur zwei Siegen aus den letzten sechs Partien.
Der NTSV holte im gleichen Zeitraum einen Dreier mehr und überwintert sicher mit ausgeglichenem Torverhältnis (59:59) im einstelligen Mittelfeld.

Tore: 0:1 Czimmeck (31. Bursali), 1:1 Meyer (81. Sens)
Schiedsrichter: Bernd-Olaf Struppek (Niendorfer TSV, ersatzweise)
Zuschauer: 10