Freistoßzittern
Standardschläfrigkeit
sorgt für Spannung an der Sternschanze
Wer sehnt sich dieser Tage angesichts weltweiter Krisen und der aktuellen
Witterung nicht nach etwas menschlicher Wärme – einer helfenden Seele, die
selbstlos mit guten Taten für erbauliche Augenblicke sorgt?
In sportlicher Hinsicht jedenfalls schwingt sich die 1.C des SC Sternschanze so
langsam zur Mutter Theresa auf.
Auch wenn der SC Poppenbüttel dem blanken 3:2-Endstand nach keine Almosen im
Schanzenviertel erhielt, war doch das notorische Helfersyndrom des SCS
erheblich am letztlich knappen Resultat des Duells Landesliga gegen Bezirksliga ohne Aufstieg beteiligt.
„Wir waren dominierender, als es das Ergebnis zeigt“, betonte Schanzes Arthur Schreiber
nach der Partie, die dem Träger der Kapitänsbinde durch „gutes Zusammenspiel (…)
besser als in den Wochen zuvor (…)“ durchaus Freude bereitete. „Wir haben den
Ball gut laufen lassen, es hinbekommen, in zwei Spielrichtungen zu spielen. Das
heißt, nicht immer nur den Weg nach vorne sehen, sondern auch nochmal den Ball
hinten herum über die Innenverteidiger klatschen lassen oder öfter auch die
Lücke suchen und nicht immer schnell den Weg nach vorne und auch mal die Seite
zu wechseln.“.
Positiv ausgewirkt hatte sich dies nicht nur in überlegenen Ballbesitzphasen,
sondern auch in Form einer Führung, die wiederum der SCP durch einen
Ballverlust im Aufbauspiel anzettelte. Jona Specht passte auf und belohnte
seinen couragierten Auftritt mit Saisontor Nummer eins ins ferne Eck (18.).
Der Jona im grün-schwarzen Dress (Thomsen) musste sich derweil Schanzen-Fänger
Enno Gloßner im raschen Konter über die verwaiste rechte Angriffsseite
geschlagen geben (24.). Das Tor zu treffen war in dieser ersten Halbzeit eben
nur der Heim-Elf vergönnt. So rutschte ein Zuspiel von Probespieler Sami Al
Hanash mit etwas Glück zu Enayatullah Makhdoomzada durch, woraufhin dessen technisch
anspruchsvolle Verarbeitung zum 2:0 auf echtem Können basierte (32.).
Ebenso das vermeintliche 3:0, über das sich Schütze Theodor Spöhrer zu früh
freute. „Das war niemals Abseits! Da standen drei Leute näher zum Tor als Theo!“,
echauffierte sich Kollege Schreiber über die deutliche Fehleinschätzung des reichlich
übernächtigten Schiedsrichters aus Norderstedt.
Klassisches Eigenverschulden lag dagegen beim poppenbütteler Anschluss im
Rahmen eines hoch geschlagenen Job-Freistoßes vor, weil „einfach gar keine
Zuordnung da war und alle einfach geschlafen haben. Da standen einfach fünf
Leute auf einem Haufen und niemand war da. Das war einfach unfassbar schlecht!“.
Hugo Martinez Villanova freute sich indes über sein verkürzendes Kopfballtor
(41.).
Im Spiel nach vorne blieb Schanze dafür weiter engagiert, verpasste durch Al
Hanash das mögliche 3:1 (45.), das Makhdoomzada mit Durchsetzungskraft im
Zentrum wenig später nachholte (50.).
Alles paletti eigentlich, zumal unter anderem zwei Doppelchancen (56. &
59.) weiteren Ertrag in Aussicht stellten.
Ein erneuter ruhender Ball brachte die Jungs von der Bültenkoppel, die in der
Vorsaison noch als dritte Mannschaft des Glashütter SV firmierten, aber wieder
zurück ins Match. Max Lehmanns Hereingabe verwertete Trainersohn Lennard Valentin
zum 3:2 (61.).
Entsprechendes High-Noon-Feeling lag in der Luft, als sich Lehmann die Kugel in
der Nachspielzeit abermals zum aussichtsreichen Freistoß hinlegte – und verfehlte!
Tore: 1:0 Specht (18.),
2:0 Makhdoomzada (32. Al Hanash), 2:1 Martinez Villanova (41. Job), 3:1 Makhdoomzada
(51.), 3:2 L. Valentin (61. M. Lehmann)
gelbe Karten: Steinfeld – keine
Schiedsrichter: Thomas Stapelfeldt
(Eintracht Norderstedt)
Zuschauer: 26
Samstag, 28. Januar 2023
Spielbericht SC Sternschanze 1.C - SC Poppenbüttel 1.C
Montag, 17. September 2012
Spielbericht SC Poppenbüttel 1.C - FC Union Tornesch 2.C
Samstag, 8. September 2012
Spielbericht SC Sternschanze 1.C - SC Poppenbüttel 1.C
Meister
eine Nummer zu groß
SC
Poppenbüttel bestraft harmlose Schanzer am Ende milde
Nach dem zuletzt überzeugenden 9:2-Erfolg gegen Union Torneschs 2.C musste die
U14 des SC Sternschanze in der Landesliga eine deutliche und leistungsgerechte 0:5-Schlappe
auf heimischem Gelände gegen den SC Poppenbüttel einstecken.
Hierbei wurde den etwa 50 Zuschauern sofort klar, wer Chef im Ring war, kamen
die Gäste allein in der ersten Viertelstunde gleich zu vier hochkarätigen
Chancen, die Erik Lüth (6.), Fynn-Luca Bendix (10.) und zweimal Joel Männich
(11. & 15.) jedoch nicht zum überfälligen 0:1 nutzen konnten. Letzterer war
es dann, der den Torreigen schließlich doch eröffnete, vergoldete er ein
gelungenes Zusammenspiel mit Max Ludwig (18.).
Auch in der Folge schaltete und waltete der SCP, wie er wollte und der Gegner
schaute staunend zu. So auch bei Männichs Kopfball zum 0:2, nachdem Lüth
halbhoch flankte. Der Einzige, der dem Schanzenpazifismus entgegenarbeitete,
war Schlussmann Hannes Meier, führte dessen harter Einsatz im Luftkampf mit
Männich zur verletzungsbedingten Auswechslung des Doppeltorschützen, der
daraufhin durch Yannick Bröer ersetzt wurde. Dieser fügte sich sofort ein, war
er es, der das Leder exakt 36 Sekunden nach seiner Hereinnahme auf Einladung
Gideon Nagels zum dritten Mal im Netz zappeln ließ. – Ein Einstand nach Maß!
Auch im zweiten Abschnitt blieb Schanze den Beweis der Landesligatauglichkeit
weiter schuldig und ließ sich dafür böse bestrafen, erhöhte Lasse Hartmann per
Distanzschuss auf 0:4 (43.), während er kurz darauf als einleitende Kraft des
0:5 agierte, verlängerte Bröer eine Hartmann-Ecke auf den langen Pfosten, wo
ausgerechnet Mika Feigenspan aus kürzester Distanz abstaubte. Jener
Defensivspieler, der bis zum Sommer noch das blau-rote Trikot trug…
In der 53. Minute geschah dann nicht mehr Erwartetes: Eine Torgelegenheit für
den SCS und sauber herausgespielt war sie auch noch. Frei vor der Kiste hatte
Ergin Gökcek nach schönem Zuspiel durch Jonathan Voges die große Chance zum Ehrentreffer,
doch Aushilfsschlussmann Pedram Jadidi blieb der strahlende Sieger des Duells. Sein
Gegenüber hatte es da nicht so mit dem korrekten Timing, räumte er den
unbehelligt auf ihn zulaufen Lüth rüde aus der Bahn – fünf Minuten zuschauen,
bitte! Und damit war Meier nach Regelwerk zu gut bedient…
Im Schongang brachten die Bültenkoppel-Kicker indes den ungefährdeten Erfolg
über die Bühne. Ein weiterer Baustein für die Verbandsligaqualifikation ist für
den amtierenden Meister des Jahrgangs 1999 damit gelegt. Der SCS muss dagegen
weiter zittern, die Landesliga zum Halbjahreswechsel halten.
SC Sternschanze 1.C: Meier – Morlock (15. Holst / 51. Cisse),
Ceesay, Kleberg, Bergerhoff – Pinzón Carmona, Weidle (21. Reller) – Voges (56. Morlock), Gökcek, Durgut (51. Duarte Henriques) –
Duarte Henriques, Trainer: Benjamin Zickelbein
SC Poppenbüttel 1.C: Jadidi – Ludwig, Schimmelpfennig, Löschenkohl,
Feigenspan – Hartmann (52. T. Schütt), T. Schütt (36. D. Dwelk) –
Bendix, Lüth, Nagel (65. J. Männich) – J. Männich (28. Bröer), Trainer: Yorck
Männich
Tore: 0:1 J. Männich (18. Ludwig), 0:2 J. Männich (25. Lüth), 0:3 Bröer
(29. Nagel), 0:4 Hartmann (43.), 0:5 Feigenspan (46. Bröer)
Zeitstrafe: Meier (55. Notbremse an Lüth)
Schiedsrichter: Julien Pascal Günther (TuS Germania Schnelsen, Note 3)
Zuschauer: 50