Nichts
für Bewegungslegastheniker
Karimis
Gymnastikeinlage lässt Blau-weiß 96 auswärts jubeln
Nichts Neues in der Krückaustadt. Zum Abschluss der Hinrunde in der Bezirksliga
West verlor der FC Elmshorn sein Heimspiel – zum dritten Mal in Serie.
Diesmaliger Triumphator war die Elf von Blau-weiß 96 Schenefeld, die sich zunächst
jedoch schwierig damit tat, etwas aus dem eigenen Ballbesitz zu machen.
Der FCE war es stattdessen, der durch Sergen Sevinc eine lange ereignisarme
Partie belebte. Saisontor Nummer acht des Angreifers scheiterte jedoch an einem
zu spitzem Winkel, nachdem Schlussmann Jonathan Krebs bereits umkurvt war
(27.).
Ihre nächste gemeinsame Szene brachte den Elmshorner dagegen zum Jubeln,
faustete der Schlussmann eine Sevinc-Ecke an der Fünferlinie unglücklich selbst
hinter den eigenen Kreidestreifen – 1:0 (38.)!
Die Serie von 280 Heim-Minuten ohne Torerfolg war endlich gerissen, nur hielt
die Freude darüber nicht allzu lange an. Denn auch der FCE hatte ein
freundliches Präsent für den Gegner parat. Torsteher Alan Kado klärte eine
Flanke Henry Wankels genau vor die Füße des aus 42 Metern einfach mal
draufhaltenden Timo Bock. Der „31er“ versenkte und das ausgeglichene
Halbzeitergebnis war komplett (44.).
Am Fortbestehen des 1:1 rüttelten nach dem Seitenwechsel zunächst nur die
Gäste, für die Rene Müller drüber köpfte (60.), ehe Flankengeber David Wilke
kurz darauf am langen Pfosten das vermeintliche Führungstor für Blau-weiß
markierte (63.). Dem Gespann um den kommunikativen Bernd Gegalski (TuRa
Harksheide) war Wilkes Abseitsstellung bei Wankels Freistoß von links jedoch
nicht entgangen – gut so!
Deutlich größer fiel der Protest im Zuge eines Körperduells zwischen dem
Elmshorner Albert Revutskiy und Offensivmann Fabian Arth aus. Wenig ballorientiert
war der Schenefelder nahe der Grundlinie zu Fall gebracht worden (66.)…
Dies war dann aber schnell vergessen, weil es der sonst glücklose Arth in
Minute 70 auf Zuspiel Wilke schnell machte, die Kugel schön von rechts in den
Sechzehner brachte und Weys Karimi wahre Gelenkigkeit zum ästhetischen
Abschluss bewies (70.). Dieses Tor war freilich nichts für
Bewegungslegastheniker!
Natürlich setzte die Kilic-Elf in der Folge noch einmal alles daran, die
nächste Heimschlappe zu verhindern. Mert Acar, der von seiner Rotsperre
zurückgekehrt war, erwischte jedoch nur das Außennetz (82.), Orcun Aladag auf
Ablage seines Kapitäns verfehlte gänzlich (90.).
Blau-weiß ließ derweil die aufploppenden Kontereinladungen ungenutzt.
Insbesondere einer Drei-gegen-Eins-Konterchance, die Müller viel zu eigensinnig
in den Sand setzte, war da hinterher zu trauern (90.+2).
Der Sprung auf Rang fünf der Halbjahrestabelle gelang dennoch, weil danach
nichts mehr geschehen sollte – Glück gehabt, Blau-weiß!
FC Elmshorn: Al. Kado –
Öztürk, Acar, Revutskiy, Yildiz – Kabashi, Ungermann (66. Yildirim) – Ay. Kado,
Vukmirovic, Aladag – Sevinc, Trainer: Kadir Kilic
SV BW 96 Schenefeld: Krebs – Wilke (76. Paster), Wegner, Wankel, Quittkat (56. Bonus) – Bock (86.
Mallon), Kunze – Müller, Karimi, Bojens (56. Adelmann) – Arth, Trainer: Mathias
Timm
Tore: 1:0 Krebs (39., Eigentor,
Sevinc), 1:1 Bock (44. Wankel), 1:2 Karimi (70. Arth)
gelbe Karten: Acar, Aladag – keine
Schiedsrichter: Bernd Gegalski (TuRa
Harksheide, Note 2,5: sicherer Spielleiter, der stets den richtigen Ton traf,
verweigerte Blau-weiß aber einen fälligen Strafstoß, als Revutskiy nur in
Gegenspieler Arth hineinging, 66.)
Zuschauer: 65
Freitag, 11. November 2022
Spielbericht FC Elmshorn - Blau-weiß 96 Schenefeld
Sonntag, 30. September 2012
Spielbericht HEBC - SV Blau-weiß 96 Schenefeld
HEBC
fertigt Schenefeld ab!
„Veilchen“
machen schon vor der Pause alles klar
Ungefährdeter Heimerfolg für den HEBC. Gegen Blau-weiß 96 Schenefeld gewannen
die Eimsbütteler völlig verdient mit 5:0.
Bereits zur Halbzeit hatte man eine satte 3:0-Führung herausgeschossen.
Schenefeld, das ob der Farbenähnlichkeit mit den Jerseys der Gastgeber in
Leibchen agierte, präsentierte sich auf dem Reinmüller unterm Strich
überfordert und vor allem in der Defensive komplett ungeordnet.
Sinnbildlich das 1:0: Eduardo Avarello hatte das Leder auf den zweiten Pfosten
gebracht, wo Jannik Gramsch goldrichtig stand und trocken vollendete (23.).
Vier Minuten später bewies Enno Martini technische Fähigkeiten, als er die
Kugel nach E. Avarello-Zuspiel aus dem Zentrum formvollendet über den
herausstürzenden Yasin Aktepe in die Maschen beförderte (28.). Athanasios
Ryziotis war es schließlich, der den Blau-weißen den Halbzeittee so richtig
vermieste, indem er am zweiten Pfosten alleinstehend auftauchte und mit dem
linken Fuß das 3:0 markierte (43.).
Besser wurde es aus 96-Sicht auch nach dem Seitenwechsel nicht. Nach schönem
Duett zwischen Martini und Kopp im Strafraum der Schenefelder machte
letztgenannter Veilchen-Akteur das 4:0 (65.). Den Schlusspunkt setzte in der Folge
Gramsch, der von der rechten Seite von Eduardo Avarello in Szene gesetzt wurde
(73.).
Autoren: Dirk Becker & Björn Meyer
Tore: 1:0 Gramsch (23.
Kopp), 2:0 Martini (28. E. Avarello), 3:0 Ryziotis (43. Martini), 4:0 Gramsch
(65. Martini), 5:0 Kopp (73. E. Avarello)
Schiedsrichter: Marco Kulawiak (SC
Teutonia 10)
Zuschauer: 70