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Samstag, 30. März 2024

Spielbericht Moorreger SV II - Glashütter SV III

Scheibenschießen mit Starthilfe
Umstrittener Strafstoß bringt Aufstiegsanwärter Glashütte III in Fahrt

Schafft die dritte Mannschaft des Glashütter SV die Rückkehr in die Kreisklasse A? Das nachgeholte Gastspiel in Moorrege schaffte am Ostersamstag jedenfalls weitere Argumente dafür.
Vor allem der Name Philipp Pröhl eignet sich als vortreffliche Evidenz für A-Klassentauglichkeit, war es vor allem der 30-Tore-Plus-Mann, der mit seinen Strafraumqualitäten den Unterschied am Himmelsbarg markierte.
Hauptdarsteller der Begegnung des Viertletzten gegen den Viertersten war jedoch zunächst eher unfreiwillig Schiedsrichter Manfred Neuber (TuS Appen), der mit kuriosen Abseitspfiffen und schräger Zweikampfbewertung nicht nur den früh hoch gelb-rot gefährdeten Paul Stender aus der Fassung brachte.
So auch seinen Kollegen Niklas Ziegenhagen, dessen riskante Strafraumgrätsche im Wesentlichen das Spielgerät erwischte. Pröhl fiel und Neuber erkannte auf Strafstoß, den der „31er“ standesgemäß zum 0:1 versenkte (33.).
Ärgerlich für die Gastgeber, denn viel hatten sie bis dahin nicht zugelassen.
Im Gegenteil, hatte man mit Jonas Kaufmanns beherztem Sololauf durch die überraschend passive GSV-Defensive gar die bis dato beste Szene auf der Habenseite (29.).
So aber gestaltete es sich äußerst schwierig gegen die Norderstedter, für die Alpha Diallos unvollendeter Drehschuss eine gute Möglichkeit zur Verdopplung darstellte (43.).
Ebenso scheiterte auch Pröhl am 0:2, das diesmal Schlussmann Deniz Hinrichsens Eingreifen verhinderte, ehe Diego Molinas Borjas den zweiten Anlauf per Kopf versemmelte (50.).
Nicht so Außenverteidiger Jannes Sturm, dem sein schönes Hochschusstor nach kurz ausgeführter Ecke das Hochgefühl der Genugtuung gegenüber der immer wieder von draußen hineinrufenden MSV-Ligatruppe bescherte (51.). „Vierer, du bist Kacke!“, hieß es beispielsweise kurz vor Wiederabpfiff aus der Zuschauerschaft, die im Folgenden wenig erbauliches ihrer Vereinskollegen serviert bekam.
Pröhl trotzte auf Zuspiel Krsic-Biberovic dem Gegnerdruck in Form des 0:3 (59.), das per Direktschuss nur knapp kein Folge-Hurra erhielt (66.).
Im luftig verteidigten Eckballdschungel (Krsic-Biberovic brachte den Standard von rechts herein) war das mittlerweile leistungsgerechte 0:4 schließlich nachgeholt (70.).
Doch Pröhl wollte den lupenreinen Hattrick, den ihm Molinas Barjas´ Ablage in Minute 77 ideal bereitete.
Noch mehr wäre mit etwas mehr Konsequenz im Abschluss möglich gewesen, nur setzte den Schlusspunkt ausgerechnet ein Moorreger. Pascal Samoray war es, der eine vorzügliche Freistoßposition, zentral vor Simon Schmieders Gehäuse, mit dem 1:5-Trostpflaster nicht ungenutzt ließ (90.).
Die Torfabrik der Kreisklasse B1 (108 Treffer auf dem Konto) eroberte damit dennoch Platz drei vor dem 1. FC Quickborn II, der mit zwei Spielen weniger nun um zwei Zähler dahinter steht. Für den Aufstieg würde es aufgrund diverser Rückzüge in höheren Klassen sicher für beide reichen.

Tore: 0:1 Pröhl (33., Strafstoßtor, Ziegenhagen an Pröhl), 0:2 Sturm (51.), 0:3 Pröhl (59. Krsic-Biberovic), 0:4 Pröhl (70. Krsic-Biberovic), 0:5 Pröhl (77. Molinas Borjas), 1:5 Samoray (90., direkter Freistoß)

gelbe Karten: Stender – Pröhl

Schiedsrichter: Manfred Neuber (TuS Appen, Note 5, bestätigte mit zahlreichen kuriosen Entscheidungen einmal mehr, dass der Herrenfußball nach über 50 Jahren Schiedsrichtertätigkeit mittlerweile einen Tick zu schnell für ihn ist)

Zuschauer: 30



Sonntag, 20. August 2023

Spielbericht Moorreger SV II - Holsatia im EMTV II

Haselbach fast im Alleingang
Vierfachtorschütze ebnet „Hollestars“ II den Weg zum Auswärtssieg

Ohne Komplikationen löst die am Wiederaufstieg in die Kreisklasse A bastelnde Reserve von Holsatia Elmshorn ihre sonntägliche Pflichtaufgabe beim Gastspiel in Moorrege.
0:6 lautete der Endstand einer vor allem in Abschnitt eins höchst einseitigen Begegnung, die vor allem mit einem Namen verbunden blieb: Leon Haselbach.
Jener Angreifer war es nämlich, der nicht nur das über rechts herausgespielte 0:1 im Strafraumzentrum erstocherte (15.), sondern nach diagonalem Flugball Niklas Brandts auch 0:2 nachlegte (27.).
Vollendet war der Hattrick noch vor der Pause, als eine schwache Klärung aus dem Zentrum genau vor Haselbachs Füßen landete und dieser sich natürlich nicht zweimal bitten ließ (42.).
Ein verzögerter Abseitspfiff gegen den einschiebenden Pascal Samoray (36.) und ein Scheitern Fabian Kühls am Fläche machenden MSV-Torsteher Niklas Puttmann (39.) hatten die Serie von drei Haselbach-Treffern in Folge zwischendurch am Leben gehalten.
Irgendwie sollte heuer am Himmelsbarg nur der „9er“ in Genuss des Torerfolgs kommen, was es selbstredend auch wieder er, der 30 Sekunden (!) nach Wiederanpfiff auf 0:4 erhöhte.
Doch dann plötzlich durchbrach Ugur Ercek die Haselbach-Festspiele, indem dieser im ersten Anlauf zwar blockiert wurde, im Nachschuss aber umso erfolgreicher agierte (52.).
Auf ähnliche Weise machte Ercek eine gute Viertelstunde vor Ultimo das halbe Dutzend voll, versenkte er den Abpraller von Samorays Pfostenschuss Gedankenschnell im Kasten der Moorreger, die im zweiten Durchgang immerhin die eine oder andere Möglichkeit zum Ehrentreffer erhielten. So versuchte der mittlerweile zum Innenverteidiger umfunktionierte Dominique Emmer den mutigen Hochschuss aus 40 Metern, womit Holsatias Schlussmann Maik Bianchet auch tatsächlich gefordert war (Ball über die Latte gelenkt, 89.).
Holsatia indes machte nicht mehr als nötig, obwohl es Timotej Melis bei einem Brandt-Eckstoß noch einmal gelang, die Kugel über den Kreidestreifen zu köpfen. Erneut mit Verzögerung erkannte der Unparteiische zur Überraschung beider Lager auf Stürmerfoul (90.+5)…
Auch so fuhren die Streifenhörnchen ihren höchsten von bislang drei Ligasiegen in der Kreisklasse B1 ein, während die MSV-Zweitvertretung nach wie vor auf den ersten Punktgewinn der Saison 2023/24 wartet. Ob die Gastspielreise bei der bislang ungeschlagenen Elf vom Glashütter SV III am kommenden Wochenende da zur falschen Zeit kommt?

Tore: 0:1 Haselbach (15.), 0:2 Haselbach (27.), 0:3 Haselbach (40.), 0:4 Haselbach (46.), 0:5 Ercek (54.), 0:6 Ercek (73.)

gelbe Karten: Emmer – Karakaya, Safdary

Schiedsrichter: Sebastian Hesse (FC Union Tornesch, Note 4)

Zuschauer: 40



Sonntag, 6. August 2023

Spielbericht Moorreger SV II - SC Cosmos Wedel III

Die Geschwindigkeit siegt
Flinke Cosmonauten komplettieren verkorksten MSV-Heimspieltag

Ebenso, wie die ersten Herren direkt vorweg, musste auch die Zweitvertretung des Moorreger SV zu Hause eine Niederlage wegstecken.
Und ebenso, wenngleich die Schlappe aufgrund der ersten Halbzeit nicht ganz unverdient erfolgte, war für die Heim-Elf deutlich mehr drin.
Zunächst aber galt es, die schnellen wedeler Gegenstöße, oftmals eingeleitet durch Ungenauigkeiten im Passspiel, zu überstehen. Gegen Niklas Heinsohn half ein korrekter Abseitspfiff (18.), während Niklas Popall einen ansehnlich über Heinsohn und Malte Schönstedt initiierten Angriff nur hauchdünn nicht zum passenden Ende brachte (29.).
Der MSV jedoch hatte mit einem weiteren Niklas (Ziegenhagen) auf dem Feld seinerseits einen Tempo-Trumpf, der bei korrekter Zweikampfbeurteilung einen mehr als gerechtfertigten Strafstoß herausgeholt hätte (13.) – bei seiner nächsten Szene von Belangen aber umso glücklicher über deren Ausgang sein durfte. Außenverteidiger Ake Petersen leitete ein, Leon Prange spielte quer und der eingerückte Ziegenhagen besorgte schlussendlich flach vor Torsteher Cedric Lüdemann den Führungstreffer (34.).
In gewohnter Cosmos-Manier glichen die Stars and Stripes jedoch noch vor der Pause aus, als die Roten nicht hinterherkamen und Heinsohn bei Philipp Grüßners Zuspiel diesmal nicht zu nah an des Gegners Tor wartete (40.).
Fleißige Wechselei bestimmte erstmal den zweiten Abschnitt, was sich auf Seiten der Gastgeber fast ausgezahlt hätte, war es mit Christoph Wilksch ein Joker, dessen Ausflug in vorderste Linie Gefahr aus nicht ganz einfachem Winkel produzierte. Dem Außenpfosten schien der Gedanke eines erneuten Vorsprungs seines Besitzervereins allerdings missfallen zu haben (64.)…
Anders das Aluminium auf der Gegenseite, das Grüßner bei einem Breitbarth-Freistoß anköpfte und damit den Assist für den abstaubenden Tim Karsten beisteuerte – das 1:2 durch den Kapitän (66.)!
Durchaus engagiert, aber wiederholt nicht mit der letzten Präzision arbeiteten die Moorreger fortan am möglichen Punktgewinn – dem Ersten der neuen Spielzeit, mit dem es dennoch nichts mehr werden sollte.
Symptomatisch verpasste Ziegenhagen eine scharfe Hereingabe Pranges mittig nur um Haaresbreite (70.). Es war heuer einfach nicht der Tag des Sportvereins von 1947 e.V..
Cosmos zeigte sich dagegen erholt vom bitteren Pokal-Aus im Elfmeterschießen unter der Woche in Friedrichsgabe. Sechs Punkte und Platz drei machen in der Kreisklasse B1 Lust auf mehr...

Tore: 1:0 Ziegenhagen (34. Prange), 1:1 Heinsohn (40. Grüßner), 1:2 Karsten (66. Grüßner)

gelbe Karten: keine – Schweickhardt, Karsten

Schiedsrichter: Rainer Sierk (Sportfreunde Uetersen)

Zuschauer: 29







Samstag, 16. April 2022

Spielbericht Moorreger SV II - SSV Rantzau III

MSV-Reserve lässt aufhorchen
2:1! Ex-Schlusslicht wirft Rantzau-Dritte im Aufstiegskampf zurück

Mit jugendlicher Leichtigkeit wollte die Zweite des Moorreger SV am Ostersamstag einer vollkommen verkorksten Saison mal alles anders machen - und siehe da: gegen den Tabellendritten aus Barmstedt gab es nach zuvor 7 Niederlagen (6:41 Tore) den ersehnten zweiten Saisonsieg. Unerwartet kam der Erfolg auch aus Sicht des vorerst wenig MSV-freundlichen Spielstandes. Osman Burtakucins Ecke rutschte durch zu Marco Bulla, der sich im Sechzehner nicht zweimal bitten ließ (5.).
"Fast jede Ecke trifft gegen uns!", ärgerte sich Trainer Kai Emmer, der wenig später tief durchatmete, dass Luca Podszus der Torerfolg aus hohen Lüften verwehrt blieb (9.).
Ansonsten aber hatten die im Hinspiel noch turmhoch überlegenen Barmstedter nicht allzu viel zu bieten. John-Leon Kuhlmann prüfte Aushilfstorsteher Niklas Ziegenhagen per Drehschuss (33.), doch groß mehr erfolgte nicht.
Eine gewisse Frustration machte sich breit. Giorgios Giannelos ließ Energie in einem Disput mit Moorreges Jannis Franke (37.), ehe Kuhlmann wenig später unnötig nachtrat und von Schiedsrichter Thomas Hübner vorzeitig zum Duschen geschickt wurde (43.).
Auch in Unterzahl erhielt das Team in Blau durch Soman Burtakucin im Konter die Chance zum beruhigenden 2:0, die mangels Zielwasser ungenutzt blieb (56.).
Auf der anderen Seite fast die prompte Bestrafung, als Cem Harmanci eine S. Hassanour-Flanke zum Torschuss verarbeitete - drüber (58.)!
Der verpatzte Spielaufbau danach schenkte dem Moorreger jedoch die zweite Chance, die er diesmal aus zentraler Position nicht ungenutzt ließ.
Und weiter ging die überraschende Freude, fiel Maximilian Weckwert das Leder im Anschluss an einen Durchbruch Anakin Rohlfs´ passend zum 2:1 vor die Füße (68.).
Was hatte der SSV noch drauf, um doch noch Zählbares für den Angriff auf Rang zwei mitzunehmen?
Eine Möglichkeit für Jason Bastian, dessen Versuch Ziegenhagen fachgerecht entschärfte (72.).
Stattdessen ging es neben der Koppel hoch her. Im Rahmen einer mannschaftsübergreifenden Diskussionsrunde sahen neben SSV-Spieler Ilhan Sipahiocagi auch beide Trainer den gelben Karton (77.)...
Auf der hohen Wiese zitterte sich der MSV durch die fünfminütige Nachspielzeit, in der Giannelos bei einem Eckstoß im Fallen den Außenpfosten traf (Ziegenhagen schaute das Spielgerät vorbei, 90.+2), während es in Extraminute vier (drei waren zuvor angekündigt) zweimal das Quergestänge war, das die Roten vor dem Ausgleich bewahrte. Burtakucins Ecke mit Schnitt lenkte Ziegenhagen an jenes Gebälk, welches Podszus aus 17 Metern traf. Ziegenhagen wehrte daraufhin zum nächsten Corner Kick ab, der ausnahmsweise folgenlos bleiben sollte.
Die Schlussstrategie des großzügigen Zeitmanagements ging letztlich auf, sodass man sich in Moorrege nicht nur über eine inhaltlich gelungene Vorstellung mit drei Verstärkungen aus der A-Jugend (besonders Jannis Franke stach dabei hervor), sondern auch über das Abgeben der roten Laterne an die Drittvertretung des SV Hörnerkirchen freute.

Tore: 0:1 Bulla (4.), 1:1 Harmanci (59.), 2:1 Weckwert (68. Rohlfs)

gelbe Karten: Franke, D. Emmer, K. Emmer (Trainer) – Al Farraj, Sipahiocagi, M. Damrow (Trainer)

rote Karte: Kuhlmann (SSV, 43. Nachtreten)

Schiedsrichter: Thomas Hübner (Kickers Halstenbek)

Zuschauer: 40



Sonntag, 4. August 2019

Spielbericht Moorreger SV II - TSV Heist

„Senioren“ entscheiden Derby für sich
Torwartfehler und mangelnde Tagesform werden Morrege II zum Verhängnis

Nicht ganz unbrisant versprach das angesetzte Kreisklasse B-Derby in Moorrege zwischen der hiesigen Zweitvertretung und dem Ortsnachbarn aus Heist zu werden. Eine Liebesbeziehung verbindet beide Vereine nicht und tabellarisch sah es für beide nach ihren jeweiligen Auftaktsiegen der Vorwoche auch ganz gut aus.
Am Ende standen jedoch die Erkenntnisse zu Buche, dass die große Derbyschärfe ausblieb und dass man in Moorrege noch einiges an Arbeit vor sich hat.
Nach ruppigem Beginn, den insbesondere MSVer Mohammad Hannawi, per wenig ballorientierter Grätsche auf die Bretter geschickt (8.), zu spüren bekam, und ersten Schusschancen für den wendigen Offensivmann, sank die Formkurve des gesamten Teams mit derer Hannawis rapide ab.
Wenig Zusammenhängendes auf beiden Seiten, sodass die Torlosigkeit zur Pause beschlossene Sache schien. Ein böser Fehlgriff des im letzten Match noch starken Pascal Brand bei einem Freistoß von halblinks schlug jedoch wie ein Holzhammer auf die Moral der Gastgeber. Torschütze Marcel Bastide freute sich darüber…
Vor stattlicher Kulisse ließ die Reaktion bis tief in Durchgang zwei auf sich warten, ließ Niklas Ziegenhagens abgefälschter Versuch aus der zweiten Reihe immerhin einen Anflug von Torgefahr zu (66.).
Deutlich höher als die Menge der Torschüsse kam da diese der Reklamationen gegen den, zugegeben, nicht immer überzeugenden Schiedsrichter daher. So trauerte man beispielsweise einem ausgebliebenen Strafstoßpfiff nach Grätsche an Dominique Emmer hinterher, wo es eine Viertelstunde vor Schluss für eine ähnliche Art der Zweikampfführung einen Freistoßpfiff pro TSV Heist aus überragender Zentralposition setzte. Von dort aus betrübte Abwehrmann Fabian Gill die Seele der Rot-weißen, die heuer zu oft nicht fokussiert wirkten. Die Tagesform einiger spiegelte sich im erhöhten Flüssigkeitsbedarf und den Wünschen nach Auswechslung wider…
Die Heistmer dagegen blieben hellwach, machten nur Wimpernschläge nach dem 0:2 gleich den Deckel drauf, indem der bezirksligaerfahrene Hannes Großmann einen Flugball Philipp Scharrels mustergültig verwertete.
Die Zugabe gab es schließlich noch in der Nachspielzeit, in der wieder Kapitän Bergmann im Angriffszentrum zur Stelle war.
Den TSV, der sich einst freiwillig in die unterste Klasse versetzen ließ und nun mit einem betagten Team aus sämtlichen (noch gut im Saft stehenden) Seniorenkickern in der Szene als Streichkandidat während der (zum Teil doppelt gespielten) Saison gilt, katapultierte es nun einstweilen auf der geteilten zweiten Rang, bevor nächste Woche die Reserve des Tangstedter SV an die Hamburger Straße reist.

Tore: 0:1 Bastide (41.), 0:2 F. Gill (75. direkter Freistoß), 0:3 Großmann (77. Scharrel), 0:4 Großmann (90.+2)

Schiedsrichter: Manfred Neuber (SC Pinneberg, Note 4,5)

Zuschauer: 70

Sonntag, 28. Juli 2019

Spielbericht Hamburger Gehörlosen SV - Moorreger SV II

Ansage umgesetzt
Spiel über die Außen knackt den Gehörlosen SV

Lediglich ein einziges Törchen hatte letzte Woche im starken Holsten-Pokalauftritt gegen den SV Rugenbergen (1:2) den Ausschlag für den Favoriten aus der Kreisliga gegeben, - nun durfte die Reserve des Moorreger SV zum Kreisklasse B-Auftakt in Altona-Nord jubeln.
Dabei hätte der ungewisse Auswärtsritt beim wieder gemeldeten Gehörlosen SV auch ordentlich nach hinten losgehen können. Deutlich geschmeidiger ließ sich das Spiel der Gastgeber nämlich zu Beginn an. Besonders dann, wenn der abschlussfreudige Ilhan Citak mit seiner feinen Technik am Werk war.
Nur der erfolgreiche Torschuss wollte nicht einkehren, sodass die nur langsam auf Betriebstemperatur kommenden Rot-weißen ihrerseits die Halbzeitführung hätten markieren können. Ole Kosmol scheiterte im Strafraum am geschwind abtauchenden Nils Rohwedder (36.), ehe Björn Hinz per Kopf knapp drüber zielte (38.).
Mit dem Fuß rettete derweil Schlussmann Pascal Brand das soeben noch bedauerte 0:0 in die Pause (Ahmet Sejdovic nach Zuspiel Christopher Jegminat allein vor der Kiste, 41.).
Mit dem Wiederbeginn verlor der HGSV jedoch den Faden, während die Himmelsbarg-Kicker weiter hauptsächlich lange Spieleröffnungen auf dem kurzen Hartplatz wählten.
Der Moment, bevor es knallte
zwischen Dominique Emmer (l.)
und Yaw Nittschalk
Als Marvin Hoffmann einmal die Ansage von draußen Beherzigte und über links den Turbo zündete, sollte es sofort klappen. Scharf brachte der 11er die Kugel flach hinein, wo Siar Hassanpour den Querbalken hals Helfer zum 0:1 einspannte (62.).
Wenig später ging es wiedererfolgreich über die Außen. Dominique Emmers Seitenwechsel verwertete der von links eingestartete Hoffmann diesmal selbst ganz cool in die lange Ecke – 0:2!
Spielerisch vermochten die Gastgeber da nicht mehr so recht gegenzuhalten, in einem Spiel, dem zunehmend mehr Zweikampfintensität und überflüssige Wortbeiträge bewohnten. Einer dieser Wortakrobaten machte zwölf Minuten vor Ultimo alles vorzeitig klar, flog das Spielgerät per Fehlpass zwar eher zufällig vor die Füße Vincent Uihleins, doch dem geschenkten Gaul schaute der Zentrumsspieler vor dem noch an den Ball kommenden Rohwedder nicht ins Maul.
Mit dem entstandenen Raum gegen geschlagene Gastgeber ging man indes in der Folge oft zu fahrig um, sodass Yaw Nittschalks Versuch aus 20 Metern (Pfosten, 84.) der Sache sogar noch wieder ein bisschen Spannung hätte verleihen können.
Stattdessen herrschte beim jungen Außenbahnakteur des HGSV der Frust vor, den Gegenspieler Emmer in den Schlusswehen der Partie zu spüren bekam. Der Ball war bereits weg und das vorangegangene Vergehen Emmers bereits registriert, da beförderte er seinen Widersacher im Lauf an der Seitenlinie auf zwei schmerzhafte Steinstufen. Bereits nach ein paar Minuten der Behandlung konnte für Schlimmeres Entwarnung gegeben, sodass auch kein RTW-Einsatz (womit man in Moorrege zuletzt durchaus Erfahrungen sammelte) nötig war. Am berechtigten Feldverweis Nittschalks, der sich später noch entschuldigte, änderte dies aber natürlich nichts.
So endete ein schöner Punktspielauftakt der von der Kreisklasse A träumenden Moorreger mit einem Wermutstropfen.
Der Blick auf die Tabelle der geographisch durchaus wüst zusammengestellten Kreisklasse B3 lässt sich mit Rang zwei auf jeden Fall einmal gut an. Das Derby gegen den ebenfalls siegreichen TSV Heist (3:2 gegen die Dritte des 1.FC Quickborn) kann also kommen!

Hamburger Gehörlosen SV: Rohwedder – Mamerow, Möller, Ivgen, Simsek – Volkmann, Gwizdala – Citak, A. Sejdovic, Nittschalk – Jegminat, eingewechselt: Arslanov, Lerch, Trainer: Martin Dethloff

Moorreger SV II: Brand – Altunbas, Mentz, Steudel, Rade – Uihlein, Hinz – M. Hoffmann, Kosmol, D. Emmer – M. Hannawi, eingewechselt: D. Hasanpour, Dames, S. Hassanpour, Trainer: Uwe Hoffmann

Tore: 0:1 S. Hassanpour (62. M. Hoffmann), 0:2 M. Hoffmann (68. D. Emmer), 0:3 Uihlein (78.)

Rote Karte: Nittschalk (HGSV, 90. grobes Foulspiel)

Schiedsrichter: Alfred Bräuer (SV Osdorfer Born, Note 4)

Zuschauer: 11