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Dienstag, 15. August 2023

Spielbericht Gencler Birligi Elmshorn - Tangstedter SV

Abgezocktes Weiterkommen
Tangstedter SV steht mit Glück und Geduld in Pokalrunde vier

Von „geduldig“ über „bemerkenswert effizient“ bis hin zu „perfektes Auswärtskonzept“ lässt sich das Pokalweiterkommen des Tangstedter SV bei Gencler Birligi in einige mögliche Kategorien pressen. Die Treffendste wäre wohl tatsächlich die bemerkenswerte Effizienz, die der Kreisligist am Dienstagabend auf den Rasen des Krückaustadions brachte.
72 Minuten lang ließ man den Gegner aus der tieferen Kreisklasse A machen und dabei auch zu vereinzelten Chancen, wie einen Bas-Kopfball, der nach A. Atas-Ecke hauchdünn verfehlte (31.), kommen.
Dann plötzlich eine Umschaltsituation. Das Zuspiel für Moritz Fiedler auf links fast zu steil, doch der 30-Jährige kratzte das Leder noch von der Grundlinie, um es auf den zweiten Pfosten zum sehenswert eindreschenden Haci Uzel zu flanken – 0:1!
Die Statik des bis dato behäbigen Spiels plötzlich eine ganz andere. Der TSV nun endlich mit Spielwitz und dem helfenden Umstand, dass es diesmal über Kapitän Nikolas Haker und Dustin Hoffmann wieder schön auf links abging, sodass Fiedler mittig frei zum auch noch abgefälschten 0:2 kam (74.).
Gencler verpasste es dagegen auch in der Schlussphase weiterhin, sich für das nicht abzusprechende Engagement zu belohnen. Passend dazu wischte Gäste-Schlussmann Christian Hoyer, dessen Spielwiese im Lottopokal ist, den fast sicheren Anschlusstreffer sehenswert aus dem Winkel (75.).
Für die in Pflichtspielen noch unbesiegten Elmshorner sollte es heuer einfach nicht sein. Drüben machte erneut Uzel schließlich alles klar, indem er einen langen Diagonalball Marc Schmidts zum Anlass für einen gefühlvollen Heber über den herausstürzenden Gökhan Tiryaki nahm (86.).
Dass der Doppeltorschütze zuvor einmal links vorbei zielte (82.) und Haker per Kopf nur den Pfosten erwischte (90.+3), konnte man als zumindest kleine Gerechtigkeit verbuchen, war der emsig, aber nie unfair geführte Kick doch eigentlich keiner, in dem ein Team um drei oder mehr Tore besser erschien…

Tore: 0:1 Uzel (72. Fiedler), 0:2 Fiedler (74. Hoffmann), 0:3 Uzel (86. Schmidt)

Schiedsrichter: Michael Wischer (SV Lieth)

Zuschauer: 50



Mittwoch, 2. August 2023

Spielbericht FC Hamburger Berg - HEBC

HEBC lässt die Muskeln spielen
Oberligist standesgemäß zweistellig beim FC Hamburger Berg

2021/2022 noch die große Sensation als A-Klassist im Viertelfinale, ist der Verbandspokal in diesem Jahr erwartungsgemäß für den FC Hamburger Berg nach Runde zwei passé.
Vor eher spärlicher Kulisse, deren Vollzahler sich über einen Eintrittspreis von neun Euro wunderten, war Oberligist HEBC schlicht mehrere Nummern zu groß.
Der klaren Ballbesitzverteilung folgte sobald das luftig verteidigte 0:1, bei dem Kapitän Janek Wrede eine Schick-Ecke frei verwerten durfte (2.). Nicht weniger Raum erhielt der als Videoanalyst für den HSV tätige Defensivmann bei seiner Weiterleitung für Johann Buttlers 0:2 (5.).
So nahm das Geschehen im Sternschanzen-Park weiter seinen Lauf: zweimal trafen Robert Schick (13. & 26.) und Magnus Hartwig (16. & 21.) – einmal der mittig durchgestartete Tjorven Köhler (23.), ehe erneut Buttler den 0:8-Halbzeitstand per Abstauber markierte (42.).
Elf gegentorlose Minuten nach der Pause erschienen da schon als kleiner Erfolg der vier Klassen tieferen Jungs des FC Hamburger Berg, von denen einige wiederholt mit muskulären Problemen zu kämpfen hatten. Trotz zahlreicher Spielunterbrechungen ging das Scheibenschießen weiter, nachdem Hartwig mit seinem dritten von am Ende sechs Tagestreffern aus 16 Metern den Anfang machte (56.).
Bemerkenswert blieb dennoch Hartwigs blütenreiner Hattrick binnen zehn Minuten, den der 30-Jährige in Minute 75 perfekt machte.
Ansonsten boten noch die im Zuge eines Fünferwechsels zur zweiten Hälfte gebrachten Nikola Kosanic als Ball-Dieb gegen den Torwart (63.), Piet Oldag (80. & 83.), sowie Fabian Lemke (87.) etwas für den ingesamt 16 Mal genutzten Rechenschieber. Kosanic, der vor seiner Einwechslung noch 20 Tore versprach, hatte sein persönliches Ziel damit letztlich klar verfehlt – unterm Strich steht jedoch der Drittrundeneinzug für sein Team, das vor dem schwierigen Auswärtsspiel beim FC Süderelbe am kommenden Freitag gänzlich verletzungsfrei blieb.
Die Elf von Berg-Trainer Gerd Kruspe, für die Chaibou Idrissa in der Schlussphase einmal den Ehrentreffer auf dem rechten Fuß hatte (knapp vorbei, 83.)  hat dagegen einen Tag länger Zeit zur dringend benötigten Regeneration. Am späten Samstagnachmittag geht es bei der Viertvertretung des SC Sternschanze wieder um Punkte. Bleibt nur zu hoffen, dass der 49-jährige Ralph Hoffmann, seines Zeichens 1. Vorsitzender der Rot-weißen nicht wieder selber auf der Koppel aushelfen muss.

Tore: 0:1 Wrede (2. Schick), 0:2 Buttler (5. Wrede), 0:3 Schick (13. Buttler), 0:4 Hartwig (16.), 0:5 Hartwig (21. Schick), 0:6 Köhler (23. Diekmann), 0:7 Schick (26. Muto), 0:8 Buttler (42. Muto), 0:9 Hartwig (56. Lemke), 0:10 Kosanic (63.), 0:11 Hartwig (65. Kosanic), 0:12 Hartwig (70.), 0:13 Hartwig (75. Oldag), 0:14 Oldag (80. Lemke), 0:15 Oldag (83. Demirovic), 0:16 Lemke (87. Kosanic)

Schiedsrichter: Lasse Hintze (SC Egenbüttel, Note 2,5)

Zuschauer: 45