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Samstag, 9. Oktober 2021

Spielbericht SC Sternschanze VI - Rahlstedter SC V

RSC verteidigt den Vorsprung
Vorne eiskalt und hinten mit Glück: Rahlstedter SC punktet dreifach

In der Fairnesswertung ganz oben, haben die fünften Herren des Rahlstedter SC in der Ergebnistabelle der Kreisklasse 7 den Anschluss an das obere Drittel gehalten.
Ein am Ende durchaus erzitterter Auswärtserfolg ließ die Schützlinge von Trainer Michael Paap im Schanzenviertel jubeln.
Der Schlüssel dazu ist vor allem in der ersten Halbzeit zu finden, wo Maximilian Schröder nach einer knappen Viertelstunde die erste Torchance des Spiels glatt für sich nutzte. Aus spitzem Winkel zog er ab, um den kurzfristig für den erkrankten Bernd Jenzen ins SCS-Tor gerückten Linus Volkmann zu überwinden.
Schanze investierte in der Folge etwas mehr in die Partie, kam dabei aber zu selten zu klaren Abschlüssen wie dem von Mohamed Farhi, bei dem RSC-Fänger Timo Fuhrmann sein gesamtes Reflexkönnen unter Beweis stellte (31.).
Auch Fuhrmanns Vorderleute präsentierten sich hellwach und nutzten kurzerhand einen blöden Ballverlust der Gastgeber, der prompt zu Schröders Doppelpack führte (34.).
Damit nicht genug der Hiobsbotschaften für die Blau-roten, blieb Stürmer Nicolai Munoz Moller kurz darauf kopfverletzt im Strafraum des Gegners liegen. Kaum hatte Ersatzmann Luc Buchwitz das Kunstgrün betreten, fast der nächste Tiefschlag, den Volkmann per Fußabwehr gegen Kevin Petten zu verhindern wusste (43.). Nicht so aber gegen Pascal Heß´ abgefälschten Zentralschuss, der den 0:3-Pausenstand komplettierte (45.).
Bemerkenswert blieb jedoch die Unverdrossenheit, mit der Schanzes U21 weiter mit Eifer nach vorne spielte. Den Lohn dafür spielten Kapitän Ole Porthun und Co über Standards ein. Beim 1:3 staubte Joker Buchwitz einen abgewehrten Porthun-Freistoß ab (52.), ehe der Spielführer keine 120 Sekunden später mustergültig in einen langen H. El Youbi-Freistoß hineinstartete und rechtsunten versenkte.
Plötzlich wackelten die souveränen Gäste gehörig, wobei Lucas Röseler von halbrechts durchaus die Entscheidung auf dem Fuß hatte. Volkmanns Übergreifen hielt die Schanzen-Elf jedoch im Spiel (77.).
Zuvor überraschte Farhi auf der anderen Seite mit einem frechen Versuch mit Schnitt aus spitzem Winkel (knapp vorbei, 74.).
Die Zeit lief gnadenlos gegen die zurückliegenden Hausherren, die in Person von Anouar El Youbi die große Ausgleichschance liegen ließen (88.).
Drei Minuten Nachspielzeit, ein letzter Eckstoß, Kopfball Schmitz aus vollem Lauf, doch der zu schwierig zu nehmen. – Die Punkte gehen in den Nordosten Hamburgs!

SC Sternschanze VI: Volkmann – A. El Youbi, Schmitz, Schlichter, H. El Youbi – L. Travers (68. E. Travers), Porthun – Farhi, Langlo (76. Borque), M. Reller (76. Schäfer) – Munoz Moller (42. Buchwitz), Trainer: Heinz Egli

Rahlstedter SC V: Fuhrmann – Findeisen (59. Kröger), Petten, Daugs, Roth (46. Becher) – Larisch (76. Speel), Sommer, König, Schröder – Röseler, Heß, Trainer: Michael Paap

Tore: 0:1 Schröder (14.), 0:2 Schröder (34. Larisch), 0:3 Heß (45.), 1:3 Buchwitz (52. Porthun), 2:3 Porthun (54. H. El Youbi)

gelbe Karten: Schäfer – keine

Schiedsrichter: Levent Bozanoglu (Eintracht Lokstedt)

Zuschauer: 40



Samstag, 16. November 2019

Spielbericht SC Sternschanze VI - Niendorfer TSV VI

 Revanche nach der Pause
 NTSV dreht Duell der Sechstvertretungen und zieht auch tabellarisch vorbei

Als Oskar Haase in Minute 55 angeschlagen (Knie) das Feld verließ und sich zum Duschen nach unten in die Kabine bewegte, war die Schanzen-Welt noch in Ordnung. Ungläubig nahm der 21-Jährige dann aber die Information über das, was sich in seiner Abwesenheit bei fiesestem Novemberwetter abspielte, zur Kenntnis.
Moussa Cisse hatte den SCS nach etwas mehr als einer halben Stunde mit seinem starken linken Schussfuß jubeln lassen und damit den einzigen Treffer einer kurzweiligen ersten Hälfte mit Szenen auf beiden Seiten beigesteuert.
Der NTSV haderte dagegen mit dem Schusspech, das unter anderem Johannes Brockmöller bei seinem Lattenkracher (7.) hatte. Zudem hatte auch Ioannis Goussis das Schanzen-Gehäuse auf dem regennassen Kunstrasen mit seinem parierten 23-Meter-Schuss gefährlich ins Visier genommen (34.).
Als es Mitte der zweiten Hälfte dann doch klappte, spielte nun der Zufall kräftig mit, dass Hendrik Sens auf der Grundlinie durch einen Flipper-Ball zufällig und ungeahndet abseits an die Kugel kam und dabei aus äußerst spitzem Winkel vollenden konnte (68.).
Die Wende komplett machte in diesem mittlerweile beidseitig hektisch geführten Match ein langer Abschlag Luca Koitkas, unter dem erst zwei Blau-rote hindurchsprangen, ehe der clever spekulierende Manuel Meyer den Freifahrtschein zum 1:2 bekam.
Eine Viertelstunde war jetzt noch Zeit für die Gastgeber, denen auch die vorzeitige Auswechslung José Imbanas (wirkte im direkten Anschluss noch bei der dritten Herren mit) sportlich zusetzte.
Als ein komplett überflüssiger Ballverlust im Spielaufbau das 1:3 durch den selbst abschließenden Goussis verursachte, war dem NTSV die Revanche für das Pokal-Aus (2:5) und die Punktspielniederlage der Hinrunde (0:5) endlich geglückt und der nahezu freie Fall des SC Sternschanze in der Tabelle weiter angefacht.
Die ebenso wie die Elf aus dem Schanzenviertel jung aufgestellten Niendorfer rückten dagegen nach zwei Siegen zuletzt mal wieder auf einen einstelligen Tabellenplatz.

Tore: 1:0 Cisse (37. El Youbi), 1:1 Sens (68.), 1:2 Meyer (76. Koitka), 1:3 Goussis (78.)

Gelbe Karten: Reller, Hödl, Hunt – Brockmöller, Koitka

Schiedsrichter: Patrick Rene Scholz (Eintracht Lokstedt)

Zuschauer: 13

Mittwoch, 31. Juli 2019

Spielbericht SC Eilbek III - SC Sternschanze VI

Überlegenheit ohne Spektakel
Überlegener Drittrundeneinzug für turmhoch überlegenes Sternschanze VI

Ungefährdet machte Titelverteidiger Schanze VI den Drittrundeneinzug im Heino-Gerstenberg-Pokal klar, stand nach 90 gespielten Minuten in Eilbek ein ausreichend deutliches 0:5 auf der Spielnotizkarte des Schiedsrichters. Überraschend lange hatte es, gemessen am einseitigen Spielverlauf, gedauert, ehe Herr Potyka (KS Polonia) erstmals dazu kam, einen Treffer zu notieren. Zwar gefielen die Gäste mit reichlich Ballbesitz und einer deutlichen Überlegenheit in puncto Technik, doch das große Manko der blau-roten U23 bleibt das Toreschießen. Erst kurz vor der Pause konnte Alexander Hartmann im Fünfmeterraum gar nicht anders, als eine Cisse-Ecke zur hochverdienten Führung einzulochen (44.). Vor seinem Abschied zum Studium in den USA nochmal ein nettes Geschenk an seinen ersten Verein.
Rasch stellte man die Weichen nach der Pause auf Kurs sicherer Auswärtssieg, als Moussa Cisse diesmal selber seinen linken Hammer bemühte (47.) und Marlo Bergerhoff per Kopf das 0:3 landete. Definitiv der schönste Angriff des eine Stunde alten Spiels! Von Hartmanns Eröffnung aus dem Zentrum, über El Youbis Flanke zum eben erfolgreichen Bergerhoff passte hier alles.
Apropos passen: allzu oft kamen die Gastgeber dagegen nicht in den Genuss, die Kugel über mehrere Stationen in den eigenen Reihen zu halten. Als es Philip Wichmann einmal doch gelang, Simon Honecker zu finden, zielte dieser aus 22 Metern gar nicht mal so weit über das Tor (63.).
Ansonsten blieb es eine weitgehend frustrierende Veranstaltung für die Grünen, deren besonnener Auftritt durch Florian Garms´ Feldverweis nicht nur in Sachen Fairness getrübt wurde, sondern durch die resultierende Unterzahl natürlich noch aussichtsloser erschien.
Der erst neun Minuten zuvor Eingewechselte hatte Paul Reller im Anschluss an einen Zweikampf an den Hals gegriffen…
Mit der letzten Konsequenz spielte der Favorit die Überzahl allerdings nicht aus. Zwar kam Cisse zu einer vergebenen Konterchance (75.), doch wieder mischten auch die Gastgeber ein bisschen mit, indem der vorne einsame Malte Milbradt mit viel Einsatz einen guten Drehschuss produzierte. Ein Stückchen sollte jedoch erneut zum Ehrentreffer fehlen.
Stattdessen erhöhte der hereingekommene Finn Emig auf der anderen Seite aus 18 Metern flach auf 0:4 (81.), bevor Laurin Windeknecht in der Schlussminute als energetisches Kopfballungeheuer in eine Reller-Flanke segelte. 0:5 – Fall erledigt!

SC Eilbek III: Mikkelsen – Sundgaard, Sell, Pittelkow, Geers (73. Brinkmann) – P. Schorn (60. Garms), Witzel, Wichmann, Honecker – Kordian (60. Wilson), Milbradt, Spielertrainer: Patrick Schorn

SC Sternschanze VI: Martins Saraiva – Höske, A. Hartmann, Azizi (46. Schmitz) – Windeknecht, Reller – Schmidt, Porthun (64. Emig), Cisse – M. Bergerhoff, Vornweg (55. El Youbi), Trainer: Heinz Egli

Tore: 0:1 A. Hartmann (44. Cisse), 0:2 Cisse (47. Vornweg), 0:3 M. Bergerhoff (59. A. Hartmann), 0:4 Emig (81.), 0:5 Windeknecht (90. Reller)

Gelbe Karten: Geers – Azizi

Rote Karte: Garms (69. Tätlichkeit an Reller)

Schiedsrichter: Rudolf Potyka (KS Polonia Hamburg, Note 4,5: überzeugte an sich mit einer ruhigen, umsichtigen Spielleitung, die rote Karte als gelb-rot, mitsamt erfundener Verwarnung zuvor, ins dfbnet einzutragen und damit eine mögliche Sportgerichtsverhandlung zu umgehen ist allerdings nicht zu entschuldigen)

Zuschauer: 35

Samstag, 27. Juli 2019

Spielbericht SC Sternschanze VI - SC Teutonia 10 II

Parallelen zur letzten Woche
Schanze 6 liegt wieder hinten und siegt dennoch

Den Antritt im Holstenpokal gegen HEBC II haben sich die zweiten Herren des SC Teutonia 10 geschenkt und auch in der Liga gingen die Jungs von der Max-Brauer-Allee leer aus.
Mit 2:4 musste sich der Kreisligaabsteiger verdient der U23 des SC Sternschanze beugen, obwohl zumindest der Halbzeitstand zwischendurch Zählbares in Aussicht stellte.
In der Anfangsphase wurden sie zunächst aber ordentlich schwindelig gespielt. Äußerst spielfreudig präsentierte sich der SCS, dem aber ausgerechnet ein doppelter individueller Fehler zur Führung verhalf. Erst spielte Teutonia-Schlussmann Pascal Albrink das Leder direkt zum abschließenden Mahli Shamo Haji, dann stolperte der Torsteher auch noch im Rückwärtslaufen, sodass der frühe Rückstand nicht mehr zu verhindern war (10.).
Wiedergutmachung betrieb der 25-Jährige, indem er sich im Eins-gegen-eins mit dem vorigen Torschützen gut auffächerte (20.) und wenig später auch Linus Schmidt nach überragendem Hartmann-Schlag noch beim Torschuss (vorbei) unter Druck setzte.
Mit der durchgeführten Trinkpause kippte das Geschehen aber plötzlich. Verschwunden war das ideenreiche Offensivspiel der Schanzer, während sich hinten merkwürdige Nachlässigkeiten einstellten. Mit viel Dampf erpresste sich Yuki Nagahori die Kugel am blau-roten Sechzehner und schon stand es 1:1. Das nennt man effektiv!
Nicht so Nagahoris zweiter Versuch des Tages, den er im Konter haarscharf verfehlte (35.).  Nachdem der wendige Offensivmann seine Erfahrung im Sandwich zwischen den aufgerückten Ex-A-Jugendspielern Höske/El Youbi geschickt zum Sinkflug nutzte, war die eben noch verpasste Führung schließlich doch nachgeholt, weil Shqipdon Sadikaj vom Punkt genau wusste, wo die Kiste steht.
An selber Stelle machte ein weiterer Strafstoßpfiff die Halbzeitführung aber wieder zunichte. Wobei jedoch ein paar Zweifel bestanden, ob Benjamin Spinolas Handspiel wirklich jenen Strafstoß rechtfertigte, den Moussa Cisse konsequent zum Gleichstand versenkte (56.).
Ebenfalls diskutabel kam Albrinks suboptimal getimter Ausflug daher, der mit einem gefällten Schmidt endete. Den Tatort erkannten nicht wenige in der Box und nicht, wie vom Spielleiter entschieden, außerhalb des Strafraums. Auch die fällige Verwarnung entfiel…
Freistöße wissen die Gestreiften allerdings auch fachgerecht zu verwerten, wiederholte Paul Reller sein flaches direktes Freistoßkönnen aus der Vorwoche, indem der Kapitän – wie bereits im Pokal – das wichtige 3:2 mit einem ruhenden Ball erzielte.
Die Partie war wieder in den Griff gebracht und kurz vor Ende, als Reller mit viel Effet das Lattenkreuz traf und somit die ideale Vorarbeit für den clever abstaubenden Shamo Haji verrichtete (88.), war der Fisch schließlich vorzeitig vom Teller.
Zur Duplizität der Ereignisse vom vorangegangenen 5:2-Heimerfolg gegen die Sechstvertretung aus Niendorf hatte Ole Porthun noch ebenjenes 5:2 auf dem Fuß, das aber mangels Zielgenauigkeit verweigert blieb.
In einer Kreisklasse 7 mit gleich mehreren Kantersiegen zum Auftakt, steht daher erstmal Platz sechs für den SCS, der am kommenden Freitag gegen die Pokalbekanntschaft vom Sachsenweg nachlegen will.

SC Sternschanze VI: Martins Saraiva – Höske, A. Hartmann, Munoz Möller (70. Mahns) – Porthun, Reller – El Youbi, Emig (61. L. Bergerhoff), Cisse – Schmidt, Shamo Haji, Trainer: Heinz Egli

SC Teutonia 10 II: Albrink – Memia, Spinola, S. Sadikaj (65. Zafirov), E. Sadikaj – Schlue, Yazici, Akter – Tenerebego, Azgjeta, Nagahori (46. Jochims), Trainer: Ali Örer

Tore: 1:0 Shamo Haji (10.), 1:1 Nagahori (31.), 1:2 S. Sadikaj (38. Foulstrafstoß, Höske an Nagahori), 2:2 Cisse (56. Handstrafstoß, Spinola), 3:2 Reller (78. Direkter Freistoß), 4:2 Shamo Haji (88. Reller)

Gelbe Karten: Reller, Höske – Azgjeta

Schiedsrichter: Marius Nieke (WTSV Concordia, Note 4)

Zuschauer: 40