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Samstag, 4. Mai 2024

Spielbericht SC Sternschanze U19-Frauen - FC Süderelbe U19-Frauen

Niederaus Schusskraft sichert den Vize-Titel
2:1 im direkten Duell: Schanzes U19-Frauen schließen als Zweitplatzierte ab

Kompliment an die Verantwortlichen für den Spielplan der U19-Frauen-Staffel, ging es zum Saison-Schlusspunkt noch einmal im direkten Duell um die Vize-Meisterschaft.
Vorausgesetzt, das wegen Tumulten abgebrochene Match der SC Sternschanze bei Bergedorf 85 vom vorigen Wochenende wird entsprechend dem Spielstand (2:0 SCS) beziehungsweise sportgerichtlich 0:3 gegen die offenbar verantwortlichen Bergedorferinnen gewertet, war der zweite Platz in der Endabrechnung bereits mit einem Remis gegen den (noch) punktgleichen FC Süderelbe in der Tasche.
Vor ordentlicher Schanzenkulisse taten die Gastgeberinnen prompt ihr Werk, um nicht vom Urteil des Hamburger Fußballverbands abhängig zu sein. Durchsetzungsstark und mit reichlich Schusskraft wemmste Pheline Niederau das Spielgerät bereits in Minute zwei hinter die Linie.
Ein krachender Start, den Hannah Schlott per Freistoß fast ausgebaut hätte. Viel fehlte ihrem ruhenden Ball jedenfalls nicht zum Erfolg (11.).
Mit der Pieke scheiterte auch die immer wieder dynamisch auffallende Niederau am 2:0 (19.), das auch Romy Twickel aus dem Rückraum nicht gelingen wollte (26.).
Ein überlegener Auftritt, der letztlich aber zu wenig Ertrag für den SCS einbrachte.
Frei nach dem Minimalprinzip schlugen die rosafarbenen Gäste unvermittelt zu, als Schanze das Leder hinten nicht geklärt bekam und Neha Kapur die Gunst der Stunde (eher der 53. Minute) für sich und das 1:1 nutzte.
Engagiert drückten die Marineblauen fortan auf die Rückeroberung des Vorsprungs, nur wollte der Ball einfach nicht nochmal ins Tor. Schlott zog beispielsweise den Kürzeren gegen Maja Siemonsens Fußabwehr (64.), während Niederau den Außenpfosten zum Ertönen brachte (77.). Wiederum Schlott, diesmal aus der Distanz, musste sich abermals Siemonsen und ihrem sicheren Übergreifen geschlagen geben (80.).
Sieben Minuten vor dem Ende dann aber doch die Erlösung: Erneut setzte Niederau alle verfügbare Kraft ein, zentral vor der Kiste auf 2:1 zu stellen (83.).
Die von draußen stets mit Lebensweisheiten gecoachten Kiesbarg-Kickerinnen wollten sich jedoch noch nicht geschlagen geben. Auch Siemonsen mischte in der Schlussphase noch vorne mit, um im Rahmen eines Eckstoßes auch tatsächlich zur Kopfballchance zu kommen (88.). Der SCS aber brachte das Ding letztlich sicher ins Ziel, sodass der zweite Platz hinter der immer wieder aus den Frauenteams gepushten SC Victoria mit drei Punkten Vorsprung auf den heutigen Gegner amtlich ist.

Tore: 1:0 Niederau (2.), 1:1 Kapur (51.), 2:1 Niederau (83.).

Schiedsrichter: Ghazi Sabir Ali Hamawand (Hamburger SV, Note 3,5)

Zuschauer: 50


Pl

Mannschaft

Sp

S

U

N

Tore

Diff

Pkt

01

SC Victoria Hamburg 11er

12

11

0

1

99:11

 88

33

02

SC Sternschanze 11er

11

8

0

3

27:32

  -5

24

03

FC Süderelbe 9er

12

7

0

5

37:32

   5

21

04

FC Bergedorf 85 7er

10

4

1

5

45:42

   3

13

05

SV Halstenbek-Rellingen 7er

12

3

2

7

23:35

-12

11

06

Bostelbeker SV 7er

12

3

1

8

23:49

-26

10

07

VfL Pinneberg 11er

11

2

0

9

13:66

-53

  6

 


Samstag, 6. April 2024

Spielbericht Eimsbütteler TV 2.B-Mädchen - SC Sternschanze U19-Frauen

Oberligist lässt nicht viel anbrennen
Test-Derby an der Bundesstraße findet den erwarteten Sieger

Dreimal 25 Minuten Testspielzeit vereinbarten die B-Oberliga-Mädchen des Eimsbütteler TV und die U19-Frauen des SC Sternschanze für den bislang wärmsten Tag des Jahres an der sonnengefluteten Bundesstraße.
Insgesamt einseitig, aber mit 5:1 moderat endete der Kick, den Tilda Fibian erst nach knapp 20 Minuten den ersten Treffer verpassen konnte. Eingeladen durch einen der immer wiederkehrenden Fehlpässe im Aufbau, machte die 15-Jährige vor dem Tor kurzen Prozess (19.).
Ebenso Kollegin Lilian Erichsen, die das vom Gegner erhaltene Spielgerät malerisch mit der Innenseite zum 2:0 in die Maschen navigierte (32.).
Zuvor haderte Rot noch mit einer vergebenen Doppelchance, bei der Magdalena Beneke Versuche blockiert und von Torfrau Maryam Jones abgefangen wurden (31.).
Später durfte sich auch ihre Gegenüber, Sophia Schwab, endlich einmal auszeichnen, packte sie bei Hannah Schlotts etwas zu schwach geratenem Abschluss, den Liz Streitenberger per Steckpass einleitete, sicher zu (40.).
Genügend Dampf hinter die Kugel bekam dagegen ETVs Richeal Antwi, die Erichsens Flanke von rechts problemlos im Strafraum zum 4:0 verwertete (56.).
Ärgerlich für den SCS, der sich im Rahmen seiner Fähigkeiten ordentlich verkaufte und die Belohnung dafür in der Schlussphase erhielt, als Schlott diesmal das Ideale aus ihrer Einschussposition herausholte (63.).
Das letzte Wort – auch, wenn Schanze in den letzten Zügen des Spiels noch dicke Möglichkeiten für Rita Herweg (75. & 75.+1) und Emilia Hofmann (76.) bekam – hatten jedoch die Gastgeberinnen, denen Gronerts Murmeltor im Eckballgewusel den 5:1-Endpunkt einbrachte (73.).
Für die Oberliga-Elf von Nathalie Stemmler geht der Testspielmarathon vor dem nächsten Ligaspiel Ende April gegen den SC Eilbek erst am kommenden Wochenende gegen die Spielgemeinschaft Brietlingen/Erbstorf/Eintracht Lüneburg weiter, während der SCS seine Vorbereitung auf das U19-Spitzenspiel gegen den SC Victoria bereits am Folgetag mit einem Test-Duell gegen die U17-Oberliga-Tabellenführerinnen von Alstertal/Langenhorn fortführen werden.

Tore: 1:0 Fibian (19.), 2:0 Erichsen (32.), 3:0 Gronert (53.), 4:0 Antwi (56. Erichsen), 4:1 Schlott (63.), 5:1 Gronert (73.)

Schiedsrichter: Shaher Shehadeh (SC Victoria Hamburg)

Zuschauer: 30



Sonntag, 8. Oktober 2023

Spielbericht SC Sternschanze U19-Frauen 11er - SV Halstenbek-Rellingen U19-Frauen 7er

Allen Rückschlägen zum Trotz
SCS-U19-Frauen zeigen Moral und biegen das Spiel

Ein gepfeffertes 0:24 beim SC Victoria prasselte in der Vorwoche auf die U19-Frauen ein. Ein Tiefschlag, von dem sich das Team vom Wasserturm im Heimspiel gegen die SV Halstenbek-Rellingen durchaus erholt zeigte. „Der Sieg war wichtig, um uns selber und unserem Trainer zu zeigen, was wir eigentlich können und dass wir nicht ohne Grund auf dem 3. Platz der Tabelle sind“, betonte Schanzes Fee Hahnert die Importanz des Erfolgs, der nach dem letzten Auftritt, der wahrlich „keine Glanzleistung“ darstellte, schnell optische Formen annahm.
„Wir haben direkt angegriffen, viel mit Pässen gearbeitet und uns immer zwischen Halstenbek-Rellingen positioniert, sodass es für sie sehr schwer zu verteidigen war“, begründete die Defensivspezialistin die sich rasch einstellende Überlegenheit, die sich neben einem „ruhigem Spielaufbau“ auch in zahlreichen Offensivszenen widerspiegelte. Beispielsweise versuchte es Tale Isfort mit links (rechts vorbei, 17.), wohingegen Hannah Schlott im Nach-innen-ziehen an der abklatschenden Genna Gerber im HR-Tor scheiterte (34.). „Aufgrund der Tatsache, dass wir viele Chancen hatten, hätte das Ergebnis höher sein müssen!“, bemängelte Hahnert jedoch den Umgang mit den eigenen Gelegenheiten. 7 Eckstöße blieben derweil ebenfalls ohne den gewünschten Ertrag…
Ausgerechnet ein solcher brachte den Damen aus dem Kreis Pinneberg die etwas überraschende Führung ein, als Schanze einen Ball von der Fahne nicht resolut genug entschärfte und im Strafraumgewusel zum 0:1 vollendet werden konnte (52.). Bereits in der Entstehung des Eckballs hatte die vom Tor ins Feld gewechselte Gerber nach Umkurven der gegnerischen Torsteherin den Treffer aus spitzem Winkel für aufgrund der Farbgleichheit (jeweils Dunkelblau) Leibchen tragenden Gäste auf dem Fuß.
Kurz geschüttelt, nahm der SCS seine Mission wieder emsig auf und wartete mit zwei guten Chancen für die umtriebige Schlott auf. Nach schnellem, schnörkellosem Angriff fehlte beim Direktschuss jedoch ein Stückchen (63.), ehe auch ein durchgerutschter langer Ball nicht den Ausgleichtreffer durch sie einleitete (64.). In Minute 69 belohnten sich die Gastgeberinnen schließlich doch endlich für ihren Aufwand, indem Hana Gerwins flacher Distanzschuss der HR-Schlussfrau etwas unglücklich zum 1:1 hindurchflutschte.
Schanzes Bann war gebrochen und dann lag die Führung nach einem strafbaren Müller-Handspiel auf der Strafstoßmarke parat. Schlott mit dem ruhenden Ball – drüber!
Wieder ein Rückschlag (76.) für die Marineblauen – und wieder zeigten sie Moral, die sich sechs Minuten vor Ultimo erneut lohnen sollte. Unwiderstehlich und unbremsbar marschierte Schlott mit der Kugel am Fuß a durch die HR-Abwehr, um ihr Solo flach mit dem 2:1-Führungstreffer zu finalisieren.
Es schien der Schuss ins späte Drei-Punkte-Glück, doch in der Nachspielzeit fast der große Schock: Ein böser Fehlpass im Aufbau ermöglichte Gerber die Großchance zum 2:2, das der Allzweckwaffe von Trainer Paul Moritz allerdings nicht gelingen sollte (90.+1).
Die Punkte blieben im Schanzenviertel, sodass Hahnert und Co mit neuem Selbstvertrauen zum Tabellenzweiten nach Ellerau fahren können. „keine unmögliche Herausforderung“ sieht sie beim „spielerisch genauso starken“ Tabellenzweiten ein „anstrengendes aber erfolgreiches Spiel“, voraus. Drei weitere Zähler dort und der am Ende angepeilte Vize-Meistertitel („Ich bin mir sicher, dass wie am Ende auf dem zweiten Platz in der Tabelle stehen werden“) hinter dem verlustpunktfreien SC Victoria würde weitere Konturen annehmen.

Tore: 0:1 N.N. (52.), 1:1 Gerwin (69.), 2:1 Schlott (84.)

Schiedsrichter: Lucas Drobek (ersatzweise, SC Sternschanze)

Zuschauer: 45

besonderes Vorkommnis: Schlott schießt Strafstoß über das Tor (76., Handspiel Müller).