Posts mit dem Label C-Bezirksliga werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label C-Bezirksliga werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Sonntag, 7. November 2021

Spielbericht SC Sternschanze 2.C - SV Blankenese 2.C

4:1 – Schanze macht die Oberliga klar!
2008er siegen im direkten Duell und schreiben Vereinsgeschichte

Hochverdient ließen sich die ersten 2008er des SC Sternschanze von ihrem begeisterten Anhang feiern. Kein Wunder, zurrten die Schanzenkicker soeben als erstes Team überhaupt in der langen Historie des Clubs die Oberligaqualifikation im direkten Duell gegen die unterlegene SV Blankenese fest.
Vor stattlicher Kulisse am Wasserturm ertönte bereits nach acht Minuten erstmals der blau-rote Jubelchor, als es der SCS im Konterspiel schnell machte und der an der Abseitsgrenze durchgestartete Liam Selbuz seinen freien Abschluss cool ins Ziel brachte.
Mit Tempo probierten es auch die Gäste, die es vornehmlich über den geschwinden Hans Lüke in den Gefahrenbereich schafften. Dort gerade noch rechtzeitig gestellt (11.), musste er wenig später mit ansehen, wie Jona Specht eine formidable Flanke Simeon Dills in der Mitte zum 2:0 verwertete (16.).
Nicht weniger sehenswert verkürzten die West-Hamburger durch Finn Behrmanns hoch hineingeschweißten Freistoß in der zunehmend intensiveren Viertelstunde vor der Pause (27.).
Am Schanzenfreundlichen Gesamteindruck änderte der Anschlusstreffer nichts. Nur vergaß die von Düsterlho-Elf im Rausch des Ballbesitzes zu häufig den zwingenden Abschluss, wie ihn Bruno Armour in Minute 41 einmal bemühte und SVB-Schlussmann Jonah Lindhorst somit zu einer Klassetat zwang.
Unterdessen schwächten sich die Leibchenträger aus Blankenese (Dunkelblau gegen Hellblau schien offenbar nicht kontrastreich genug) selbst, indem Eric Adam, zu spät kommend, in Armour hineingrätschte und dafür fünf Minuten vom Feld musste (56.).
In Überzahl belohnte sich das Schanzenteam schließlich für seinen energetischen Auftritt, fackelte Baran Sütcü aus der zweiten Reihe nicht lange – der Volltreffer zum 3:1!
Die SVB war geschlagen, sodass sich insbesondere für den unbändigen Dill Gelegenheiten für den eigenen Eintrag in die Torschützenliste boten. So scheiterte der 2009 geborene Wirbelwind erst am sich breitmachenden Lindhorst (61.), ehe das Tor im nächsten Anlauf einen Tick zu weit rechts für den Versuch von halbrechts stand (64.).
Da aber aller guten Dinge bekanntlich drei sind, war es Dill, der den Deckel kurz vor Schluss per Flachschuss in die lange Ecke endgültig auf den U14-Oberliga-Topf setzte (69.).

Tore:
1:0 Selbuz (8. Dill), 2:0 Specht (16. Dill), 2:1 Behrmann (27. direkter Freistoß), 3:1 Sütcü (60.), 4:1 Dill (69.)

Zeitstrafe: Adam (SV Blankenese, 56. Foulspiel an Armour)

Schiedsrichter: Recep Akyildiz (Inter Eidelstedt)

Zuschauer: 90





Samstag, 2. Oktober 2021

Spielbericht FC Teutonia 05 1.C - SC Sternschanze 2.C

„95 % Ballbesitz“ - SCS verliert trotzdem
Spitzenreiter Teutonia-C1 gewinnt den Nachholer zum Ferienbeginn

So richtig jubeln über die soeben verteidigte Tabellenführung wollte Leif-Erik Gibb, Trainer der ersten 2008er von Teutonia 05, nicht. „Das ist Wettbewerbsverzerrung!“, polterte der Coach gegen die Ansetzung des virusbedingt auf den Herbstferienanfang gelegten Duells der Aufstiegsrunde zu Ober- und Landesliga gegen den SC Sternschanze. „Beide konnten hier nicht Bestbesetzung antreten. Das ist einfach schade.“. Vor allem aber waren es die Gäste, die sich ob des Urlaubsschwunds gleich vierer Kräfte aus der zweiten Garde bedienen mussten.
Da war die Flucht nach vorne in Form von Jona Spechts früher Kopfballchance nach Flanke Liam Selbuz (vorbei, 4.) keine schlechte Idee.
Auch Theo Spöhrer, erstmals im linken Mittelfeld aufgeboten, versuchte sich per Linksschuss (20.) in einer Disziplin, die den Teutonen jedoch in gefährlicherer Weise gelang. Kaum etwas hatte bei Nikolai Peters´ Heber zum großen Tor-Glück gefehlt (13.), ehe der schnelle Offensivmann im zweiten Anlauf allein vor dem Ziel an seinen eigenen Nerven scheiterte (27.). - Ebenso wie Gegenspieler Selbuz kurz darauf auf der Gegenseite...
Vermutlich durch die Grellheit des Müllmann-orangenen Torwartjerseys des 05-Fängers hatte Julius Ahrens sein schönes Solo in einer erfolgreichen Fußabwehr enden sehen (33.).
Fakten schaffte schließlich Peters auf der Gegenseite, indem der nicht ernsthaft angegriffene 13-Jährige seinen Heber aus der zweiten Reihe im hohen Bogen in die Maschen setzte – 1:0!
Teutonias Losung für den mit dem Spielstand verbundenen Erhalt der Tabellenführung war klar: Hinten dicht und vorne richtet es das Tempo von Shukrullah Estalifi; Sturmpartner Peters räumte fortan hinten mit auf. Ohnehin avancierte das Aufräumen zur Prämisse der defensiv massiert stehenden Gastgeber, denen es durch kleine Fouls wiederholt gelang, Schanze den Wind aus dem auf Freiräume ausgelegten Offensivspiel zu nehmen. „Wir hatten 95 Prozent Ballbesitz, aber kaum zwingende Chancen“, bemängelte Mittelfeldmotor Arthur Schreiber, der selber an einer Vielzahl von rassigen Zweikämpfen beteiligt war.
Noch schwieriger wurde es für den Vize-Kapitän und seine Truppe, nachdem weder Schlussmann Piet Grützner, noch Abwehrmann Ahrens einen Schnittstellenpass entschieden aus der Gefahrenzone zur klären gedachten und der clever spekulierende Estalifi eiskalt zum 2:0 versenkte (58.). Das Konzept der Mottenburger ging also bestens auf, während ein Zuschauer des SCS nicht umhinkam zu bemerken, dass Schanze „keine Brechstange kann“. Möglichkeiten ergaben sich gegen immer tiefer stehende Schwarz-weiße dennoch. Selbuz´ Torschussflanke hätte ein Abnehmer am zweiten Pfosten gutgetan (66.), woraufhin Specht aus bester Position nur ein Schüsschen in die Arme des heuer siegreichen Lennart Lukasch gelang (69.).
Aufgrund der noch ausstehenden Matches gegen die zweitplatzierte SV Blankenese haben beide Parteien den Oberligaeinzug weiter in der eigenen Hand. Es bleibt weiter spannend in der U14-Bezirksliga 05!

Tore: 1:0 Peters (34.), 2:0 Estalifi (58.)

Schiedsrichter: Dennis Schulze (SV Lurup, Note 2,5: seriöse Vorstellung mit Auge für falsche Einwürfe und deeskalierender Zweikampfbewertung, verpasste jedoch zwingende persönliche Strafen gegen Yildirim (18.) und Estalifi (61., jeweils taktisches Foulspiel), sowie Martens (ballfernes Stoßen an Schreiber, 55.).)

Zuschauer: 27

 

Freitag, 1. Oktober 2021

Spielbericht SC Victoria Hamburg 2.C - TuS Germania Schnelsen 1.C

Vicky schießt sich aus der Krise
Germania im Stadion unter Flutlicht vermöbelt: Erste Punkte für den SCV

Es hatte ordentlich rumort, im Lager der ersten 2008ern des SC Victoria, denen in den ersten drei Spielen bei einem Torverhältnis von 0:32 noch kein Punktgewinn zu Teil wurde. Eine Krisensitzung mit der sportlichen Leitung und ein 10:2-Torfestival gegen Germania Schnelsen später sieht die Welt am Lokstedter Steindamm wieder deutlich heiterer aus.
Welche Anspannung über dem Team und dessen Umfeld lag, lässt sich ganz besonders aus dem Jubel über die schnellen ersten beiden Treffer des Freitagabends ableiten. Insbesondere nach dem zweiten Treffer, bei dem der steil geschickte Kian Honarbakhsh mit Übersicht für den damit schon zum zweiten Mal erfolgreichen Miles Sherman querlegte, verkam das Spielfeld des Stadions Hoheluft zum sozialen Massentreffpunkt für Spieler, Auswechselpersonal und Publikum im Jubel-Rausch (6.). Vergessen waren neben Hygienekonzepten und Durchführungsbestimmungen vor allem die sportlichen Sorgen, die ihnen ein naiv hoch verteidigender Gegner immer wieder freundlich nahm. Vertikal ging es auf die schnellen Spitzen, denen oftmals nur noch Schlussmann Barsam Babahaji entgegenkam. So auch nach einem Dutzend an Spielminuten, als der Germania-Goalie zwar vor Honarbakhsh retten konnte, Mittelfeldregisseur Max Lindroth die Gunst der (späten) Stunde jedoch zum flachen Ball ins leere Tor nutzte – 3:0!
Bei den häufig unsortierten Schnelsenern war es dagegen der einsame Kampf des Zaid Abtah, der mit Tempo und Präsenz immerhin etwas Torgefahr versprühte. - So viel, dass der “11er” kurzerhand per Lupfer über den nicht immer sicheren Krystian Lapinski hinweg auf 3:1 verkürzte (20.).
Für die entfesselten Gastgeber aber kein Grund zur Verunsicherung. Schließlich ging vorne weiter die Post ab. Ecke Lindroth, Kopfball des alleingelassenen Alan Burnijew – 4:1 (22.)!
Ein perfektes Zuspiel Lindroths in den Lauf des herrlich verarbeitenden Noah Sierra ließ auf 5:1 erhöhen (26.), ehe Letztgenannter noch vor der Pause seinen Hattrick vollendete. Erst zielte er aus 19 Metern flach ins Eckige (29.), ehe es beim 7:1-Pausentor das geniale Hinterlaufen des passiv abseitsstehenden Burnijew war, das einen abermaligen Lindroth-Schlag mit Erfolg krönen sollte (35.+2).
Doch auch der ruhende Ball war heute mit den euphorisierten Victorianern, belohnte sich Lindroth mit einem Freistoßtor, bei dem nun auch der Torhüter nicht mehr besonders gut aussah (40.).
Eine kurze Phase der lockerer gelassenen Zügel bestraften die Gäste, indem Abtah David Rakel über rechts stehenließ, um Rajvir Gill auf der gegenüberliegenden Pfostenseite in Szene zu setzen (50.). Die sofortige Antwort: D. Rakels hoher Ball auf den gestarteten Burnijew, der dem umkurvten Tormann prompt den neunten Gegentreffer einschenkte.
Den umjubelten Schlusspunkt setzte schließlich der eingewechselte Lando Ulrich Rodriguez als Verwertender eines Konters, der bittererweise aus einem Abseitsfreistoß (Abtahs womögliches 9:3 hatte zu Recht keine Anerkennung gefunden) entstand (66.).
Ein passendes Ende für ein völlig verkorkstes Nachholspiel der Jungs vom Riekbornweg, denen der Weg in die Landesliga durch den 3:2-Sieg der Vorwoche gegen das neue Schlusslicht vom SC Alstertal/Langenhorn dennoch weiter offensteht.
Bei der Elternschaft des SC Victoria setzte sich derweil die Meinung durch, fortan nur noch freitags um 20 Uhr zu spielen zu wollen. Heuer brachte es ihnen offenbar das nötige Glück...

Tore: 1:0 Sherman (1.), 2:0 Sherman (6. Honarbakhsh), 3:0 Lindroth (12. Honarbakhsh), 3:1 Abtah (20.), 4:1 Burnijew (22. Lindroth), 5:1 Sierra (26. Lindroth), 6:1 Sierra (29.), 7:1 Sierra (35.+2 Lindroth), 8:1 Lindroth (40. direkter Freistoß), 8:2 Gill (50. Abtah), 9:2 Burnijew (51. D. Rakel), 10:2 Ulrich Rodriguez (66. Burnijew)

gelbe Karten: Lapinski – Koenen, Tengg

Schiedsrichter: Yannick Fynn Glock (SC Sternschanze)

Zuschauer: 86

Samstag, 15. Februar 2020

Spielbericht SC Sternschanze 1.C - TuS Germania Schnelsen 2.C

Schanzes Not-Elf unterliegt erneut
Clevere Germanen gewinnen mit einem Mann mehr

Würde der Kader der SCS-2006er doch bloß mehr als nur ein paar Hände voll Spieler zählen…
Spiel Nummer drei der Aufstiegsrunde zur nächstjährigen U15-Landesliga vermochte für die Jungs aus dem Schanzenviertel jedenfalls keine Werbung für Neuverpflichtungen machen, stand unterm Strich die dritte Schlappe im dritten Spiel zu Buche.
Einmal mehr mit auswechselspielerlosen Improvisation aufgestellt, mutete die Aufgabe Germania Schnelsen so schwierig an, wie sie sich letztlich auch gestaltete.
Insbesondere über die belebte linke Seite machten die Germanen ordentlich Dampf, sodass es kaum überraschte, als das 0:1 nach einem Dutzend an Spielminuten genau über diese Außenbahn fiel. Lino Bradaric bediente Joris Ramcke in der Mitte und schon war der Favorit in Front.
Jedoch nur für sieben Zeigerumdrehungen, denn wie aus dem Nichts belohnte sich Pit Wölbern auf sehenswerte Weise für seine Plackerei im Mittelfeld, indem er zielgenau aus der zweiten Reihe abzog. – 1:1!
Trotz dieses Gegentor-Schocks hatten die Gäste das Spielgeschehen im Griff, nur wollte im Angriffsdrittel keine wirklich nennenswerte Torgefahr entstehen. Den unentschiedenen Halbzeitstand musste Schlussmann Martin Lehmköster-David sogar noch einmal vor dem heransprintenden Julian Gerbsch verteidigen (34.).
Es gab einiges zu besprechen für die zweite Hälfte, die Farzan Noorzais Kopfball (Ecke Leon Sommer) an Gebälk akustisch eröffnete (44.). Zu viel Akustik vernahm unterdessen Schiedsrichter Marco Kopp (HEBC), der früh in Abschnitt zwei ein energisches Plädoyer an reklamierende Schnelsener am Seitenrand richtete. Gut so, blieb die Stimmung auf dem Feld somit ohne unnötige Störgeräusche. Raphael Boschkes Verwarnung (Foulspiel) blieb passend dazu die Einzige des gesamten Spiels.
In Gleichzahl wurde dennoch lange Zeit nicht gespielt, nachdem Oskar Rechtenbach vorzeitig die Segel streichen musste. Der Asthmatiker hatte Probleme mit der Atmung.
Obendrauf hatten die zehn verbliebenen Schanzer dann auch noch einem erneuten Rückstand hinterherzulaufen, den der mitgelaufene Purja Moqimi im Tempoangriff markierte. Dass Torsteher Luis Altrock den scharfen Ball Noorzais zur Vorlage noch berührte, reichte hier nicht mehr aus.
Auch ohne Akteure wie u.a. Kamau Swai (Dauerverletzt), Jalo Bogdanovic (brach sich unter der Woche auf eisigem Untergrund den Arm) und Sylvester Chismar (Klassenreise) lehnten sich die Hausherren tapfer gegen routiniert verteidigende Schnelsener auf.
Große Beschäftigung für Justin Wloch, der nach dem Seitenwechsel im Tor übernahm, fiel einfach nicht an. Stattdessen pustete sein Gegenüber bei Blerton Lecis Flugball (segelte drüber) einmal kräftig durch (70.). 
In der Nachspielzeit schaffte Bradaric mit seinem Kontertor die Fakten, die Kapitän Leon Sommer dank eines platzierten Linksschusses sogar noch auf ein überdeutliches 1:4 erweiterte. Sommer und seine Kollegen korrigierten damit den Fehlstart mit nur einem von sechs möglichen Zählern, während die Aufstiegsränge an der Sternschanze in ewig weiten Sphären scheinen. Einzig den mit 0:19 (!) in Elmshorn unterlegenen TSV Buchholz hat die geschröpfte Zupanic-Elf noch hinter sich. Zudem ist fraglich, ob am kommenden Wochenende ein Antreten bei Landesliga-Absteiger HEBC personell überhaupt machbar ist…

SC Sternschanze 1.C: Altrock – Fuchs, Schiffer, Bentz, Rechtenbach – Ali, Oviedo Jäger, Rödiger, Gerbsch – Wölbern, Bigdeli Pouya, Trainer: Louis Zupanic

TuS Germania Schnelsen 2.C: Lehmköster-David – Kahl, Wacker, Hoffmann, Boschke – Leci, Sommer – Petersen, Ramcke, Bradaric – Noorzai, eingewechselt: Wloch, Krahn, Mahdi, Moqimi, Trainer: Rainer Kühl 

Tore: 0:1 Ramcke (12. Bradaric), 1:1 Wölbern (19.), 1:2 Moqimi (51. Noorzai), 1:3 Bradaric (70.+2 Ramcke), 1:4 Sommer (70.+3)

Schiedsrichter: Marco Kopp (HEBC)

Zuschauer: 40

Samstag, 14. Dezember 2019

Spielbericht SC Sternschanze 2.C - SC Victoria Hamburg 3.C

Schanzes Murmeltier nach der Pause geweckt
SCS bricht wieder ein – Vicky-2005er II. spielen weiter um den Titel

Als Bennet Unger kurz vor der Halbzeit seinem Frust Luft machte, den freilich unschuldigen Schiedsrichter kritisierte und dabei die Kugel wegdrosch (eine korrekte gelbe Karte), sah es so aus, als würden die zweiten 2005er des SC Victoria ihre Chance auf die Staffelmeisterschaft in der nicht aufstiegsberechtigten U15-Bezirksliga 10 beim Tabellenletzten im Schanzenviertel liegen lassen.
Trotz klarem Chancenplus drohte der 0:1-Halbzeitrückstand, weil es der SC Sternschanze verstand, seinen einzigen Torschuss prompt zur lange verteidigten Führung zu nutzen.
Keine drei Zeigerumdrehungen ließen hierbei verstreichen, ehe Joao da Rocha Faceira Rua von halblinks den eingestarteten Tom Wiedener auf der anderen Seite fand und dieser das Leder passend in die lange Ecke schob.
Vicky freute sich ansonsten zwar über jede Menge Ballbesitz, nutzten diesen aber zu selten für offensive Überraschungstaten. Torraumszenen entstanden dennoch, sodass allein Julius Heubel mehrfach den Ausgleich auf dem Fuß hatte, dabei jedoch entweder drüber zielte (12.), am starken Ben Wiedemann scheiterte (23. & 31.) oder Pingpong mit gleich beiden Innenpfosten spielte (24.).
Das Tor schien wie vernagelt, bis die verhängte Nachspielzeit zum blau-roten Verhängnis wurde und Heubel seine Pannenserie im Abschluss dank einer schön getretenen Torlontano-Ecke mit dem 1:1 ad acta legte.
Trotzdem ein gutes Halbzeitergebnis für die Gastgeber, die allerdings ein großes Problem haben: sie schaffen es zu selten, 70 Minuten auf Bezirksliganiveau zumindest gegenzuhalten.
Bemühte man sich einmal um schnelles Kurzpassspiel, war in Ansätzen zu erkennen, warum Anton Perlewitz und Co in der der vergangenen Frühjahrsrunde eine Liga tiefer die Meisterschaft holten.
Traf aus der Distanz: Marek Bauer (am Ball)
Heuer grüßte schon wenige Minuten nach dem Seitenwechsel wieder das Murmeltier, das in Gestalt eines Stocher-Tores zum 1:2 Böses für den Rest der Partie erahnen ließ. Heubels Flanke mutierte im Fünfmeterraum zur Konferenz der einhackenden Füße, die Ben Thederans abgefälschter Nachschuss, sinnbildlich für den Kraftakt des SC Victoria bis dahin, erfolgreich beendete. Den Eintrag als Torschütze sicherte sich der baumlange Bennet Görres, der hier einfach glücklich in der Schussbahn stand, wohingegen er nur Augenblicke danach als Zielspieler vor dem Tor rasch zum 1:3 nachlegte. Julius Heubel freute sich da als Vorbereiter über rechts über seine dritte Torbeteiligung des Tages.
Ganz ohne den „15er“ kam Kurzärmelträger Marek Bauer aus, der sich als direkter Verwerter einer zu kurzen Klärung aus der zweiten Reihe für seine fleißigen Aufräumdienste in der Zentrale belohnte (50.).
Als der Torschütze des 1:4 und der ansonsten hinten klug organisierende Miko Späth einmal nicht mehr eingreifen konnten, ging´s auch gleich ins Auge. Tom Wiedener und der flach einschiebende Lasse Petersson düpierten das zu hoch postierte Abwehrpersonal zum 2:4-Ehrentreffer (55.), dem in den Schlusswehen noch einmal Bennet Görres zum persönlichen Dritten den Endstand von 2:5 konterte.
Am Lokstedter Steindamm kommt es somit im neuen Jahr (25.01.) zum großen Show-down im Nachholspiel gegen die C4 des HEBC, denn sollte diese Partie einen Sieger hervorbringen,
würde dieser den Spitzenreiter USC Paloma auf jeden Fall überflügeln. Ein Remis bedeutete dagegen den Titel für die noch an der Spitze thronenden „Tauben“.
Einzig Schlusslicht SC Sternschanze, das ohne den Nichtantritt des SCV im Hinspiel wohl gänzlich ohne Zähler dastehen würde, hat mit dieser Entscheidung in der nur vier Teams fassenden Staffel nichts zu tun.
Die Hoffnung liegt beim personell einmal mehr knapp besetzten Schanzenclub (die Auswechselbank blieb durch Ausfälle wie Aeneas Hahn oder Juri Bienek gegen Blau-gelb leer) auf dem kommenden Halbjahr, das interessante Ausflugsziele wie Hetlingen und Barsbüttel im Spielplan vorhält.

SC Sternschanze 2.C: Wiedemann – Fritzsche, Pfalzer, L. Hahn, Bronsema – T. Wiedener, Perlewitz, Petersson, da Rocha Faceira Rua – Alfonsi, Grützmacher, Trainerin: Michaela Wiedener

SC Victoria Hamburg 3.C: Kock – Murad, Unger, Kraft – Thederan, Görres, Bauer, Jolitz – Heubel, Torlontano, Ismail, eingewechselt: Späth, Poppelbaum, N.N., Trainer: Sebastian Scharrer

Tore: 1:0 T. Wiedener (3. Da Rocha Faceira Rua), 1:1 Heubel (35.+2 Torlontano), 1:2 Görres (39. Thederan), 1:3 Görres (40. Heubel), 1:4 Bauer (50.), 2:4 Petersson (55. T. Wiedener), 2:5 Görres (68.)

Gelbe Karten: keine – Unger

Schiedsrichter: Artur Bender (SC Sternschanze, Note 2)

Zuschauer: 20

Die Tabelle der C-Bezirksliga 10 (U15) Herbst o.A.
Pos
Mannschaft
Sp
S
U
N
Tore
Diff
Pkt
01
USC Paloma 3.C A2)
6
3
2
1
18.10
+   8
11
02
SC Victoria Hamburg 3.C (A2)
5
3
0
2
15:15
     0
  9
03
HEBC 4.C (A2)
5
2
2
1
30:16
+ 14
  8
04
SC Sternschanze 2.C (A1)
6
1
0
5
11:33
-  22
  3