Raubvögel
fressen den SCE
Sperber-Reserve
wirft Bezirksligisten aus dem Holstenpokal
Ob als Sieger- oder Frustbier: Holsten geht immer, könnte man sagen. Der
Holstenpokal ist dagegen für die Zweite des SC Eilbek überraschend bereits nach
Runde zwei Geschichte. Auswärts beim Kreisligisten SC Sperber II, der zuletzt
ein 1:13 in der Liga erfuhr, ließ sich das Bezirksligateam am Mittwochabend
einen gebrauchten Tag andrehen.
Zu Beginn noch mit stattlichen Spielanteilen, aber ohne konkrete Idee, das von
Sperber massiv behütete letzte Drittel gefahrenstiftend zu bespielen, dämmerte
dem SCE spätestens in Minute 23, dass es heuer eine undankbare Veranstaltung
werden könnte. Denn gleich beim ersten echten Vorstoß des Außenseiters hackte
Paul Ketelsen ungeschickt gen Ball, um damit Gegenspieler Ole Domrich im
Sechzehner zu Fall zu bringen. Eine Strafstoß-Einladung, die Nico Rackwitz auf
platzierte Weise nicht ungenutzt ließ.
Reichlich Gegenwind also für den SC Eilbek, dem sich bei einer gegnerischen
Doppelchance nur Tormann Marcel Sechting so richtig entgegenstellen konnte
(34.).
Zu kentern auf rauer Pokal-See drohte das grüne Boot schließlich noch vor der
Halbzeit, als man einen Freistoß von links zwar in erster Instanz noch blockierte,
damit aber die ideale Schusschance für Konstantin Bahnsen aus 23 Metern
bereitete – der 2:0-Volltreffer in den Winkel (45.)!
Geführt hatten die Raubvögel allerdings aus neulich in der Liga, woraufhin der
Gegentor-Hagel folgte. Heute aber hatte die Elf in weiß mit Timo Ostermann
einen routinierten Goalie zwischen den Pfosten, der als gut mitspielender
Schlussmann reichlich Sicherheit ausstrahlte. Und war der 31-Jährige einmal
nicht perfekt im Bilde, verdaddelten die Eilbeker die Schusschance zu unentschlossen
(49.).
Anders dagegen die Platzherren, die sich für Sekundenbruchteile über Bahnsens
3:0 freuten, ehe Schiedsrichterassistent Arthur Schreiber (SC Sternschanze)
korrekterweise den Abseitswimpel hob (53.).
Auf der anderen Seite versuchten sich die Kicker von der Fichtestraße gerne mit
langen Bällen, um die beste Gelegenheit zum Anschlusstreffer auf spielerischem
Wege zu generieren. Mit Tempo ging es einmal simpel über rechts, sodass Eric
Schweickert für Gianfranco Cusimano in die Parzelle querlegte. Letzterer
behielt sein stetes Schusspech (56., 63., & 75.) aber an den Hacken und
scheiterte am abwehrenden Ostermann (88.).
Mehr passierte daraufhin nicht mehr, an der Meerweinstraße. Begleitet von
markigen Sprüchen des gegnerischen Anhangs, endete die Pokal-Saison für den
Bezirksliga-Zweiten wenig ruhmreich mit 0:2. Voller Fokus nun auf die
Bezirksliga 02!
Tore: 1:0 Rackwitz (23.,
Strafstoßtor, Ketelsen an Domrich), 2:0 Bahnsen (45.),
gelbe Karten: keine – Ibarra,
Daboul, Chaari, Michaels, Schäffer
Schiedsrichter: Leif Mattes Menke
(SC Sternschanze)
Zuschauer: 40
Mittwoch, 27. August 2025
Spielbericht SC Sperber Hamburg II - SC Eilbek II
Freitag, 11. November 2011
Spielbericht GW Eimsbüttel - SC Sperber Hamburg II
Samstag, 16. April 2011
Spielbericht Farmsener TV II - SC Sperber Hamburg II
Kein
Schlachtest
SC
Sperber II siegt nicht schön, aber effektiv mit 3:0 beim Kellerkind
Jeden Montag die Zeitung aufgeschlagen, bleibt auch der recht halbherzige Blick
in der Kreisliga 5 bei der Reserve des Farmsener TV hängen, denn der
Tabellenfünfzehnte weist mit fünf Punkten aus 24 Spielen und einem
Torverhältnis von 14:123 eine wahrlich ungewöhnliche Bilanz auf. Da sollte der
Sieg der Sperber-Reserve am Berner Heerweg nur eine Frage der Höhe sein, steckt
man selbst mitten im Aufstiegskampf.
Doch das große Schlachtfest blieb vor knapp 30 Zuschauern aus.
Zwar ging der SCS in der dritten Minute früh durch eine Flanke von Torge
Schmidt und einem kuriosen Eigentor von Matthias Lübbe (er knallte hierbei im
Fünfmeterraum mit seinem Torhüter zusammen) mit 1:0 in Führung, doch
spielerische Glanzlichter gegen den technisch schwächeren Gegner blieben aus.
Stattdessen konnten sich die Gäste beim farmsener Unvermögen bedanken, dass ein
grober Stellungsfehler in der Innenverteidigung nach etwas mehr als einer
Viertelstunde nicht zum Ausgleichstreffer führte, verfehlte Timo Tramp den
Kasten aus 14 Metern denkbar knapp.
Sperber präsentierte sich auch in der Folge nicht schön, aber effektiv: Ecke
Sebastian Kammradt, Kopfballtor Torge Schmidt – die Weichen standen auf
Auswärtssieg (26.)!
Die Farmsener bemühten sich zwar um Ballkontrolle, doch oftmals taten sie dies
vergeblich. Ein erneuter Ballverlust um Aufbauspiel, diesmal von Christopher
Reimers, leitete um ein Haar das 0:3 ein, doch Kammradts guter Rechtsschuss
nach schönem Diagonalball Onur Özels verfehlte das Gehäuse nur sehr knapp.
Im zweiten Abschnitt präsentierte sich den Zuschauern auf der Anlage und denen
in den vorbeifahrenden U-Bahnen dasselbe Bild: Sperber zwar mit deutlich mehr
Ballbesitz, aber die zwingenden Torchancen fehlten.
Eine solche gab es dann in der 52. Minute zu betrachten, als sich Jan Becker
aus spitzem Winkel versuchte, nachdem Kammradt gut auflegte, setzte seien
Versuch jedoch ans Aluminium.
Daraufhin gönnte sich der Tabellenvierte erstmal eine viertelstündige Pause,
ehe er sich wieder in gewohnter Effektivität zeigte. Schmidt mit Ballbesitz auf
der linken Außenbahn und irgendwie kreierte er gemeinsam mit Gegenspieler Jens
Thurmann eine Bogenlampe, die sich genau ins Tor senkte (68.). Über die Rolle
von Torhüter Fabian Tramp konnte man in dieser Szene jedoch auch diskutieren…
Dass der Keeper allerdings auch seine Qualitäten hat, bewies der 21-jährige,
als Michael Kohpmann allein aufs Tor zulief, den guten Service von Jörg Wentzel
jedoch ungenutzt ließ, indem er am Schlussmann, der sich breit auffächerte,
scheiterte (70.).
Ein weiteres Beispiel für die Fahrlässigkeit mit dem eigenen Ballbesitz der Grünen
gab es eine Viertelstunde vor dem Ende zu begutachten. Mario Nevah flankte gut
von der Grundlinie in die Mitte, doch Kammradts Rechtsschuss von der rechten
Strafraumkante geriet einfach zu lasch, um für irgendeine Art von Torgefahr zu
sorgen.
Etwas gefährlicher wurde es nach einem guten Eckball von Kammradt, den Nevah
als perfekte Kopfballvorlage nutzte, doch die Kugel flog denkbar knapp über den
Querbalken. Noch enger wurde es bei einem Rechtsschuss von Kapitän Kohpmann aus
der 86. Minute, bei dem nur Millimeter zum Torerfolg fehlten.
Man konnte sagen, dass die Cirkovic-Elf nun zehn Minuten vor Ultimo endlich das
tabellengerechte Fußballspielen für sich entdeckt hat, häuften sich in der
Schlussphase nun die Torchancen. Einen schönen Angriff über die rechte Seite
hätte der auffällige Kammradt zum krönenden Abschluss bringen können, doch der
gefühlvolle Versuch mit links endete nur am Außenpfosten (87.):
Den Schlusspunkt setzten, dem Spielverlauf entsprechend, noch einmal die Gäste
mit einem Kammradt-Eckball, der genau bei Florian Andersch landete, doch der
glücklose Angreifer köpfte viel zu lasch in Richtung Tor, weshalb die Gastgeber
die Situation zunächst klären konnten. Weil aber gerade dieser Klärungsversuch
eher suboptimal endete, kam Kohpmann noch einmal zur Schusschance. Das Leder
segelte aber erneut über das Tor.
Damit schlug die Sperber-Reserve das Farmsener Kellerkind nicht glanzvoll, aber
pflichtgemäß mit 3:0.
Während die Kreisliga-Abschiedstour für die Elf von Thorsten Zeller nun weiter
fortgesetzt wird, geht es für die Alsterdorfer nun im Schlussspurt noch einmal
um die Buletten. Trotz Rückstand ist der Aufstieg nämlich noch durchaus zu
realisieren.
Farmsener TV II: F. Tramp –
J. Thurmann, Steinbock, Lübbe, Treisch – Reimers (67. Albers – M. Thurmann,
Amoako-Aning, Mohammed (67. Müller) – Hagemeister (77. Rosenstein), T. Tramp,
Trainer: Thorsten Zeller
SC Sperber II: Lund – Grabowski (52.
Dobuch), N. Wigger (73. Rickert), O. Wigger, Schmidt – Kammradt,
Becker, Wentzel, Kohpmann – Özel (72. Nevah), Andersch, Trainer: Sascha
Cirkovic
Tore: 0:1 Lübbe (3., Eigentor,
Schmidt), 0:2 Schmidt (26. Kammradt), 0:3 Schmidt (68.)
Schiedsrichter: Thomas Sieg (SC
Urania)
Zuschauer: 30