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Mittwoch, 21. Juni 2017

Spielbericht Eintracht Norderstedt 2.C - Wedeler TSV 1.C

Eintrachts Regionalliga-Traum stirbt in Jenfeld
Norderstedter lösen ihre Pflichtaufgabe, doch St. Pauli steigt auf

Mit einer Resthoffnung auf den Regionalligaaufstieg in den letzten Spieltag gegangen, hat es die U14 des FC Eintracht Norderstedt trotz gemachter Hausaufgaben gegen den Wedeler TSV am Ende knapp nicht geschafft.
Gegen das Oberliga-Schlusslicht, das man in der Herbstrunde mit einem 14:0 reichlich aufmischte, sah es auch diesmal früh nach einem Schützenfest aus, ließ Zisimos Dimakis keine 50 Sekunden verstreichen, bis er einen stilisierten Angriff über Leon Meyer und Paul Kaiser mit der Blitz-Führung aus halbrechter Position krönte.
Acht Minuten später staubte der aktive Daniel Dreiling nach einer Rettungsaktion von WTSV-Schlussmann Phil Kolvenbach vor Etienne Sohn zum 2:0 ab.
Eine lockere Trainingseinheit zeichnete sich ab, doch mit der Zeit verließ den Aufstiegsaspiranten die Geradlinigkeit der Anfangsphase.
Torchancen wie ein Dreiling-Rechtsschuss aus 17 Metern (knapp vorbei, 17.) oder ein rasch abgewehrter Freistoß von Zisimos Dimakis (19.) hätten dennoch jenes 3:0 bedeuten können, auf welches man bis nach der Pause warten musste, als Etienne Sohn in seinem letzten Einsatz für die norderstedter Eintracht klassisch im Strafraum vollstreckte (42.).
Genau zehn Minuten danach prangte sogar schon ein 6:0 auf der imaginären Anzeigetafel.
Einem Dimakis-Abstauber (47.) und einem sicheren Rechtsschuss Maxim Omars in die lange Ecke (50.) folge in Minute 52 noch einmal ein herrliches Kopfballtor vom wie Omar eingewechselten Mario Riesner, der sich frei im Strafraum nur noch in eine Meyer-Flanke aus dem rechten Halbfeld legen musste.
Ein paar „mit-dem-Kopf-durch-die-Wand-Aktionen“ und eine Runde Personalroulette bei den Gastgebern ließen dann aber plötzlich den Außenseiter, der bis dato nur Marcel Busies´ Semichance (12.) zu verbuchen hatte, vorstellig werden, erkonterte sich das Schlusslicht innerhalb von nicht einmal vier Minuten die umjubelten Treffer zum 6:1 und 6:2.
Torschützen für die sportlich fair und engagiert auftretenden Grünen, die insbesondere über rechts mit dem eingewechselten Kalle Woytek durchaus eigene Spielanteile erzielten: der ebenfalls eingewechselte Aivas Raschidova und die emsige Sturmspitze Tim Gehrke, die damit immerhin den persönlichen Halbjahrestreffer Nummer vier markierte.
Mit einer „Bude“ mehr schließt indes Mario Riesner ab, setzte er nach starker Vorarbeit Maxim Omars den Schlusspunkt für das nun wieder etwas geordneter auftretende Team in Blau (68.).
Doch wofür reichte es nun in der Endabrechnung der U14-Oberliga?
Die durchaus ernüchternde Antwort: nur Rang drei, schleppte sich der FC St. Pauli durch einen 4:1-Erfolg bei kräftig durchrotierten Concorden in Jenfeld auf den letzten Metern mit einem Zähler Vorsprung in die kommende C-Regionalliga, die somit nächstes Jahr ohne Felix Drees und Co stattfinden wird.
Nicht aber ohne Bjarne Fedkenhauer, der nächstes Jahr den Spielaufbau der Nachwuchs-Kiezkicker mit aufbauen wird.
Auch die Offensivmänner Bleron Ademi (Niendorfer TSV) und Etienne Sohn (Hamburger SV) kehren den Garstedtern nach nur einem Jahr wieder den Rücken gen Regionalliga.
Eine starke Saison der Eintracht Norderstedt-2003er blieb letztlich also ohne die große Krönung, doch wer einmal einen Blick in den Rückspiegel wagt, wird erkennen, dass der mittlerweile aus beruflichen Gründen aus dem Amt geschiedene Frank Spitzer und Lionel Heilmann aus einer teilweise schmutzig agierenden Mauertruppe ein Team geformt haben, das nicht umsonst von einigen Kennern des Jahrganges als das mit dem mittlerweile attraktivsten Offensivfußball im HFV bezeichnet wird.
Ein Wiedersehen mit dem Gegner von heuer wird es im Punktspiel indes nicht mehr geben, steigt der Wedeler TSV mit neun Niederlagen aus ebenso vielen Partien folgerichtig in die Landesliga ab, hinterlässt aber mit seinem steten Antreten gegen klar überlegene Gegner einen charakterlich sauberen Eindruck.


Eintracht Norderstedt 2.C: Tiegs – L. Meyer, Muric, Denkewitz, Koliofotos – Kaiser, Dimakis, Fedkenhauer, Drees – Dreiling, Sohn, eingewechselt: Riesner, Omar, Kähler, Granzow, Trainer: Lionel Heilmann

Wedeler TSV 1.C: Kolvenbach – Fritzsche, Herrmann, Kawohl, Patat – Busies, Ekpah, Seifert, Christians, Makrellis – Gehrke, eingewechselt: Woytek, Baycuman, Raschidova, Thomai, Trainer: Chrstian Buhrke

Tore: 1:0 Dimakis (1. Kaiser), 2:0 Dreiling (9. Sohn), 3:0 Sohn (42. Omar), 4:0 Dimakis (47. Omar), 5:0 Omar (50. Dimakis), 6:0 Riesner (52. L. Meyer), 6:1 Raschidova (54. Gehrke), 6:2 Gehrke (58.), 7:2 Riesner (68. Omar)

Schiedsrichter: Sven Eickemeyer (SV Friedrichsgabe, Note 3)

Zuschauer: 60


Die Abschlusstabelle der U14-Oberliga Hamburg 2016 / 2017
Pl
Mannschaft
Sp
S
U
N
Tore
Pkt
01
FC St. Pauli 2.C
 9
7
1
1
41:14
22
02
Niendorfer TSV 2.C
 9
7
1
1
32:6
22
03
FC Eintracht Norderstedt 2.C
 9
7
0
2
33:16
21
04
WTSV Concordia 2.C
 9
5
1
3
24:11
16
05
Hamburger SV 2.C (LZ)
 9
5
0
4
24:14
15
06
Eimsbütteler TV 2.C
 9
4
1
4
13:22
13
07
SC Victoria Hamburg 2.C
 9
3
0
6
13:20
 9
08
SV GW Harburg 2.C
 9
2
2
5
10:20
 8
09
SC Vorwärts / Wacker 04 Billstedt 2.C
 9
2
0
7
23:28
 6
10
Wedeler TSV 1.C
 9
0
0
9
 9:71
 0

Mittwoch, 23. November 2016

Spielbericht Wedeler TSV 1.C - Eintracht Norderstedt 2.C

Scheibenschießen und eine schöne Geste
Norderstedter in Torlaune – Wedels harte Schlappe vor dem „Endspiel“

St. Pauli (20:0), HSV (19:0) – da wollte sich auch das dritte „Schwergewicht“ der U14-Landesliga 02 nicht lumpen lassen, und so schenkten auch die 2003er Eintracht Norderstedts ordentlich ein. Nämlich ganze 14 mal gegen einen Wedeler TSV, der vor seinem „Oberliga-Endspiel“ gegen den FC Elmshorn eigentlich ganz andere Sorgen hatte, als früh im Spiel eine Drees-Ecke auf das kurze Strafraumeck zu verteidigen, was man an der Kopfballfreiheit des aufgerückten Samed Saggöz und dem damit gleichbedeutenden 0:1 erkennen konnte (2.).
Doch auch spielerisch war es den gut aufgelegten Norderstedtern keine Schwierigkeit, den weitgehend überforderten Widersacher in arge Defensivnöte zu bringen, sodass einige fein herausgespielte Treffer, wie Maxim Omars 0:2 über Leon Meyer und Muhamed Ajruli (3.), resultierten.
Drei weitere Omar-Treffer und zwei klassische Stürmer-Tore von Bleron Ademi später, war der Pausenstand von 0:7 in Stein gemeißelt, woraufhin der Eintracht-Express auch in Abschnitt zwei sofort wieder Fahrt aufnahm. Zwischen dem Pausentee und Daniel Meyers 0:8 verstrichen keine 100 Sekunden.
Zwar war dem WTSV ein Engagement im Rahmen der eigenen Möglichkeiten nicht abzustreiten, doch viel zu oft im Spiel war dies einfach nicht ausreichend.
So konnte sich der schmal gebaute Kalle Woytek noch erfolgreich in einen Siebenmeterschuss Bleron Ademis werfen, ehe der eingewechselte Jordan Dammann im Nachschuss (wieder kam der Verteidiger noch knapp dran) den Grundstein für seinen Doppelpack legen konnte.
Dem folgten noch einmal die Treffer zehn bis vierzehn (davon drei nach Eckbällen), die mit Innenverteidiger Zisimos Dimakis (49.), Außenspieler Muhamed Ajruli (56. & 70.) und Ersatzkapitän Bjarne Fedkenhauer (67.) drei neue Namen auf der Torschützenliste auftauchen ließen.
Zu allem Überfluss für die nicht konkurrenzfähigen Grünen verletzte sich Innenverteidiger Marc Herrmann in der Schlussminute bei einem engagierten Strafraumzweikampf, der den Kapitän möglicherweise die Teilnahmen an dem anstehenden „Endspiel“ um die Qualifikation zur kommenden U14-Oberliga und der Pokalbegegnung gegen den HSV kosten könnte. Immerhin sorgte die intensive Verletztenbehandlung durch Eintracht-Physio Kay-Uwe Redo für eine schöne Geste am Rande des Ergebnissports Fußball.

Wedeler TSV 1.C: Kolvenbach – Woytek, Raschidova, Herrmann, Patat – Busies, Kawohl – Baycuman, Makrellis, Christians – Gehrke, eingewechselt: Boettcher, Yaskey, Tosun, Ohms, Trainer: Christian Buhrke

FC Eintracht Norderstedt 2.C: Voigtmann – L. Meyer, Dimakis, Granzow, Saggöz – D. Meyer, Fedkenhauer – Ajruli, Omar, Ademi, Drees, eingewechselt: Kähler, Dreiling, Dammann, Kaiser, Trainer: Frank Spitzer

Tore: 0:1 Saggöz (2. Drees), 0:2 Omar (3. Ajruli), 0:3 Omar (10.), 0:4 Ademi (15. Omar), 0:5 Omar (23. Fedkenhauer), 0:6 Omar (31. D. Meyer), 0:7 Ademi (32. Fedkenhauer), 0:8 D. Meyer (37. Dammann), 0:9 Dammann (41. Ademi), 0:10 Dammann (45. Ademi), 0:11 Dimakis (49. Ademi), 0:12 Ajruli (56. Fedkenhauer), 0:13 Fedkenhauer (67. Dreiling), 0:14 Ajruli (70. Dammann)

Gelbe Karten: Herrmann – keine

Schiedsrichter: Detlef Kowitz (FTSV Komet Blankenese, Note 2: Überzeugende Vorteilsanwendung, korrekt, Herrmanns Einsatz gegen Ademi mit einem Freistoß (Aktion begann vor dem Strafraum) und einer Verwarnung (Angriff galt dem Ball) zu ahnden (4.), sah sich mit einer Reihe von knappen (nicht-) Abseitssituationen konfrontiert, dabei er in der Mehrheit richtig)

Zuschauer: 50