Kleiner
Joker mischt das Derby auf
D-Jugendspieler
Manneh zerlegt Schanze fast im Alleingang
Wäre das Halbjahr der U14-Kreisklasse 36 Herbst doch bloß ein wenig länger, mag
man sich im Lager der C2 des VfL Hammonia denken. Knappe Siege gegen TuS Osdorf
(3:2) und Schlusslicht Niendorfer TSV (2:1) korrigierten zuletzt den punktlosen
Herbstrundenstart, ehe man im Nachholderby gegen den SC Sternschanze den
krönenden 5:0-Jahresabschluss zelebrierte.
Nach beidseitig schaumgebremstem Beginn, der noch ein wenig Abbild der längeren
Schnee(-trainings-)pause war (die entsprechende Platzsperrung hatte zu diesem
Nachholtermin geführt), drohte der Nachbarschaftserfolg für die Roten erstmal
ganz weit zu enteilen. Mit einer schönen Schussbewegung setzte Schanzes Julian Paulenz
die Kirsche krachend an die Latte, ehe Emil Nowothnig den Abstauber komplett
überhastet aus vier Metern drüber zimmerte (19.).
Von außen hatte diese Szene ein gewisser Muhamadulamin Manneh betrachtet. 2012
geboren und in Minute 24 eingewechselt, erfrischte der kleine Wirbelwind sein
für die U14 ohnehin juvenil aufgestelltes Team (die Mehrheit seiner Mitspieler
befindet sich im U13-Alter) gleich mit zahlreichen Laufwegen und einer guten
Ausgleichschance. Ein langer Ball war zum Hineingebrachten „14er“
durchgerutscht, nur wäre die flache Abschlussvariante wohl die bessere gewesen
(32.)…
Kurz nach der Pause dann die richtige Entscheidung am Ball. Abwehrkante Luca
Borstelmann Albornoz schenkte die Kugel per Dribbling als letzter Mann her und
schon war Manneh in der Poleposition zum mittlerweile verdienten 0:1 (36.).
Dem technisch zu oft fehlerhaften SCS fiel darauf keine echte Antwort ein. Kaum
war man einmal etwas vorgedrungen, hatte Hammonias Defensive um den
überragenden Utku Aydogmus die richtige Antwort parat. Stattdessen machte es
der Gegner quasi im Zehnminutentakt. Halbrechts hindurchmarschierend erhöhte
Kapitän Leonardo Alban Lopez auf 0:2 (46.), während es Manneh bei einem hohen
Koc-Freistoß technisch fein im Strafraumdickicht machte (57.).
Weiter ging´s mit Mert Gökarslans Kontertor, bei dem er den vergeblich
hinterherhechelnden Bode Fuchs locker abschüttelte (60.) und Mannehs drittem
Streich, für den sich auch der Innenpfosten als Helfer mit einschaltete (63.).
Mehr passierte in diesem emotional am Ende sogar noch ein wenig hochfahrenden
Lokalduell nicht mehr.
Die Derby-Pferde waren somit gesattelt und auch tabellarisch zog Hammonia, zu
dem ja offiziell per Spielgemeinschaft auch der SV Polizei gehört, nach Punkten
mit den jeweils tor- und punktgleichen drittplatzierten Kapellen aus
Großborstel und Osdorf gleich.
Der heuer schwer geschlagene SCS beendete die Runde dagegen ohne eigenen Sieg
auf dem vorletzten Rang.
Tore: 0:1 Manneh (36.),
0:2 Alban Lopez (46.), 0:3 Manneh (57. Koc), 0:4 Gökarslan (60.), 0:5 Manneh
(63.)
gelbe Karten: Patan, Borstelmann
Albornoz – keine
Schiedsrichter: Theodor Spöhrer (SC
Sternschanze, Note 2,5)
Zuschauer: 25
Sonntag, 17. Dezember 2023
Spielbericht SC Sternschanze 4.C - VfL Hammonia/SV Polizei 2.C
Samstag, 9. September 2023
Spielbericht Eintracht Lokstedt 2.C - FC Alsterbrüder 2.C
Alsterbrüders
Energieleistung
FCA-U14
trotzt der Unterzahl und holt die drei Punkte
Großer Coup des FC Alsterbrüder. Im Pokal locker eine Runde weitergekommen (8:0
gegen die SV Halstenbek-Rellingen), erkämpften sich die 2010er vom
Walter-Wächter-Platz in Unterzahl einen 4:1-Erfolg zum Auftakt der
U14-Kreisklasse 31 Herbst.
Diverse Ausfälle sorgten nämlich dafür, dass sich lediglich zehn gelbe Kicker
zum 9-Uhr-Spiel in den Sportpark Lokstedt verirrten. Die Favoritenrolle daher
auf Seiten der Gastgeber, die jedoch größte Mühe hatten, sortiert aufzutreten.
Mit dem Spielgerät am Fuß rannte man sich immer wieder fest, während sich gegen
den Ball häufig Lücken für die schnellen Nadelstiche der bestens eingestellten
Gäste ergaben.
Ein solcher resultierte schließlich in einem Eckstoß, den der umtriebige Jonas
Uhlig auf den zweiten Pfosten zum einlochenden Paavo Gökkurt brachte – 0:1
(18.)!
Nur Sekunden später wackelte das Glück der Stolzenberg-Elf erheblich, als
Milkyas Tewalde endlich einmal frei zum Schuss kam, aus kürzester Distanz
jedoch in Rücklage drüber bolzte (19.).
Das nervige Anrennen der Gastgeber auf eine top organisierte FCA-Defensive zog
sich somit bis in den zweiten Durchgang hinein, ehe Mika Hartmann einmal
halbrechts im Sechzehner den Platz zum Abschluss bekam, Maurin Osterwalder zwar
abwehrte, doch im hohen Nachschuss war der blonde Torsteher endlich geschlagen
(42.).
Würde die Angelegenheit bei bereits schweißtreibender Septemberhitze jetzt für
den überzähligen LFC kippen? Nein, flog diesem in Minute 53 ein eigener
Offensiveinwurf auf dramatische Weise um die Ohren. Alsterbrüder konterte
eiskalt, sodass Uhlig den im Vollsprint mitgeeilten Johann Beneke für dessen
1:2 bediente. Dem robusten Innenverteidiger schien es hinten offenbar zu
langweilig gewesen zu sein…
Dort war es unter anderem auch sein Verdienst, dass es immer wieder gelang,
sich den phasenweise drückenden Ballbesitzwerten der Eintrachtler zu erwehren.
Jeder gewonnene Zweikampf, jeder geklärte Ball – alles nahmen sich Uhlig und Co
als weitere Motivation auf dem Weg zum Auswärtssieg, der zu Beginn der
Nachspielzeit vorzeitig eingetütet war. Paul Schumacher war es, der mit seinem
1:3 alles klar machte (70.+1). Da war seine zuvor kläglich versemmelte
Großchance wieder vergessen.
Als i-Tüpfelchen servierte Uhlig, ohnehin Spieler des Spiels, noch ein
unwiderstehliches Solo zum 1:4-Endstand. Was für eine Energieleistung des FC
Alsterbrüder!
Tore: 0:1 Gökkurt (18.
Uhlig), 1:1 Hartmann (42.), 1:2 Beneke (53. Uhlig), 1:3 Schumacher (70.+1), 1:4
Uhlig (70.+2)
gelbe Karte: Busch, Zühlke – keine
Schiedsrichter: Björn Meyer (SC
Sternschanze)
Zuschauer: 22
Samstag, 11. Februar 2023
Spielbericht SC Sternschanze 4.C - SC Alstertal/Langenhorn 5.C
Hinestroza
Hoenings Traum-Auftakt
Fünf
Torbeteiligungen: Schanzes Angreifer in Frühform
Einen wunderbaren Start in die Frühjahrsrunde der U14-Kreisklasse 56 legte zu
früher 9-Uhr-Stunde die Jahrgangszweitvertretung des SC Sternschanze vor
heimischer Kulisse hin. Untrennbar mit dem deutlichen 5:1-Erfolg gegen die 5.C
vom SC Alstertal/Langenhorn verbunden, ist dabei der Name Anton Hinestroza
Hoenig, räumte der Offensivmann den Widersacher mit drei Treffern und zwei
Vorlagen quasi im Alleingang aus dem Weg.
Angedeutet hatte sich dies bereits nach wenigen Sekunden, als der unbremsbare
Offensivmann frei vor SCALA-Schlussmann Bennet von Husen auftauchte, hier aber
noch das Nachsehen aus zentraler Einschussposition hatte (1.).
Versuch Nummer zwei – wieder aus mittleren Breitengraden – saß dann mit rechts
zum 1:0 (3.), dem der Dreizehnjährige wiederum per Rechtsschuss den Doppelpack
folgen ließ (13.).
Und sogar der perfekte Hattrick lag in der Luft (17.), doch von Husen
blockierte ebenso gut wie gegen den eifrigen Viktor Lungard (23.).
Fast aus dem Nichts kam da das verkürzende 2:1, bei dem Enoc Ntsiakoh den
gegnerischen Kollektivschlaf aus der Nahdistanz eiskalt bestrafte (26.).
Unverdrossen ging das Heimteam seinem Offensivdrang jedoch weiter nach. Eine
Doppelchance für Pius Herzer (Parade von Husen) und Lungard (Pfosten) wollte noch
nicht den nächsten Treffer herbeiführen (29.). Dafür aber Herzers nächster
Anlauf, den Hinestroza Hoenig querlegend für den Sturmpartner bereitete (30.).
Auch nach dem Seitenwechsel waren es die teils überfallartigen Tempoangriffe,
mit denen der SCS die Nord-Hamburger weiter ins Wanken brachte. Das Muster vom
3:1 wiederholt, stellte Herzer vor dem leeren Gehäuse auf 4:1 (41.).
Nur selten gelang es dagegen den weitgehend unkoordinierten Gästen, sich des
Gegners´ Tor spielerisch zu nähern. Bastian Bergmanns Schussversuch (44.)
behielt somit ein Alleinstellungsmerkmal.
Doch auch Marineblau trat fortan ein wenig auf die Bremse.
Erst zum Ende wurde es daher wieder konkret, als Lungard im Rahmen einer
Vorteilssituation am hochgewachsenen von Husen scheiterte (64.) und es sich
Hinestroza Hoenig drei Minuten vor dem Ende nicht nehmen ließ, den
tortechnischen Schlusspunkt der Begegnung zu setzen (67.).
Tore: 1:0 Hinestroza
Hoenig (3.), 2:0 Hinestroza Hoenig (13.), 2:1 Ntsiakoh (26.), 3:1 Herzer (30.
Hinestroza Hoenig), 4:1 Herzer (41. Hinestroza Hoenig), 5:1 Hinestroza Hoenig
(67.)
Schiedsrichter: Arthur Erik
Schreiber (SC Sternschanze, Note 1,5: durch viel Spielverständnis immer mit
guter Sicht auf das faire Geschehen)
Zuschauer: 25
Sonntag, 27. März 2022
Spielbericht Eimsbütteler TV 5.C - Hoisbütteler SV 1.C
Per
Doppelschlag Rang zwei gefestigt
Sow
und Kijera machen kurz vor der Pause alles klar
Hinter dem vorwegmarschierenden Düneberger SV haben sich die dritten 2008er des
Eimsbütteler TV zu ungewöhnlicher Sonntagabendstunde an die Spitze des
Verfolgerfeldes der U14-Kreisklasse 50 Frühjahr gesetzt.
Nach etwas längerer Anlaufkurve entwickelte sich ein technisch ordentliches
Match mit leichten Vorteilen für die Gastgeber. Brillieren taten zunächst aber
nur die sicheren Abwehrreihen.
Dass somit eine Standardsituation zum Erfolg der Eimsbütteler führte, überraschte
daher nicht. Kawsu Kijeras Ecke von rechts köpfte Amadu Sow am kurzen Pfosten
zum nicht ganz unverdienten 1:0 ein (33.).
Noch vor der Pause legte das Duo das 2:0 drauf, als Sow die Kugel im Zentrum
gewann und zügig für den frei vor Schlussmann Mihai Murgu einschiebenden Kijera
auflegte (35.).
Unter den Augen des aus dem Pay-TV bekannten Sport- Moderators und Kommentators
Patrick Wasserzier legten dessen Zwillinge Julius und Leander mit ihrem Team
unverdrossen den Vorwärtsgang ein. Der kleine, quirlige Tim Ottlik kam dabei zu
den besten hoisbütteler Abschlüssen, indem er Anfang des zweiten Durchgangs per
Drehschuss nur hauchdünn verfehlte (43.), während in der Schlussphase die
Handschuhe des aufmerksamen Nick Brandis die Endstation bedeuteten (65.).
Die Hausherren verpassten es indes, aus ihren sich immer mal wieder ergebenden
Umschaltmomenten Kapital in Form des 3:0 zu schlagen.
Auch so langte es jedoch zum zweiten Dreier der kurzen Frühjahrsserie mit nur
acht Punktspielen.
Tore: 1:0 Sow (33. Kijera),
2:0 Kijera (35. Sow)
gelbe Karten: Jarck – keine
Schiedsrichter: Marco Kopp
(Eimsbütteler TV)
Zuschauer: 50
Freute sich über drei Punkte: Ben Saatkamp |