Last-minute-Tor
zur Vorentscheidung?!
C-Stadtliga:
Nagels Freistoßtor hält Komet Arsten auf der Poleposition
Auch, wenn es für die C3 des SV Werder Bremen in der Stadtliga nicht um den
Aufstieg geht (die 2.C ist ja bereits in der nächsthöheren Verbandsliga aktiv),
bleibt natürlich trotzdem noch der Reiz, die Halbjahresstaffelmeisterschaft zu
holen.
Im direkten Duell gegen den Titelverteidiger aus der Winterrunde und
Spitzenreiter Komet Arsten war ein guter Schritt dorthin so nah, doch der
Fußballgott legte in der Nachspielzeit ein Veto ein.
Bei sommerlichen Temperaturen entwickelte sich zunächst ein typisches
Spitzenspiel mit zwei Teams, die das Netto-Spielfeld auf eine Länge von 30
Metern begrenzten und sich innerhalb dieses Areals diverse emsige Zweikämpfe
lieferten. Der Großchancenzähler kam daher erst nach 22 Zeigerumdrehungen zu
seinem Tagesdebüt, als Kapitän Alessio Arambasic mit Auge in den Lauf von
Dennis Nagel spielte, dieser aber unter Bedrängnis das Nachsehen gegen
Werder-Schlussmann Louis Lord hatte. Kurz vor der Halbzeit hatte sich dies wiederholt,
nur war diesmal aber war mit Pascal Fahrenwald sofort ein Arstener für den
Abstauber zur Stelle – 0:1!
Und es hätte direkt nach dem Seitenwechsel noch dicker kommen können, doch gleich
zweifach konnte Lord erst mit dem Glück des Angeschossenen gegen Simar Alkas
(37.) und nur wenige Sekunden später mit einem langen Arm contra Massine
Abdelkhalki retten.
Stattdessen glichen die Gastgeber in Folge eines geradlinigen Spielzugs über
die linke Seite und die beiden Lucas (Schlake und Wolff) aus, bekamen die Gäste
zu spüren, dass man Til Mohrmann besser nicht ganz allein am zweiten Pfosten
zurücklassen sollte (47.).
Diese nun immer offener geführte Partie war plötzlich im Begriff zu kippen,
obwohl Komet immer wieder (allerdings erfolglos) den schnellen Gegenangriff
bemühte.
Werder war jetzt am Drücker und belohnte sich auch tatsächlich für diese
Drangphase, indem Emre Karagöz eine Haake-Hereingabe, die über einen Umweg beim
Schützen landete, gezielt mit links in die lange Ecke legte – ein cooles Tor
zur viel umjubelten Führung!
Elf Minuten trennten den SVW unter den Augen des Meisterschaftskonkurrenten aus
Sebaldsbrück, der später am Tage noch dreifach punkten sollte, noch von der
vorläufigen Tabellenführung vor den genannten Gelb-schwarzen, die sich
sicherlich auch über dies geärgert haben dürften, was in der zweiten der
insgesamt vierminütigen Nachspielzeit passierte. Der nicht unbedingt sichere
Ersatzschiedsrichter, der den nicht erschienenen Max Buschermöhle (ATSV
Sebaldsbrück) vertrat, erkannte auf einen äußerst strittigen Freistoß wegen
eines angeblichen Handspiels, den Nagel von knapp vor dem linken Strafraumeck
aus gekonnt in die lange Ecke setzte – 2:2!
Komet Arsten entführte also doch noch einen Zähler vom Osterdeich, der die
Rot-weißen vor dem Saisonfinale mit einem Zähler Vorsprung und dem besseren
Torverhältnis gegenüber dem ATSV Sebaldsbrück auf der Poleposition hält,
während Werders U13 beim vorgezogenen Schlussakkord in Oberneuland einen
Kantersieg vorlegen und darauf hoffen müsste, dass der ATSV nicht in Huchting
gewinnt und Komet Arsten beim Vorletzten BTS Neustadt gar als Verlierer vom
Platz geht.
Es riecht folglich nach einer Vorentscheidung.
SV Werder Bremen 3.C: Lord
– Fenski, Tim Becker, Woschek, Kohlhaupt – Karagöz, Janotta – Haake, Vöge,
Hajrullahu – Mohrmann, eingewechselt:
Wolff, Schlake, Trainer: Maximilian
Otto
TuS Komet Arsten 2.C: Jawara –
Nientkewitz, Basan, Marschollek, Kröger – Abdelkhaklki – Olluri, Fahrenwald, A.
Arambasic, Nagel – Alkas, eingewechselt: Schön, Fathai, Güttler, Trainer:
Kristian Arambasic
Tore: 0:1 Fahrenwald (33. Nagel),
1:1 Mohrmann (47. Wolff), 2:1 Karagöz (59. Haake), 2:2 Nagel (70.+3 direkter
Freistoß)
Gelbe Karten: Janotta – Olluri
Schiedsrichter: Salim Boujibar (SC
Vahr Blockdiek, ersatzweise, Note 4,5)
Zuschauer: 80
Besonderes Vorkommnis:
- Da der angesetzte Max Buschermöhle (ATSV Sebaldsbrück) nicht zum Spiel
erschien,
wurde die Begegnung ersatzweise
von Salim Boujibar geleitet.
- Verspäteter Anstoß aus organisatorischen Gründen.