Condor
triumphiert im Gegenzug
Goldenes
Kontertor: Final-Experte Schwoy schießt SCC-Altliga zum Pokalsieg
Jubel in Neongelb! Die Alten Herren des SC Condor sind Hamburger Pokalsieger!
Auf dem sonnengefluteten Gelände des Hamburger Fußballverbandes leistete der
Favorit sein Otto-Hacke-Pokalstück gegen den Hamburger SV, der aus einer sicher
gestaffelten Defensive heraus zu Beginn sogar das gefährlichere Team war.
So landeten Sören Ostermanns abgefälschter Kopfball (10.) und Sascha
Schwarzwalds schöner Rechtsschuss aus der Bewegung (15.) jeweils gefährlich im
Tor-Aus.
Condor blieb derweil zunächst nur das Mittel des Fernschusses, dem sich Kevin
Mellmann erstmals in Minute 18 bediente: Latte aus 25 Metern, ehe er wenig
später aus leicht kürzerer Distanz hauchdünn zu hoch ansetzte (21.).
Auch personell gestaltete sich der Tag für die Jungs vom Berner Heerweg schwierig,
fielen mit Kapitän Tim Kistenmacher (Oberschenkel, 26.) und Torsteher Sascha
Kleinschmidt (Wade, 31.) gleich zwei Schlüsselfiguren noch vor der Pause verletzt
aus.
Umso wichtiger, dass man das Pendel Anfang des zweiten Abschnitts in die eigene
Richtung ausschlagen ließ. Erst hatte man Glück, dass Ostermann aus vollem Lauf
nur den Pfosten erwischte (43.), während der direkte Gegenzug per Langschlag
auf Markus Schwoy das mit Ekstase begrüßte 1:0 auf den Weg brachte.
Entschlossen ging der Mann, der bereits letzte Saison im Finale der Hamburger
Meisterschaft (damals mit einem direkten Freistoß) traf, auf links Richtung
Tor, das mit links zielgenau getroffen wurde – die Führung der Schaar-Elf!
Der HSV, der in der Liga als Tabellenzweiter das Hinspiel gegen den späteren
Staffelmeister nach zweimaligem Rückstand mit 5:3 gewann, widmete sich fortan
mehr der Offensive, was dem intensiven Duell mit vielen Mittelfeldzweikämpfen
freilich guttat.
Einen von Bastian-Brzezinski-Freistoß faustete der für Kleinschmidt eingewechselte Rene
Peim – im Vorfeld Verursacher dieses ruhenden Balles – aus der Gefahrenzone
(49.), um sich bei einem saftigen Schwarzwald-Geschoss auf das geschulte
Torwart-Auge für drüber fliegende Bälle verlassen zu können (62.).
Für den SCC vergab unterdessen Michael Sara das beruhigende 2:0, als er sich im
Sechzehner etwas zu frei bewegen konnte, jedoch von Marcell Roggows Fußtat
gestellt wurde (52.).
Der HSV dadurch weiter bis zum Ende mit der Chance auf die Rettung ins
Elfmeterschießen, in dem Condor im Vorjahr der triumphierenden SV Halstenbek-Rellingen
unterlag.
Doch außer einer Ampelkarte für den bereits gelb-rot-gefährdet ausgewechselten
Andre Ladendorf (66.) gab es nichts Relevantes mehr zu vermelden. Ein letzter
Freistoß durch Dennis von Bastian-Brzezinski segelte drüber (70.+3), sodass die
Trophäe nun das Clubheim des SC Condor zieren wird.
Gesellschaft könnte diese schon am kommenden Wochenende erhalten, sollte sich der
amtierende Hamburger Meister im anstehenden Endspiel um diesen Titel gegen den
Harburger TB, Meister der parallelen Verbandsligastaffel, durchsetzen.
Tore: 1:0 Schwoy (43.)
gelbe Karten: Mellmann, Peim –
Ulbricht
gelb-rote Karte: Ladendorf (HSV, 66.,
als ausgewechselter Spieler, Foulspiel + Meckern)
Schiedsrichter: Rasim Islamoglu
(Note 3)
Zuschauer: 160
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Samstag, 13. Mai 2023
Spielbericht SC Condor Hamburg 1. Alte Herren - Hamburger SV 1. Alte Herren
Sonntag, 3. November 2019
Spielbericht SC Victoria Hamburg 1. AH - Hamburger SV 1. AH
Halbes
Konter-Dutzend
Überfall-Angriffe im Toppspiel: HSV stößt
Victoria vom Thron
Spieltag Nummer neun der Alte Herren Verbandsliga 01
hatte am Sonntagvormittag den absoluten Kracher an der Tabellenspitze zu
bieten. Das Gastspiel des zweitplatzierten Hamburger SV beim führenden SC
Victoria zog seine Brisanz nämlich nicht nur aus dem Mitwirken eines Who´s who
aus ehemaligen Oberligaspielern und Ex-Profis wie Erhan Albayrak oder Mustafa
Kucukovic.
Letzterer sollte mit seinen Victorianern ein Match zum
Vergessen erleben.
Mit hohen Ballbesitzwerten gefielen die Gastgeber zwar
als spielgestaltendes Element, doch außer Dennis Theißens Heber (Jamal Umoru
flankte punktgenau von rechts), den Sven Francke einsatzfreudig noch von der
Linie kratzte (6.), mochte nichts Substanzielles zustande kommen.
Geschickt verdichtete der HSV mit seiner Fünferkette
die Räume und kaum war der Rothosen-Turbo einmal angeschmissen, klingelte es im
Vicky-Kasten. Ein defensiv-Lapsus hatte Kristian Harling zur Großchance
eingeladen und ob das rettende Abwehrbein vor oder erst hinter dem Streifen zur
Stelle war, interessierte nach Olaf Janßens platziertem Nachschuss aus der
zweiten Reihe nur die Statistiker unter den gut 70 Zuschauern (11.).
Sascha Schwarzwald schenkte dem SC Victoria drei Tore ein. |
Eine Erklärung für das phasenweise abenteuerliche
Abwehrverhalten Victorias stellte dies jedoch kaum dar.
Viel zu einfach setzte es noch vor der Pause den
dritten Einschuss, den wieder ein langer Schlag aus dem Mittelfeld
vorbereitete, Janßen erneut knipste.
Mut machte da eigentlich fast nur noch die Erinnerung
an die Vorsaison, in der man an selber Stelle eben einen 0:3-Rückstand noch
umbog und gar 4:3 triumphierte.
Heuer sollte dies aber mit Nichten gelingen. Nachdem Spielertrainer
Jan Mehlich aus 18 Metern unter Druck verfehlte (42.), spielten die Rothosen
ihre Geschwindigkeitsvorteile gnadenlos aus. Insbesondere über rechts ging es
immer wieder im Eiltempo, das bei der vergebenen Königschance zum möglichen 0:4
mit dem versemmelnden Tim Henkis vielleicht sogar den eigenen Mann überraschte.
Kein Problem, holte Kollege Schwarzwald das Verpasste
im Anschluss an eine schwache Kopfballklärung aus 19 Metern nach. Der Sieger
war nach 45 Minuten vorzeitig gekürt!
Blieb nur noch die Frage nach der Höhe. Selbstlos
legte Janßen mit Auge für den besser postierten Schwarzwald das 0:5 vor,
während er Gleiches in den Schlussminuten noch einmal für den eingewechselten
Andreas Achtmann wiederholte. Selbstredend sprach der Fachmann auch hier wieder
von zwei lupenreinen Kontertoren, die den wunden Punkt des SC Victoria
schonungslos offenbarten.
Mit diesem halben Dutzend rauschte der HSV
verdienterweise, an den schwer geschlagenen Lokstedtern vorbei, auf Rang eins
des Klassements. Mit dem FC Süderelbe und GW Eimsbüttel warten nun allerdings
prompt die nächsten harten Gegner auf den neuen Staffelprimus.
Tore:
0:1 Janßen (11.), 0:2 Schwarzwald (16.), 0:3 Janßen (32.), 0:4 Schwarzwald
(44.), 0:5 Schwarzwald (52. Janßen), 0:6 Achtmann (69. Janßen)
Schiedsrichter:
Torsten Rauchhaupt (SC Alstertal / Langenhorn)
Zuschauer:
70
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