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Freitag, 18. November 2022

Spielbericht Eintracht Lokstedt 1. Senioren - HEBC 1. Senioren

HEBC hat Pech und punktet dennoch glücklich
Spiel der unterschiedlichen Halbzeiten bei Eintracht Lokstedt

Wie bereits im Hinspiel, entpuppte sich Aufsteiger Eintracht Lokstedt für die Senioren des HEBC als tückischer Stolperstein. Wieder nämlich stibitzten die „Old Boys“ einen mehr als verdienten Zähler für den nicht ungefährdeten Verbandsliga-Verbleib.
Auf frostgeprägtem Geläuf hatte Lila-weiß den Laden trotz wiederholter Standprobleme (so rauschte Douglas Yeboah bei seiner Verwarnung unbeabsichtigt ungebremst in seinen Gegner hinein, 9.) die Lage im Griff.
Lars von Lühmann prüfte den aufmerksamen Josef Salatek flach aus der zweiten Reihe (3.), woraufhin ein weiterer von drei Akteuren mit dem Vornamen Lars auf dem Platz einen Freistoß gefühlvoll in die lange Ecke hob – das 0:1 durch Meissner, der normalerweise zum Gros der alten Herren gehört (12.)!
Verdoppelt schien der Vorsprung, als es im Zuge eines Eckballs erneut rappelte. Schiedsrichter Marco Zieschang aus Harksheide entschied jedoch auf Abseits und lag damit zum Ärger der Gäste daneben (24.).
Kurz darauf dann ausgleichende Gerechtigkeit, als Yeboah Widersacher Francisco Acevedo Taborda fällte, der fällige Strafstoßpfiff für den LFC allerdings ausblieb (27.).
Ansonsten hatten es die Reinmüller-Kicker verpasst, ihre Überlegenheit für weitere Treffer zu nutzen.
Alles noch möglich also für die Hausherren, die nach der wohltuenden Pause in der warmen Kabine deutlich engagierter zu Werke gingen und einem immer passiveren HEBC gehörig einheizten.
So hatte der formstarke Sven Klein unter anderem ein saftiges Prüfer-Geschoss zu entschärfen (39.) und bei einem Pfostenkopfball der wegen schlechter Unterscheidbarkeit in ihren neonfarbenen Aufwärmshirts spielenden Lokstedter sein gesamtes Glück zu bemühen (42.).
Klar, dass das nicht lange gut gehen konnte: Ecke Acevedo Taborda, Kopfball des entschlossen eingelaufenen Steffen Kaiser und schon war der Spielstand auf Remis gestellt (44.).
Kaiser war es auch, der in der Folge die Königschance von halblinks auf den Fuß serviert bekam. Am Ende eines stilisierten Spielzugs zog der Angreifer den Kürzeren gegen den erneut famos rettenden Klein (51.).
Auf Steckpass durch den eingewechselten Michael Glaser dann plötzlich die Chance für den HEBC, seinerseits wieder in Front zu gehen. Meissner wäre hier wohl besser beraten gewesen, noch einmal nach innen zu ziehen, als die Kugel mit links aus schwierigem Winkel ans Außennetz zu setzen (54.).
Mitspieler Lars Nawrath probierte es noch einmal per Lupfer (drüber, 61.) – der Lokstedter Maik Rauch zuvor mit einem Rechtsschuss von halbrechts (Parade Klein, 59.).
Es sollte nichts mehr werden, mit einem Tor unter freitagabendlicher Flutlichtkulisse.
Der ausgiebigen dritten Halbzeit sollte dies aber keinen Abbruch tun…

Tore: 0:1 Meissner (12., direkter Freistoß), 1:1 Kaiser (44. Acevedo Taborda)

gelbe Karten: Acevedo Taborda – Yeboah

Schiedsrichter: Marco Zieschang (TuRa Harksheide, Note 4,5)

Zuschauer: 25

 

Samstag, 6. August 2022

Spielbericht HEBC 1.Senioren - Eintracht Lokstedt 1.Senioren

Gigant Klein hält den Punkt fest
Starker Torwart bewahrt HEBC-Senioren vor der Auftaktpleite

Ordentlich feurig und mit noch mehr Glück beging die Ü40 des HEBC ihren Saisoneinstand 2022/2023 gegen Aufsteiger Eintracht Lokstedt.
Bei Augustsonne  waren sie nämlich zunächst ordentlich ins Hintertreffen geraten, gegen die fidele Elf von der Döhrntwiete, die nicht nur mit einem ersten Gefahrenmoment durch Benjamin Kronisch aufwartete (schön übergegriffen von Schlussmann Sven Klein, 4.), sondern im Anschluss direkt Fakten schafften. Mit dem Kopf verwertete Stürmer Oliver Barz den fälligen Eckstoß zum 0:1, dem prompt die Verdopplung folgte. Ganz allein am langen Pfosten hatte Ingo Prüfer alle Zeit der Welt, eine Flanke von links zu veredeln (7.). Das ging zu einfach!
Mit robuster Physis ließ der LFC die Gastgeber auch im Folgenden nicht ins Spiel finden. Stattdessen verhinderte Klein gerade noch so ein 0:3-Halbzeitdebakel gegen den heranstürmenden Barz (31.).
Ein ungeschicktes Halten im Strafraum brachte den HEBC kurz vor dem Seitenwechsel aber plötzlich ins Spiel, ließ Jörn Großkopf vom Punkt nichts anbrennen (38.).
Wiederum durch einen doof verursachten Strafstoß stellte Francisco Acevedo Taborda den alten Vorsprung rechtsunten wieder her (39.).
Sein optischer Doppelgänger auf der Gegenseite, Francisco Casares Sineiro, versuchte es derweil mit einer gefährlichen Torschussflanke (42.).
Weiteres Feuer fing das Match kurz darauf, als Jörn Großkopf höchst abseitsverdächtig zum freien 2:3-Anschlusstreffer kam (45.). Protestierende Lokstedter, doch das Tor blieb natürlich bestehen. Genauso, wie die teils hitzige Atmosphäre auf dem grünen Kunstrasen, auf dem Metin Ünlü die Zeichen zwölf Minuten vor dem Ende in eiskalter Stürmermanier auf unentschieden stellte.
Der Weg für eine heiße Schlussphase war geebnet, nur spielte sich das leidenschaftliche Geschehen eher im mittleren Spielfelddrittel – bis Barz in die Nachspielzeit frei vor Klein auftauchte, abzog und der Torwart als Retter eines glücklichen Punkts für die Eimsbütteler aus dem letzten Höhepunkt des Tages hervorging (70.+2).

Autoren: Arthur Schreiber & Björn Meyer

Tore: 0:1 Barz (5.), 0:2 Prüfer (7.), 1:2 Großkopf (35.+3. Strafstoßtor), 1:3 Acevedo Taborda (39. Strafstoßtor), 2:3 Großkopf (45.), 3:3 Ünlü (58.)

gelbe Karten: Yeboah, Yildirim, Jäger – Wohlrab

Schiedsrichter: Recep Akyildiz (Inter Eidelstedt)

Zuschauer: 40

Freitag, 22. April 2022

Spielbericht EIntracht Lokstedt 1. Senioren - FC St. Pauli 4. Senioren

„Papa“ trifft doppelt – der Meister kontert
Primus Eintracht Lokstedt dreht das „Armlaufen“ für die Meisterfeier

Reichlich früh im Kalenderjahr haben sich die Senioren Eintracht Lokstedts als überlegener Meister bereits die Verbandsliga-Promotion gesichert.
Das letzte Heimspiel – mit dem 21.04. zu ungewöhnlich zeitigem Datum – taugte daher mehr als Einlaufkurve für die große Aufstiegssause an der Döhrntwiete.
Gegner St. Pauli versuchte sich jedoch emsig als sportlicher Partycrasher.
Während der personell kräftig durchrotierte LFC fahrig wirkte, suchten die sicher im Mittelfeld der U40-Landesliga 04 platzierten „Boys in Brown“ seine Chance auf einen erfolgreichen Saisonausstand.
So setzte Steffen Hausenberg einen 18-Meter-Schuss an die Latte (13.), woraufhin Kai Simons das Leder ganz allein vor dem Tor am Ziel vorbeipiekte (16.). „Da hatte ich einfach zu viel Zeit“, begründete Simons seinen Fehlschuss, dem in Minute 30 ein weiterer Fehlschuss – diesmal gegen den abwehrenden Thorsten Braun – folgte. Zudem jagte Hausenberg den entstandenen Nachschuss neben den Kasten.
Die Lokstedter, die nur einmal in Form von Hürtürk Öztürks Heber (drüber) aufwarteten, rächten St. Paulis Chancenwucher noch vor dem Halbzeitpfiff, als Oluz ein langer Einwurf erreichte, der Stürmer sich kantig gegen Jörg Holst durchsetzte und zur Führung abschloss (31.).
Die Gäste jedoch blieben weiter optimistisch bei ihrer Marschroute. „Statistisch müsste ich den Nächsten machen“, orakelte „Papa“ Simons in der Pause. Der Hobbystatistiker behielt Recht – nämlich gleich doppelt! Aus 21 Metern schlug es per Rechtsschuss zum 1:1 ein (37.), während er bei seinem 1:2 den linken Schlappen bemühte (50.). Ein schwacher Abstoß zum Gegner bedeutete hier die perfekte Vorlage des düpierten Gegners.
Dieser besann sich nun aber so langsam auf seine Qualitäten, die Versuche von Hicham Bahij (54.) und Benjamin Kronisch (56.) illustrierten.
Echte Konturen schenkte der Spielwende wenig später ein sauberer Angriff über links, den Kronisch aus halber Position in die lange ins Trockene brachte (58.).
Ein Hohes Flugobjekt durch den wie Kronisch eingewechselten Dirk Osmialowski stellte schließlich auf 3:2 (62.).
Die Kiezkicker waren nun geschlagen und der LFC wollte mehr. Kopfballchancen auf das 4:2 vereitelte Goalie Fernando Burgos Perez, dessen unglückliche Figur beim letzten Gegentor damit wieder vergessen war (63. & 64.).
Der zackig in Szene gesetzte Steffen Kaiser machte das Tor-Quartett für die „Old Boys“ dann kurz vor Ultimo doch noch komplett (68.).
Der Rest des Abends / der Nacht stand anschließend unter dem Motto „Jubel, Trubel, Heiterkeit“. Erst am folgenden Samstagmorgen verließen gegen sieben Uhr die letzten Feierbiester die zum Festsaal erklärte Kabine…

Tore: 1:0 Oluz (31. Schulz), 1:1 Simons (37.), 1:2 Simons (50. Brüning), 2:2 Kronisch (58.), 3:2 Osmialowski (62. Glashoff), 4:2 Kaiser (68. Bahij)

gelbe Karten: keine – Brüning

Schiedsrichter: Harald Borchardt (TSV Stellingen 88, Note 2,5)

Zuschauer: 43



Freitag, 1. April 2022

Spielbericht Eintracht Lokstedt 1. Senioren - SC Teutonia 10 1. Senioren

Smells like Verbandsliga
8:1! Meisterlicher LFC lässt Teutonia 10 keine Chance

Dass die Ü40 Eintracht Lokstedts völlig verdient an der Spitze der Senioren Landesliga 04 thront, ist gemeinhin Konsens. Weiteres Futter für diese Annahme lieferten die „Old Boys“, deren Meisterschaft inklusive Verbandsligaaufstieg vier Spieltage vor Ultimo kaum noch zu kippen scheint, in Form eines nicht nur statistisch überzeugenden 8:1 gegen ein chancenloses Teutonia 10.
Unter eigenem Flutlicht ließ man die Kugel rasch sauber durch die eigenen Reihen laufen, während man sich mit Abschlüssen durch Steffen Kaiser (7.) und Kapitän Nico Heer (9.) gemächlich an des Gegners Tor heranpirschte.
Über links entstand schließlich nach einem knappen Dutzend an Spielminuten das verdiente 1:0, als Teutonia zu Unrecht auf einen Ball im Seiten-Aus spekulierte, Hicham Bahij mit Jan Christensen schnell über links spielte und Steffen Kaiser zentral flach versenkte (11.).
Ja, der bezirksligabedrohte Tabellenachte von der Max-Brauer-Allee wehrte sich zunächst nach Kräften, brachte sich allerdings in arge Schieflage, indem es drei Mann nicht fertig brachten, das über den Fuß Normen von Oesens an den Pfosten geratene Spielwerkzeug fachgerecht zu klären. Christensen sagte Danke – 2:0 (19.)!
Eine Angriffswelle nach der anderen rollte fortan gen Teutonen-Tor. Eine Dreifach-Chance für Rauch und Bahij blieb ungenutzt (22.), ehe der fleißige von Oesen mit seinem eigenen Abstauber Grund zum Jubelschrei gab (23.).
Auch Maik Rauch gelang schließlich das Erfolgserlebnis. Aus 20 Metern gestattete man dem Inhaber eines Messebauunternehmens Raum und Zeit, in den Winkel zu treffen (29.).
Sucht man nach dem Haar in der Eintracht-Suppe, kommen vielleicht die fünf Minuten vor- und die nach der Pause infrage. Torjäger Mark Riebesehl kam von Halbrechts zur Schussmöglichkeit (33.), Hakan Aslans Kopfball wehrte LFC-Schlussmann Josef Salatek gekonnt ab (37.). Die Gäste lebten noch!
Ein Spitzenteam weiß jedoch das Tempo wieder zu verschärfen. So auch die Herren in Blau, die über Heer und von Oesen zu Rauchs 5:0-Kopfballtreffer kamen (42.).
Auch das Hereinbringen des Bankpersonals ließ die Überlegenheit nicht abreißen. Gunnar Wölms Torschussflanke schaufelte T10-Goalie Alexander Westhoff mit Mühe über das Quergestänge (48.), woraufhin Kaiser auf die Dienste eines abfälschenden Widersachers zum halben Dutzend vertrauen konnte (57.). Das entscheidende Zuspiel kam hierbei vom hineingebrachten Hürtürk Oluz, der sich wenig später erfolgreich eines berechtigten Handstrafstoßes annahm (61.).
Im Konter verkürzte Teutonia den Rückstand durch Riebesehl von halbrechts auf eine Differenz von sechs (63.). Mit Oluz´ 8:1, das Glashoff und Christensen bereiteten, war der alte Vorsprung in Windeseile wiederhergestellt und der Endstand vorzeitig erreicht.  

Tore: 1:0 Kaiser (11. Christensen), 2:0 Christensen (18. Von Oesen), 3:0 von Oesen (24.), 4:0 Rauch (29.), 5:0 Rauch (42. Von Oesen), 6:0 Kaiser (57. Oluz), 7:0 Oluz (61. Strafstoßtor, Handspiel Gabdamosi), 7:1 Riebesehl (63. Ernst), 8:1 Oluz (64. Christensen)

gelbe Karten: keine – Müller

Schiedsrichter: Sven Eickemeyer (SV Friedrichsgabe)

Zuschauer: 20

Freitag, 3. Dezember 2021

Spielbericht EIntracht Lokstedt 1. Senioren - SC Sternschanze 1. Senioren

„Old Boys“ krönen (fast) perfekte Hinrunde
2:0 gegen SCS: Eintracht-Senioren untermauern ihren Herbstmeistertitel

Keine Blöße an der Tabellenspitze der Landesliga 04 haben sich die Senioren Eintracht Lokstedts im letzten Landesliga-Punktspiel des Jahres 2021 gegeben, lösten sie ihre Heimaufgabe gegen den SC Sternschanze verdient mit einem umjubelten 2:0-Erfolg.
Bei windigen Schneeregenbedingungen liefen die „Old Boys“ zunächst gegen ein gut koordiniertes SCS-Kollektiv an, wodurch die Räume für kreative Offensivmomente auf ein Minimum begrenzt blieben.
Wer es zu später 20-Uhr-Stunde erst verspätet in den Sportpark Lokstedt schaffte, verpasste daher nicht allzu viel.
Bruder Zufall war es schließlich, der nach einer knappen halben Stunde wesentlich zur Führung der Gastgeber beitrug. Trotz gegnerischen Handspiels war Hürtürk Oluz zentral an die Murmel gekommen, um sie – während Mitspieler noch „Hand“ reklamierten – gekonnt ins linke untere Eck zu steuern – 1:0 (29.)!
Der Spitzenreiter auf Kurs, doch um ein Haar wäre der schöne Vorsprung fast wieder pulverisiert worden, als Gabriel Walczuch den in der Mitte einschussbereiten Ben Diop bediente, Letzterer jedoch auf Kriegsfuß mit der Querstange stand (32.).
So hatte der vorgerückte Gunnar Wölm quasi mit dem Pausenpfiff war das 2:0 auf dem Außenrist, mit dem das Ziel dann aber doch aussichtsreich verfehlt wurde (35.).
Im zweiten Abschnitt dasselbe Bild: Eintracht mit klaren Feldvorteilen, nur das zweite Tor fehlte. So vergab Marcel Glashoff eine herrliche Freistoßposition (41.), woraufhin Oluz im Rahmen einer Vorteilssituation am aufmerksamen Christian Kossel scheiterte (43.).
Schanze dagegen hatte Schwierigkeiten, die Kugel gegen flinke und griffige LFC-Kicker gewinnbringend in den Gefahrenbereich zu bringen. Ganz anders der Staffelprimus, für den erneut Oluz, diesmal in feinster Stürmerposition, vorzeitig alles klarmachte (59.),
Der Bär war erlegt und die Herren von der Döhrntwiete versuchten sich noch am 3:0, das am Ende aber nicht mehr fallen sollte.
Auch so rundete man eine fast makellose Hinserie (nur gegen KS Polonia ließ man beim 1:1 zwei Zähler) würdig mit dem siebten Dreier in Folge und einem Vier-Punkte-Vorsprung vor Inter Hamburg auf Rang zwei ab.

Tore: 1:0 Oluz (29.), 2:0 Oluz (59.)

Schiedsrichter: Ian Atai Shokati (GW Eimsbüttel, Note 2)

Zuschauer: 10

Freitag, 9. Juli 2021

Spielbericht Eintracht Lokstedt 1. Senioren - HEBC 1. Senioren

Eintracht Lokstedt nimmt Revanche
Senioren-Landesligist dreht Freundschaftsderby gegen rechtslastigen HEBC

Beinahe neun Monate Zwangspause sind nun auch für die Senioren des HEBC passé. Spiel Nummer eins nach dem zweiten sportlichen Dauerlockdown hatte jedoch überraschendes zu bieten: Eine Niederlage bei Eintracht Lokstedt!
Immerhin hatte man dem eine Klasse niedrigerem Nachbarn im letzten Vergleich (Oktober 2020) noch gehörig mit 5:1 eingeschenkt.
Heuer plätscherte das Geschehen – abgesehen von Gunnar Wölms Flanke, die zum Heber auf das Tor-Dach mutierte (6.) – zunächst so vor sich hin.
Dann aber ging es für die Lokstedter über links zum Torerfolg, den der bewegliche Francisco Acevedo Taborda aus überschaubarer Distanz markierte (16.).
Für die Reinmüller-Elf offenbar der nötige Kick zum Erhöhen der Offensivintensität, denn zielstrebige sieben Minuten drehten die Angelegenheit zur ihren Gunsten.
Vor allem Michael David ging dabei als Distanzschütze des postwendenden Ausgleichs (17.), Einschiebender ins leere Tor bei einem Überzahlangriff (22.) und Vorbereiter des 1:3, das er Francisco Casares Sineiro im Anschluss an einen fix ausgeführten Freistoß im Mittelfeld servierte, entscheidend voran.
Dass der Doppeltorschütze zwischendurch einmal per Kopf knapp verfehlte (Jörn Großkopf hatte zuvor frei flanken können, 21.), sollte sich aber trotz der Treffer rächen, verkürzte der kantige Jan Kleeberg unter Einsatz seiner gesamten Körperlichkeit auf 2:3 (26.).
Und was wäre wohl gewesen, wenn Eintrachts Michel Bauer nicht halbrechts vor dem Ziel zu unpräzise agierte hätte (32.)…
Eine Frage, die sich auf der Gegenseite auch Großkopf stellen konnte, schoss der Trainer des FC Türkiye aus wenigen Metern genau einen vor der Linie platzierten Verteidiger an. Ein Treffer wäre für Casares Sineiros unwiderstehliches Solo in der Entstehung dieser „Hundertprozentigen“ jedenfalls verdient gewesen. „Der war mir zu einfach“, scherzte Großkopf, dessen Laune ein böser Stockfehler von Gegenspieler Andreas Aug, frech durch Casares SIneiro zum 2:4 ausgenutzt, weiter angehoben haben dürfte.
Anders dagegen der LFC, der den zweiten Abschnitt zuvor mit Acevedo Tabordas freiem Lattentreffer eröffnet hatte (40.).
Alle Ampeln standen für die Lila-weißen auf grün, doch fortan machten sie es sich selber schwierig. Vorne nicht mehr mit der ballsicheren Geduld und hinten mit gigantischen Lücken luden sie den weiter emsigen Gegner zum Kontern ein.
Bei Kleebergs Flanke und Bauers Kopfball blieb dies zwar noch unbestraft (53.), doch dann ging´s rund für die „Old Boys“ von der Döhrntwiete. Matthias Schulze verkürzte auf Acevedo Tabordas Steckpass auf 3:4 (57.), ehe Holger Meyer trocken zum 4:4 abzog (62.).
Während Großkopf und Co noch darüber sinnierten, wo der ausführende Spieler sich beim Einwurf aufzuhalten hat (Aug warf zur Entstehung des Ausgleichs – regelkonform – von weit hinter der Seitenlinie ein), setzte erneut Acevedo Taborda einen drauf. Begünstigt durch die Auflösungserscheinungen der Gäste, war das Vollenden zum Siegtreffer reine Formsache (63.).
Spürbar ins Wanken geriet der Erfolg letztlich nur ein einziges Mal, als Großkopf und Casares Sineiro in einer wilden Strafraumszene auf rettende Körperteile in blauer Spielkleidung trafen (70.+2). Am Ende die nicht unverdiente Quittung für den spielerisch extrem rechtslastig ausgelegten HEBC (insbesondere der zur zweiten Hälfte eingewechselte Peter Gößler auf links bekam das Leder nur unter Zuhilfenahme eines Fernglases zu sehen), dessen Chance zur Revanche bereits terminiert ist. Am 31.07. treffen die Kontrahenten erneut im Sportpark aufeinander.

Tore: 1:0 Acevedo Taborda (16. Schulze), 1:1 David (17. Eplinius), 1:2 David (22. Casares Sineiro), 1:3 Casares Sineiro (24. David), 2:3 Kleeberg (26. Aug), 2:4 Casares Sineiro (42.), 3:4 Schulze (57. Acevedo Taborda), 4:4 Meyer (62. Kleeberg), 5:4 Acevedo Taborda (63.)

Schiedsrichter: Cumhur Cakir (SC Sternschanze)

Zuschauer: 12