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Sonntag, 12. Februar 2023

Spielbericht SC Sternschanze 1.C - SV Lurup 1.C

Viel Abseits, aber nur ein Tor
U15-Landesliga: Schanze hadert – SV Lurup festig Rang zwei

Eine aufsteigende Tendenz – inhaltlich wie ergebnistechnisch – gab es zuletzt rund um die 2008er des SC Sternschanze zu vermelden. Nun aber startete das neue Punktspielhalbjahr mit einem Rückschlag. Serkan Devris´ entschlossene Bude machte auf dem Polizeisportplatz im Sternschanzenpark den Unterschied. „Der Zehner ist halt eine Klasse für sich selbst –  einfach unfassbar schwer zu verteidigen“, musste Arthur Schreiber, der mit seinem Team „auf Augenhöhe“ mit dem Vize-Tabellenführer sah, anerkennen.
Insbesondere in Abschnitt eins schrieb der offensive Mittelfeldspieler den Gastgebern „zwar weniger Ballbesitz, aber die besseren Chancen“ zu. Gemeint waren damit eine gute Einschussmöglichkeit Theo Spöhrers, die ein behänder Reflex von SVL-Fänger Maximilian Mazur vereitelte (10.) und zwei attraktive Freistoßpositionen, die Spöhrer (18.) und Schreiber selbst (21.) jedoch nicht zu nutzen vermochten.
Jubelte brandete gar auf, als Spöhrer das Netz per Heber über den Torwart in Wallung brachte (22.). Nur wollte Schiedsrichter Caspar Timm (Eimsbütteler TV) eine Abseitsstellung des Schützen erkannt haben. „Es weiß keiner, ob es Abseits war oder nicht. – Aus meiner Perspektive auf gar keinen Fall!“, kritisierte Schreiber den jungen Mann an der Pfeife.
Glück natürlich für die Luruper, denen ihrerseits potenzielle Erfolgserlebnisse verwehrt blieben. So scheiterte der umtriebige Hüdai Karaagac an der Querstange (2.), während Nima Tajiks Einzelaktion von Schlussmann Shivnath Arora entschärft werden konnte (18.).
Dann allerdings ließen die Marineblauen das Zentrum einmal offen, sodass der schnelle Devris zentral bedient werden konnte (32.) – da war nun das (erste) Tor des Tages!
Zum Ende einer temporeichen ersten Hälfte zielte Felix Thiele jeweils aus der zweiten Reihe drüber (33. & 35.). Da wäre das 0:2 durchaus drin gewesen.
Weitaus Tragischeres begab sich für den 14-Jährigen kurz nach der Pause im Zuge eines Zweikampfs mit Baran Sütcü. Rustikal aber regelkonform kam Thiele zu Fall und zerschellte sich dabei das Kreuzband.
Auf Zeit kam den Gästen auch Tyren Schmerberg abhanden, katapultierte es diesen wegen eines überharten Einsatzes für fünf Minuten vom Feld (48.).
Wieder in Gleichzahl, warteten die Vorhornweg-Kicker in der Folge immer wieder gefährlich auf, während die personell etwas umgebauten Schanzer nicht mehr in der Lage waren, Kollektivdruck zu erzeugen und eigene Momente zu kreieren.
Ein Ballverlust des SCS lud den Gegner sogar zur jedoch vertagten Entscheidung ein (67.).
Mit einem Kontertor, das Nino Mullaj auf Zuspiel Karaagac´ erzielte, schien das Verpasste nachgeholt (68.). Erneut aber verhinderte ein Abseitspfiff ein sicher geglaubtes Tor. „Das Tor von Lurup war fünf Meter kein Abseits“, war sich der mittlerweile ausgewechselte Schreiber dem diesmaligen Schiri-Glück bewusst. „Ich denke, er hat das Tor zurückgenommen, weil er unseres in der ersten Hälfte auch zurückgenommen hat. Ein 1:0 in der 20. Minute macht jedoch einen großen Unterschied zu einem 0:2 in der 70. Minute.“.
Das wiederholt energisch auf den phasenweise etwas sprunghaft agierenden Schiedsrichter einwirkende SVL-Publikum, dem der höfliche zwischenmenschliche Umgang zum Teil etwas abging, durfte sich am Ende dennoch über einen Auswärtserfolg ihrer Elf freuen, die somit Platz zwei vor dem FC Süderelbe manifestierte.
Im Schanzenviertel ist man sich den kommenden Aufgaben „gegen ein paar gute Gegner“ bewusst. „Mit etwas mehr Glück im Torabschluss sind da Punkte zu holen“, so Schreiber vor dem anstehenden Kick beim Mitabsteiger in Glashütte.

Tore: 0:1 Devris (32.)

gelbe Karten: keine – Kern, Läpple, Karaagac

Zeitstrafe: Schmerberg (SV Lurup, Foulspiel, 58.)

Schiedsrichter: Caspar Elias Timm (Eimsbütteler TV, Note 5)

Zuschauer: 50