Hansa mit Kopf und Pieke
Friedliches
Remis im letzten Test vor dem Pflichtspielstart
Auch
in diesem Jahr trafen sich die ersten alten Herren des SC Hansa 11 und die
Zweitvertretung des FC St. Pauli zum Vorbereitungsspiel mit anschließendem,
mittlerweile legendärem Grillfest an der Feldstraße.
Vor
etwa 15 Zuschauern dominierten zunächst die nominellen Gäste auf heimischer
Anlage, zunächst aber ohne große Torgefahr, bis Rainer Zastrutzki, der beim FC
im Jugendleistungsbereich tätig ist, nach einem schönen Angriff über Markus
Müller und Hüseyin Ünüvar. unter den Augen seiner beiden kleinen Töchter (5
& 3 Jahre alt) von halblinks in die lange Ecke traf. „Dieses Gegentor nervt
mich richtig, weil ich noch mit den Fingerspitzen dran war!“, haderte
Hansa-Torsteher Nenad Ristic, der zehn Minuten später erneut hinter sich
greifen musste, als St. Pauli im Mittelfeld schnell schaltete und wieder clever
abspielte. Ünüvar bedankte sich dafür mit dem 2:0, welches, weil Engin Tuzcu
die beste Chance der Hanseaten nach einem Freistoß seines kleinen Bruders
Cengiz per Kopf vergab (25.), den Halbzeitstand darstellte.
Nachdem
Olaf Stelze Anfang der zweiten Hälfte aus bester Angreiferposition nur den
Außenpfosten traf und somit das beruhigende 0:3 verpasste, fand nun auch das
Team in Weiß besser ins Spiel. Insbesondere, nachdem Gino Osenger, zuvor schon
90 Minuten für die dritte Herren am Ball, mit der Pieke aus 25 Metern für den
Anschlusstreffer sorgte (51.).
Hansa
war jetzt am Drücker und belohnte sich dafür in Form des Ausgleichstreffers,
der ein wenig an die bereits erwähnte Chance aus der 25. Minute erinnerte –
diesmal aber mit dem erfolgreicheren Ende. Wenngleich Tuzcu den Freistoß etwas
dubios herausholte…
In
der Schlussphase bemühten sich beide Teams noch einmal um den Siegtreffer, dem
St. Pauli letztlich noch einmal nah kam, als Spielertrainer Raimund Veith das
Auge für den gestarteten Stelze hatte, letztgenannter aber knapp verzog (65.).
Ergo:
Es blieb bis zum Abpfiff beim 2:2.
Am
späten Abend schossen die verbliebenen Feierbiester übrigens noch per
Elfmeterschießen den inoffiziellen Sieger aus. Endstand: 6:5 für die Gastgeber…
Tore: 0:1
Zastrutzki (21. Ünüvar), 0:2 Ünüvar (31. Müller), 2:1 Osenger (51.), 2:2 E. Tuzcu
(60. C. Tuzcu)
Schiedsrichter:
Joachim Witt (Wedeler TSV, Note 3: exzellentes Abseitsauge, jedoch mit
Schwächen bei der Zweikampfbewertung, wie vor dem 2:2.)
Zuschauer:
15